Plastikmüll – ein Thema
für Unternehmen?

allgemeine Maßnahmen

Akteure

Barrieren, Hürden & Hindernisse

Unternehmen, Hersteller, Produzenten

Staat, Regierung, Gesetzgeber

Haushalte, Verbraucher, Konsumenten

achtloses Wegwerfen von Müll in die Umgebung

Kunststoffeinwegprodukte

Produkte aus oxo- und bioabbaubaren Kunststoffen

Beteiligung an Kosten für Reinigungsmaßnahmen, Transport und Entsorgung von jeglichen umweltverschmutzenden Gütern

... über negative Auswirkungen unsachgemäßer Entsorgung

... über Mehrwegsysteme

verbindliche Quotenvorgaben für Anteil an rezykliertem Kunststoff in Getränkeflaschen

Pfandsysteme

fixe Befestigung von Deckeln an Getränkeflaschen #

wirtschaftliches Handeln oftmals schwer vereinbar mit Umweltschutz

Unternehmen machen mit kleineren Packungsgrößen mehr Umsatz und Gewinn als mit größeren

Scheinheiligkeit, Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit, Authentizität

Hilfe und Unterstützung in Fernost kann von heimischem Stillstand ablenken #

Fehlen von verbindlichen (quantifizierbaren) Zielen

fehlende Akzeptanz bei Konsumenten und in Bevölkerung

in Exportwirtschaft DE wird Großteil (ca. 2/3) des produzierten Platiks (und des damit einhergehenden Mülls) ins Ausland exportiert

Industrie schadet sich mitunter selbst durch Umweltverschmutzung

Tourismusbranche kann unter Umweltverschmutzung leiden

Recycling oftmals teuer, aufwendig und wenig effizient #

Einweg(plastik)produkte vermeiden bzw. ihr Wiederverwertungspotenzial berücksichtigen

wo es bereits nachhaltigere / weniger Material verbrauchende Alternativen gibt, sollten diese auch verwendet werden #

Ersatzmaterialien nicht unbedingt besser

Internationale Instanzen, G20, UN, EU, OPEC, G7

Internationale Beschlüsse und Vereinbarungen sollten auch praktisch umsetzbar sein und umgesetzt werden #

ausgereifte Kreislaufmodelle bisher kaum vorhanden

geplante Obsoleszenz

product- and ecodesign #

material selection

chemical regulations in the plastic design

Extended Producer Responsibility (EPR): "Politikansatz, bei dem den Herstellern die finanzielle oder physische Verantwortung für den Umgang mit oder die Entsorgung von post-consumer Produkten/Abfällen übertragen wird"

bestehende Alternativprodukte oftmals unausgereift oder mit anderen Schwachstellen

teilweise schlechtere Ökobilanz

wo immer möglich gänzlich auf Einwegprodukte verzichten

Förderung Sekundärrohstoffmarkt durch verpflichtenden Anteil an Rezyklat

positiven Eigeneschaften von Kunststoff führen zu Verwendung in immer mehr Anwendungsgebieten

Cradle-to-cradle-Ansatz (Von der Wiege zur Wiege): Gestaltung aller Verbrauchsgüter, dass sie sich endlos weiterverwenden lassen oder aber problemlos wieder in Naturhaushalt integrieren lassen #

Güter zwr zunehmend effizienter und mit geringeren Umweltbelastungen hergestellt, jedoch Einsparungen durch steigende Nachfrage wieder zunichte gemacht

Rebound-Effekt: Ressourceneinsparungen führen zu niedrigeren Kosten in Produktion und treiben dadurch die Nachfrage an

chain-approach: Einsparpotenziale entlang der Wertschöpfungskette

Produktkennzeichnung und Transparenz

Mikroplastik in Folge von Produktabnutzung vermeiden

F&E nach und von alternativen Produkten

nachhaltige Beschaffung

neben Kreislauf-Bestreben, auch weiterhin alternative Rohstoffe suchen

Gesetzgebung

Entwicklung einheitlicher Standards und Definitionen um Klarheit für Produzenten zu schaffen

neue Geschäftsmodelle

Abwendung vom Herstellen und Verkauf von Produkten zum Eigentum an Privatpersonen

Zuwendung zur Bereitstellung von Services und Produkten

Produkte besser genutzt/ausgelastet

alternative/wiederverwendbare Verpackungen als Geschäftszweig

Vorgaben zur Kennzeichnung nachhaltiger Produkte

Substitution durch erneuerbare Rohstoffe #

Verringerung des Kunststoffeinsatzes durch Optimierung von Produktionsprozessen

Einsatz von Kunststoff-Rezyklaten #

Kunststoffleichte Verpackungsoptionen

Komplettverzicht auf Verpackungen

Verringerung des Einsatzes von Einweg-Plastik(tüten)

ReUse Elektronik

Kunststoffeinsparungen durch Dienstleistungen anstelle von Produkten #

"Nutzen statt Besitzen" /
"Collaborative Consumption"

Labelling

B2B

B2C

C2C

Ressourcenverbrauch besonders bei eher selten genutzten Geräten geringer

Gefahr der Übernutzung eines Produktes

mit alleiniger Nutzung zu vergleichen, wird max. Nutzungsgrad erreicht?

erhöhter Ressourcenverbrauch durch Transportwege, kann Einsparpotenzial zunichte machen

abhängig von Ausschöpfung des Nutzungsvorrats ( = max.Nutzungsdauer eines Geräts) bei alleiniger Nutzung

abhängig von Lage Verleihstandort

bei Anschaffung und Vermietung hochwertiger Produkte könnte Problem der geplanten Obsoleszenz umgangen werden

auch bei alleiniger privater Nutzung würden weniger Reparaturen und vor allem weniger Ersatzbeschaffungen nötig sein

Hemmnisse siehe "2.2.2.3 Realisierbarkeit"

mangelnde Informations- und Kommunikationsbereitschaft derzeit von Seiten der Produzenten/Vermieter

Anreiz zum sparsamen Verbrauch und effizienterer Anwendung

Verminderung von Abfällen durch Reste/Überschüsse

Hemmnis mangelndes Vertrauen

große Vorbehalte, wenn Kernbereich eines Unternehmens involviert ist

funktioniert in der Praxis besser, wenn nur Neben- oder Hilfsprozesse betroffen sind

reduzierte Gesundheitsbelastungen

Declaration of the Global Plastic Associations for Solutions on Marine Litter: Erklärung zur Vermeidung von Plastikverschmutzung (insb. des Meeres)

Global Plastic Alliance (GPA)

sämtliche Unternehmen aus der Plastikindustrie

Investitionen in Entwicklung, Unterstützung und Werbung auf unterschiedlichen regionalen Ebenen, von internationalen bis lokalen...

...Programmen zum Plastikrecycling

... Programmen zur Meereserhaltung

... Müllsäuberungsprogrammen

Bewusstsein und Aufmerksamkeit für Meeresverschmutzung schaffen

Teilen und Austauschen von Informationen und Wissen

Internationales Vorhaben zur Verhinderung des Verlusts an Plastikgranulaten in Form von Pellets, Flocken oder Pulver

sämtliche Unternehmen in Plastik-Wertschöpfungskette

commitments

Improve worksite set-up to prevent and address spills

Create and publish internal procedures to achieve zero industrial plastic material loss

Provide employee training and accountability for spill prevention, containment, clean-up and disposal

Audit performance regularly

Comply with all applicable state and local regulations governing industrial plastics containment

Encourage partners (contractors, transporters, distributors, etc.) to pursue the same goals.

Kritik

nur freiwillig, nicht verpflichtend

staatl. / EU-Zertifizierung fehlt bisher, da nur freiwilliger Zusammenschluss

Konzentration zunächst auf Afrika und Asien-Pazifik, wo besonders viel Plastikmüll in Meere gerät

Aufbau von Entsorgungswegen #

Aufklärung über Folgen und Schäden für Umwelt durch Verschmutzung
#

Reinigungsmaßnahmen von mit Plastikmüll versuchten Gebieten #

Scheinheiligkeit, Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit, Authentizität

Hilfe und Unterstützung in Fernost kann von heimischem Stillstand ablenken #

Fehlen von verbindlichen (quantifizierbaren) Zielen #

Internationale Beschlüsse und Vereinbarungen sollten auch praktisch umsetzbar sein und umgesetzt werden #

Partnerschaften mit Städten und Regionen um Müllentsorgungssysteme und Infrastruktur aufzubauen, Project Stop # # #

Netzwerk bestehend aus innovativen Denkern, Investoren, sozialen Organisationen und Regierungen

Entwicklung von Programmen zur Lösung von Problemstellungen im Bereich Müllentsorgung und Kreislaufwirtschaft

insb. in Süd- und Südostasien tätig #

Entwicklung eines Netzwerks zur Informationsbereitstellung von Daten, Fakten, Standards, Maßnahmen und Methoden zur Vermeidung von Plastikverschmutzung

Kollaborationen mit hohen politischen Instanzen/Organisationen um auf höchster Ebene Probleme angehen zu können, indem bei Verantwortlichen Bewusstsein und Kenntnisse geschärft werden

Unterstützung von "Renew Oceans" um von vorneherein zu vermeiden, dass Müll in Ozeane gelangt # #

(Weiter-)Entwicklung von Infrastruktur, um Müllentsorgungs- und Recyclingsysteme zu etablieren, insb. in Entwicklungsländern

Innovationen, zur Entwicklung neuer Technologien der Müllvermeidung, Wiederverwendung, des Recyclings und der Verwertung/Vermarktung von Sekundärmaterialien/-plastik

(Weiter-)Bildung und Einbeziehung von Regierungen auf allen Ebenen, Unternehmungen und Gemeinschaften um handlungsfähig zu werden #

Clean Up / Säuberung bereits vermüllter Natur, und Hauptadern der Müllverbreitung, wie Flüssen

Plastik kreislauffähiger machen

alle Materialien, die wir verwenden, sollen fortwährend in Kreisläufen zirkulieren, sodass generell kein Müll existiert

Wiederverwertung statt Recycling: kein Verlust an Materialien und Qualität

Biosphäre: biologische Kreisläufe, also Verbrauchsgüter, die in direktem Kontakt mit der Umwelt stehen, weshalb Materialien gesundheitsverträglich und kompostierbar sein müssen

Technospähre: technischen Kreisläufe für Gebrauchsgüter

an Natur orientiert: Vielfältige Ökosysteme sind oft widerstandsfähiger und flexibler

Einbeziehung der Vielfalt an Ideen, Konzepten, Meinungen, Gewohnheiten und Kulturen

unter Einsatz regenerativer Energien für biologische und technische Kreisläufe produziert

eingesetzte Materialien sind so beschaffen bzw. verarbeitet, dass sie gesund sind für Mensch und Natur (unabhängig, ob im biologischen oder technischen Kreislauf)

positive Auswirkungen auf die Kunden, als auch auf die Mitarbeiter der Fertigung in Bezug auf Arbeitssicherheit

als Gegensatz zur derzeitig vorherrschenden Wirtschaftsweise des Cradle-to-Grave (Von der Wiege zur Bahre)

Materialien werden der Erde entnommen und in unseren Produkten mit minderwertigem Design verbaut

Materialen landen am Ende nutzlos auf Deponien oder gar in Müllverbrennungsanlagen und werden so dauerhaft der Nutzung entzogen

Unternehmen können materielle Ressourcen im Pool nutzen

Expertise im Bereich Erwerb und Umwandlung von Materialien austauschen

Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre Produkte als Services anzubieten

Rückführung eines Produktes nach Ablauf eines festgelegten Nutzungszeitraumes an zur Verfügung stellendes Unternehmen

Materialkosten werden zu Investitionen

Produkt wird für einen Zeitraum als Service verkauft

Materialrücklauf Teil des Produktes und wertvolle Materialien gelangen zurück zur Wiege

beim Einsatz von Materialien ist darauf zu achten, dass deren Wirkung auf die Umwelt reversibel/umkehrbar ist

selten genutzte Güter & Güter mit kurzen Innovationszyklen

finanzielle Einsparpotenziale

Nutzung von mehr Gütern gleichzeitig

Selbst bei selten genutzten Produkten kann es ein starkes Bedürfnis nach Besitz
geben, wenn diese Produkte als besonders wichtig angesehen werden

verbinden viele Verbraucher mit dem
Mieten einen unerwünschten zusätzlichen Zeitaufwand

Verallgemeinerung nur schwer bis nicht umsetzbar im Hinblick auf Entlastungspotenziale und Eingliedrung ins Wirtschaftsgeschehen Link Title)