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HTA 67 - Hundeverhalten beeinflussen - Coggle Diagram
HTA 67 - Hundeverhalten beeinflussen
Gerüst der Wechselwirkung
Alle inneren und äußeren Faktoren, die auf den Hund einwirken haben Einfluss auf seinen Zustand (körperlich und psychisch). Auch wenn die einzelnen Faktoren in keinem direkten Zusammenhang zueinander stehen.
Alle Faktoren haben Auswirkungen auf die Psyche (Entscheidungsträger im Hinblick auf individuelle Wahrnehmung von "Lebensqualität")
Wohlbefinden
körperlich: Gesundheit (Körperbau + Funktion der inneren Organe) -> Verhalten
psychisch: Umwelteinflüsse/ Außenreize + Umgang mit dem Hund (Haltung/ Pflege/ medizinische Versorgung, Trainingsart und -inhalt) -> Verhalten
Mögliche Stellschrauben zur Zustands-Optimierung: Medizinische Therapie, Verhaltenstherapie, Management + Umgang mit dem Hund
Verhalten
Verhalten verändern: Warum? Dem Tier helfen, Erleichterung, Optimierung/ Erhalt des Zustandes
Findet immer statt und ist nie zufällig
Reaktionen und Aktivitäten aufgrund innerer und äußerer Reize.
Anpassungsreaktion: dient der Zustandsoptimierung.
Wodurch wird Verhalten gesteuert?
Genetik (genetisch codiert beeinflussbar, aber schwerer als erlerntes Verhalten)
Hormone
Nervensystem: Bewertung von Sinnesorganen durch Emotionen (nicht nur vom körperlichen Zustand abhängig sondern auch anderen Faktoren aus der Umwelt)
Körperliches Wohlbefinden (hängt von emotionaler Bewertung ab)
Nachhaltigkeit von Veränderungen
Ebene 1: Beeinflussbare "Arbeitsplattform" (Psyche: Wahrnehmung, Emotionen, Gefühle; Körper: Schmerzfreiheit, Gesundheit)
Ebene 2: Die tiefere Schicht (Genaktivierung)
Nicht direkt von uns beeinflussbar. ABER! Verändert sich etwas im Äußeren, verursacht dies Veränderung auf Zellebene.
Epigenetik
Es wird erforscht was die Mechanismen sind, wann welche Gene an oder abgeschaltet werden.
Es sind immer alle Gene da, werden aber nicht immer alle ausgelesen.
Eiweißbausteine bilden Gene.
Manche Gene sollten aktiviert sein um einen guten Zustand zu erzeugen. Andere möglichst abgeschaltet um Leidzustand zu beenden.
Training beeinflusst diese Schicht; stellt Weichen.
Epigenetische Prägung: Weitergabe von nicht in der DNS codierter Information an nachfolgende Generationen
Weichenstellung
Beratung: Auswahl des Hundes
Wer sind die Elterntiere? Wie ist die Aufzucht beim Züchter?...
Woher kommt der Hund?
Passt der Hund von seiner Veranlagung her?
Welches genetische Paket hat der Hund mitbekommen? Wie wird es sich damit voraussichtlich entwickeln?
Stark genetisch codierte Verhaltenseigenschaften
Jagdtypus und Jagdpassion, Territorialität, Aktivitätslevel, Reaktivität
Kinderfreundlichkeit ist nicht genetisch codiert. Aber dafür Aufgeschlossenheit gegenüber Menschen.
Verfassung des Hundes (Genetische Grundausstattung = Körperbau + Funktion der inneren Organe)
Einflussnahme über Ernährung, Umgang mit dem Tier, Art der Unterkunft, u.v.m.
Aktuelle Gesundheit
Erworbene Krankheiten, Traumata, Schmerzbelastungen (akut, chronisch), Wetterempfindlichkeit, andere körperliche Auffälligkeiten
Beobachtung durch Trainer: Hat Hund immer stumpfes Fell, Schonhaltung, Durchfall etc.
Psychische Verfassun
Aufmerksamkeit heischendes Verhalten, Angstbelastungen, Konzentrationsfähigkeit
Beobachtung durch Trainer: Wie lange kann der Hund sich konzentrieren? Kann er es überhaupt? Hat er es gelernt? Will er mit mir arbeiten? Kann er nicht mal mit nem guten Lockmittel arbeiten? Warum? Ist er psychisch/ körperlich belastet? Wie ist der Umgang mit dem Halter?
Situationsbewertung
Maß der Sozialisation und Habituation, Erfahrungspuffer, Emotionale Grundverfassung, Stressstabilität, Reaktion auf ungewohnte Situationen, Frustrationstoleranz, Reizschwelle bezüglich aggressiver Reaktionen, Imponierverhalten
Steuerung durch Halter (Umgebung/ Umwelt)
Allgemeine Reizfülle auf Spaziergängen, Vertrautheitslevel mit Umweltreizen, Kontakte mit fremden Artgenossen und Menschen, Häuslicher Stresslevel
Training
Allgemeines Trainingskonzept, gute Emotionen erzeugen, Auslastung/ Beschäftigung (draußen/ drinnen, alleine/ interaktiv), Leinenführigkeit (Einsatz von Führungshilfsmitteln), Körperliche Verausgabung und Möglichkeit zur Ruhe und Regeneration
Grundbedingungen/ Beziehungsaspekte
Umgang mit dem Hund, Allgemeine Führungsvorgaben und Führung in Stressmomenten, Level an Pflege und allgemeiner Fürsorge, Prophylaktische Gesundheitskontrollen und Versorgung im Krankheitsfall, Hund-Halter-Bindung, Vertrauen, Kraft-Größe-Relation zwischen Hund und Halter
Alltagsgestaltung
Maß an täglicher Isolation von Sozialpartnern, Bereitstellung von Sicherheit, Schutz und Geborgenheit, Fütterungsmanagement, Gewähren von Privilegien und Zugang zu hochwertigen Ressourcen, durchschnittlicher Tagesablauf
Hundeverhalten beeinflussen
gründliche Fallanalyse
IST-Zustand ermitteln, Ziel: Wohlbefinden/ Lebensqualität verbessern
Individuelle Ziele
körperliches Wohlbefinden, emotionales Wohlbefinden, bestimmte Verhaltensreaktionen
Stellschrauben
direkter Einfluss, indirekter Einfluss