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Temperament - Coggle Diagram
Temperament
Temperamentkonzepte
Thomas & Chees: New York Longitudinal Study
Gliederung in 3 Temperamentsgruppen
Einfach, schwierig, langsam auftauend
Wurde mit 9 Skalen gemessen (Ablenkbarkeit, Aktivität, Anpassungsvermögen, Ausdauer, Gehemmtheit, Reaktivität, Regelmäßigkeit, Reizschwelle, Stimmungslage)
Buss & Plomin: EAS (I)
Emotionality (pos./neg.)
Activity (allg. Aktivität)
Sociability (Umgang mit anderen)
Intensity (zusätzlich Impulsiv, schnelles Handeln ohne nachdenken)
Rothbart & Bates: Infant Temperament
6 Dimensionen
Angstvolles Unbehagen
Reizbares Unbehagen
Aufmerksamkeitsspanne & Ausdauer
Aktivitäsniveau
Positiver Affekt
Regelmäßigkeit
Rothbart & Derryberry
Die drei A
Affekt (e. Reaktion), Aktivierung (Erregungsniveau), Aufmerksamkeit (lenken & regulieren)
Psychobiologisch
Verhaltensaktivierung (BAS) & Verhaltenshemmung (BIS) (Gray)
Hirnpsychologische Grundlagen von Aktivierung u. Hemmung - für Temperamentsmerkmale (Panksepp; Zuckerman)
Persönlichkeit vs. Temperament
Persönlichkeit: umfassender
P: mit eingeschlossen; Fähigkeiten "Was" & Motiv "Warum"
Es sind differenzielle Konzepte
P.: Gesamtheit aller Eigenschaften des Menschen, in denen er sich von anderen unterscheidet
Stabilität von Temperament
Qualitativ & Quantitative Veränderungen des Temperaments in unterschiedlichen Altersstufen
Pränatal & Perinatal gegebene individuelle Unterschiede - geringe Stabilität (Positionsstabilität)
Ab ca. 4 Monaten: Überzufällige Stabilitäten
Erst ab ca. 3 Jahren langfristige, mäßige Stabilität
Q-Sort: Profilstabilität
Q-Sort-Technik: RANGORDNUNGSSKALA, bei dem üblicherweise Karten, auf denen Statements, einzelne Wörter oder Bilder gedruckt sind entlang einer Skala
Q-Set: Set von Karten (werden unter bestimmten Instruktionsbedinungen sortiert, je nach dem was der Forscher untersuchen will)
Q-Technik: statistische Auswertungsprozesse; die sog. QKorrelationen; die einzelneren Q-Sets der Befragten werden zur Identifikation von Personentypen mit einander Korreliert
Dient zur Identifikation von PERSONENTYPEN
Definition
Temperament beschreibt eine Verhaltensform bezüglich Reaktivität, Verhaltensintensität & Regulationsfähigkeit
Das "Wie" des Verhaltens
Unterschiede zeigen sich in emotionaler, motorischer & affektiver Reaktivität, Selbstregulation, situationsübergreifende Kompetenz & relativer zeitlicher Stabilität
Konsequenzen für die weitere Entw. (Studien)
Capsi & Silva: Dunedin Studie
Mangelnde Verhaltenskontrolle: Verh.Probleme i. d. Kindheit (Ablenkbarkeit, niedrige Frustrationstoleranz), Aggression, Ablehnung, Schulprobleme (externalisierende Probleme)
Gehemmtheit (zurückhaltendes & schüchternes Kind): führt zu; mangelndes Durchsetzungsvermögen, Ablehnung, niedriges Selbstwertgefühl (internalisierende Probleme)
Capsi & Moffit: unkontrollierte, gehemmte, gut angepasste Kinder
LS bis 18 Lj.
Gehemmt: Depressionen, soziale Ängste
Unkontrolliert: Suizidversuche, Alkoholismus, Gewalttaten, antisoz. PS höher (z.B. Schulversagen)
IMMER im vgl. zu den gut angepassten K.
ABER: häufig Bündeln mehrere Temperamentsfaktoren - ein Faktor allein korreliert nur gering mit späteren Problemen (Kombi & Wechselwirkung mehrerer Faktoren)
Wichtig ist auch die Berücksichtigung weiterer Risikofaktoren
Unkontrollierte, gehemmte & gut angepasste Kind
Temperament - Umwelt Interaktion:
Temperament als Schutz gegen Risiko- und Stressfaktoren (positiver Affekt z.B. Optimismus gegen Zurückweisung, Ängstlichkeit gegen Aggression & Kriminalität)
T. beeinflusst Sensibilität ggü. Einflüssen
Unterschiedliche Temperamentstypen haben unterschiedliche Schutz & Risikofaktoren für den Verlauf der Entwicklung
Ego-Ressiliency
Ich-Flexibilität
Bezieht sich auf die Leistung Seine Ich-Kontrolle dem jeweiligen gegebenen Kontext anzupassen
Ich Kontrolle: die Tendenz einer Person, ihre Gefühle, Impulse & Sehnsüchte auszudrücken oder zu kontrollieren
Konsequenzen für die weitere Entwicklung
Direkt, linearer Effekt
Extreme Temperamentsausprägung
Unmittelbaren & kontinuierlichen Auswirkungen, dieT.Merkmale direkt auf die Entw. des Individuums haben
z.B. ein Kind, dass von kleinauf ein hohes Maß an Impulsivität zeigt, könnte über die Zeit hinweg kontinuierliche Probleme, sich in der Schule zu konzentrieren & wird auch im weiteren Verlauf zu konstanten Herausforderungen führen
Diese Effekte sind Stabil & beeinflussen die Entw. direkt über die Zeit hinweg, ohne das andere Faktoren dazwischentreten
Indirekter, linearer Effekt
T.Merkmale beeinflussen die Entw. über andere Faktoren
Diese Effekte treten auf, wenn ein T.Merkmal zunächst Verönderungen in einem anderen Bereich verursachen, was dann wiederum die Entw. des Individuums beeinflusst
z.B. bei einem Impulsiven Kind könnte es während der Schukzeit zu häufigen Frustrationen & Konflikten mit Lehrern und Eltern führen. Diese Konflikte könnten das Selbstbildnis des Kindes neg. Beeinflussen, was wiederum zu einem geringen Selbstwertgefühl führt. Das geringe Selbstwertgefühl könnte dann die schulischen Leistungen & das Verhalten des Kindes weiterhin neg. Beeinflussen.
Hier wirkt das Temperamentsmerkmal Impulsivität indirekt, indem es eine Kette von Ereignissen auslöst, die letztlich die weitere Entwicklung beeinflussen