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Sucht im Knast & Foucault - Coggle Diagram
Sucht im Knast & Foucault
Foucault
Disziplinierung
Soziale Institutionen
etablieren Standards und Techniken, um Menschen zu kontrollieren
Einzelne sollen ihr Verhalten und ihre Körper an Standards anpassen
Wir leben in einer Disziplinierungsgesellschaft
Disziplinierung
auf gesellschaftlicher Ebene führt zu
Selbstdisziplinierung auf individueller Ebene
-> Einzelne verinnerlichen die Standards und passen sich an
Panopticon
Einzelne stehen unter (oder haben das Gefühl)
dauerhafter Beobachtung
, wobei sie den Beobachter nicht immer sehen können
Dauerhafte Überwachung im Gefängnis, der Schule oder der Rehaklinik
führt zu regelkonformen Verhalten
(Anpassung an Standards)
Modell für räumliche Disziplinierung
Macht
Macht(-ausübung) findet auf
jeder Ebene in allen zwischenmenschlichen Beziehungen
statt
Macht wird mit Techniken
(Überwachung, Normalisierung, Vergleich, Zeitliche und räumliche Disziplinierung)
aufrechterhalten
Macht ist die Grundlage sozialer Ordnung
Normalisierung
: Gesellschaft legt Standards fest, wer abweicht wird sanktioniert
Resozialisierung & Rehabilitation
Zielen darauf ab, Menschen und ihr Verhalten an
gesellschaftliche Normen anzupassen
In den
JVA’s
herrscht
Arbeitspflicht
damit Inhaftierte nach der Entlassung einem geregelten
Arbeitsleben
nachgehen können
Ziele der
Justiz
und der
Medizin
In den
Rehakliniken
folgt man
Therapieplänen
zur
Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit
Healthy Prisons
Gefängnisse sind ein
Setting der Gesundheitsförderung
Gesundheitsmonitoring, Therapieangebote, Suchtpräventionsprogramme und Versorgung in den JVA’s
Haftstrafen sollen Freiheit einschränken,
nicht die Gesundheit der Inhaftierten gefährden
Alle Maßnahmen zielen darauf ab, Inhaftierte in die Gesellschaft zu integrieren
Wechselseitigkeit
Austausch und Abhängigkeit beziehen sich auf
Leistungen, Beiträge und Mitwirkung
auf intersubjektiver und struktureller Ebene
Bei einseitigen Verhältnissen werden Personen exkludiert.
Beispiel: Arbeitslose sind weniger in wechselseitige Verhältnisse eingebunden. Sie wirken weniger mit (z.B. Krankenkassenbeiträge) und sind (über z.B. Arbeitslosengeld) von der Gesellschaft abhängig.
Beschreibt ein
Verhältnis
, in dem mindestens zwei Parteien sich
austauschen
oder voneinander
abhängig
sind
Wechselseitigkeit
in
JVA's
Bei der Alltagsgestaltung
wirken sie wenig mit
, während ihr materielles Umfeld (physischer Raum) sie
einschränkt
Verhältnis
mit Beamten und medizinischen, psychologischen und sozialen Dienstleistern ist
einseitig
Aktivitäten
von Inhaftierten (v. a. im geschlossenen Vollzug) werden
stark reguliert
Sind abhängig von den Dienstleistern, aber nicht umgekehrt
Selbst in Bezug auf ihre Suchterkrankung folgen sie
strengen Überwachungsregimes
und haben
wenig Kontrolle
Schlussfolgerung
Es gibt zwei Mechanismen:
Zugang & Wechselseitigkeit
Physische, materielle Umwelt/ Raum
beeinflusst Inklusions und Exklusionsprozesse
Inklusion und Exklusion sind
multifaktorielle und mehrstufige Phänomene
, die mit
Normen
verbunden sind
Immer wenn wir von Inklusion sprechen, wird entweder Zugang oder Wechselseitigkeit bzgl. eines Faktors ermöglicht