Privileg Hausarbeit

Einführung

Forschungsstand

Analyse

Fazit/Reflektion

  1. Virtuosen/Übertragbarkeit schaffen
  1. Beichtpraktiken - die Rolle die sie hier einnehmen

"Aktivistische" Texte die ich verwende

Lockard (2016)

McIntosh ?

Bailey ?

Was macht Virtuosen aus?

Verstärkende Punkte für Druck auf Gruppe (Teil der Analyse oder doch Fazit? Reflektion? Also Weiterführende Research etc.?)

Methode

Literaturanalyse

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Max Weber Konzepte

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Virtuosen - nach innerweltlicher Askese strebend

Beichtrituale (eigentlich katholisch)

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Inspiriert von Dingsiebuch (mit dem Demokratie-politische Religionsdings

Hauptbeispiel Lockard (2016)?

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Beichtrituale Definition herausarbeiten

Voll komisch das sie nur bei Katholiken aufkommen eigentlich

Passende Begründung für Auftreten in innerweltlicher Askese strebender Aktivismus Gruppe herausarbeiten - Dynamik

Nach welcher innerweltlichen Askese streben die hier? Was ist das Ziel?

Was ist innerweltliche Askese?

Politische Religion Forschungsmethode noch einmal erklären, also diese Definition aus dem Dingsiebuch das es halt nicht direkt heißen muss oh das ist eine Religion oder es nutzt die selbe Symbolik, sondern was sind die Ähnlichkeiten und so!! Die Dynamiken etc. Deswegen dann auch die Liste an Merkmalen

Wie findet sich das in aktivistischen Texten wieder?

Text Übertragung Max Weber Konzepte auf leninistische Partei - insbesondere mit den Beichtritualen

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Dingsiebuch mit dem ah politische Religion kann man auch auf Demokratien + soziale Bewegungen übertragen

Call-out Text mit ah das sind noch so andere Dynamiken in aktivistischen Gruppen (nochmal reinlesen in Notizen

Da sind bestimmt noch andere Texte? Notizen noch einmal abklären

Forschungsproblem

Gesellschaftliche Relevanz

Soziologische/wissenschaftliche Relevanz

Lockard (2016) Zitat für den Anfang?

  1. Spezifischer religiöser Habitus wird im Alltag kontinuierlich festgehalten (Heilsmethodik) (S. 317, Weber) - systematische Lebensreglementierung in Unterordnung unter den religiösen Zweck
  1. Nicht jeder hat das Charisma, das so durchzuziehen - "so bildeten daher die ihre Erlösung methodisch erarbeitenden religiösen Virtuosen überall einen besonderen religiösen 'Stand' innerhalb der Gemeinschaft der Gläubigen" (S. 317-318).

Heilsmethodik = "Überwindung bestimmter Begehrungen oder Affekte der religiös nicht bearbeiteten rohen Menschennatur" (S. 318)

  1. Heilslehre = Virtuosenethik. Sie verlangt stets die Bewährung des Virtuosentums.

S. 323: "Der „innerweltliche Asket" ist ein Rationalist sowohl in dem Sinn rationaler Systematisierung seiner eigenen persönlichen Lebensführung, wie in dem Sinn der Ablehnung alles ethisch Irrationalen, sei es Künstlerischen, sei es persönlich Gefühlsmäßigen innerhalb der Welt und ihrer Ordnung. | Stets aber bleibt das spezifische Ziel vor allem: „wache" methodische Beherrschung der eigenen Lebensführung."

Prädestinationsgnade etwas das normalerweise dabei ist, aber bei aktivistischen Gruppen ausschlaggebend fehlt!

  1. Prädestinationsgnade fehlt

Dann also wieder Beichten? Beichte als Entlastung etc.?

S. 321: Betätigung der eigenen heiligen Gesinnung, der Qualität als erwähltes Werkzeug Gottes innerhalb/gegenüber den Ordnungen der Welt

S. 322: Alternative = Verzichts darauf, das die Welt religiösen Ansprüchen genüge. Bewährung innerhalb ihrer Ordnungen = "Als Gegenstand dieser aktiven Bewährung werden die Ordnungen der Welt für den Asketen, der in sie gestellt ist, zum "Beruf", den es rational zu "erfüllen" gilt. Ablehnung des ethisch irrationalen etc., da Welt unvermeidlich von Natur aus Gefäß der Sünde bleibt, aktive Bewährung durch Alternativen, also z.B. Verpönt = Gewalt des Einzelnen gegen Menschen aus Leidenschaft, Rachsucht, persönlichen Motiven - Gottgewollt: rationale Niederhaltung und Züchtigung der Sünde und Widerspenstigkeit im zweckvoll geordneten Staate.

S. 340: Nicht Keuschheit, wie beim Mönch, aber Ausschaltung aller erotischen „Lust", nicht Armut, aber Ausschaltung alles rentenziehenden Genießens und der feudalen lebensfrohen Ostentation des Reichtums, nicht die asketische Abtötung des Klosters, aber wache, rational beherrschte Lebensführung und Vermeidung aller Hingabe an die Schönheit der Welt oder die Kunst oder an die eigenen Stimmungen und Gefühle sind die Anforderungen, Disziplinierung und Methodik der Lebensführung das eindeutige Ziel, der „Berufsmensch" der typische Repräsentant, die rationale Versachlichung und Vergesellschaftung der sozialen Beziehungen die spezifische Folge der okzidentalen innerweltlichen Askese im Gegensatz zu aller anderen Religiosität der Welt.

Es gibt die Abwesenheit von Rassismus hier also nicht, man muss stetig daran arbeiten

S. 338: "als wesentliches Charakteristikum aber tritt andererseits gerade im Okzident als hygienisch-asketisches Mittel die Arbeit hervor"

Mit dem Ding von wegen man muss trotzdem versuchen sich zu verbessern, auch wenn man doomed zu imperfection ist?

S. 333: „Handeln und Bewährung der Gnade im Handeln“

S. 321: Gegenüber = Welt wird religiösen Virtuosen auferlegte "Pflicht", Aufgabe besteht, diese den asketischen Idealen gemäß umzugestalten. Wird rationaler Reformer oder Revolutionär - Hier wird Zusammenschluss des Asketentums aber zu aristokratischer Sonderorganisation, kann Welt vielleicht beherrschen, sie aber nicht in ihrer Durchschnittsqualität auf Höhe des eigenen Virtuosentums heben

S. 330 (über Asket als Prophet): "Immer aber wird es eine ethisch rationale Ordnung und Disziplinierung der Welt sein, die er dabei, entsprechend seiner methodisch rationalen Selbstdisziplin, verlangt"

Tritt im Okzident (WESTEN) auf, Strömungen haben einfach die Tendenz sich da so reinzuverwandeln idk

S. 333: Im Okzident dagegen schlägt, [...] selbst ausgesprochen mystisch gefärbte Religiosität immer erneut in aktive und dann natürlich meist asketische Tugend um, oder vielmehr: es werden im Wege einer inneren Auslese der Motive die vorwiegend zu irgend einem aktiven Handeln, gewöhnlich zur Askese weisenden bevorzugt und in die Praxis umgesetzt.

Habitus der Persönlichkeit wird durch beständig wache Selbstkontrolle und Bewährung verändert, stets neu festzustellend (S. 346).

S. 347: Im asketischen Protestantismus gibt es keinerlei Beichte + Gnadenspendung durch irgendeine menschliche Person/Sakramentsgnade = das hat historisch jenen ungeheuer scharfen Druck im Sinn der Entwicklung einer ethisch rationalen Lebensgestaltung geübt. Es fehlt also Möglichkeit einer Entlastung!

S. 348: Lebensführung ist Systematisierung von innen und aus einem Zentrum heraus, welches der Einzelne selbst errungen hat.

  1. Guilting/Shaming - das Call out paper
  1. Soziale Faktoren die es innerhalb der Gruppe verstärken - wie bei leninistischem Paper
  1. Nicht nur behavior, sondern internally bad - kein Ausweg

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S. 345 - Jede Art von eigentlicher Gnadenspendung durch eine Person fügt ethischer Religiosität in die gleiche Richtung wirkende, ethische Anforderungen abschwächende Besonderheit hinzu.

S. 345 - Bedeutet stets innere Entlastung des Erlösungsbedürftigen, erleichtert also das Ertragen von Schuld + erspart ihm unter sonst gleichen Verhältnissen wesentlich mehr Entwicklung einer eigenen systematisierten Lebensmethodik - Sündigender weiß, das er von allen Sünden immer wieder durch religiöses Gelegenheitshandeln Absolution erhalten kann.

Steht also klar im Gegensatz zur systematischen Lebensmethodik der innerweltlichen Askese durch Arbeit!

S. 346 - "Nicht der gesamte, durch Askese oder Kontemplation oder beständig wache Selbstkontrolle und Bewährung stets neu festzustellende Habitus der Persönlichkeit, sondern das konkrete einzelne Tun wird gewertet. Es fehlt daher die Nötigung, die certitudo salutis aus eigener Kraft, zu erringen, und diese ganze, ethisch so wirksame Kategorie tritt überhaupt an Bedeutung zurück."

S. 346 - unter Umständen sehr wirksam gewesene ständige Kontrolle der Lebensführung durch Gnadenspendenden wird sehr oft überkompensiert durch Umstand, das eben immer neu Gnade gespendet wird allgemeine, wenig spezialisierte Art des Sündenbekenntnisses - oft in Form eines kollektiven Zugeständnisses, gesündigt zu haben - [...] ist kein Mittel nachhaltiger Einwkirkung auf die Lebensführung [...]

S. 347 - das [...] der asketische Protestantismus [...] keinerlei Beichte und Gnadenspendung durch irgendeine menschliche Person und keinerlei magische Sakramentsgnade kennen, hat historisch jenen ungeheuer scharfen Druck im Sinn der Entwicklung einer ethisch rationalen Lebensgestaltung geübt. [...] Es fehlt eine solche Möglichkeit einer Entlastung, wie sie das Beichtinstitut und die Anstaltsgnade verschafft hatte.

Beichte = Entlastung; fehlende Beichtmöglichkeit = ungeheuer scharfer Druck darauf, ethisch rationale Lebensgestaltung zu entwickeln!

asketischer Protestantismus hat keine Beichtmöglichckeit/Sakramentsgnade!

S. 364 - Prädestinationsgnade entwertet alle magische, sakramentale und anstaltsmäßige Gnadenspende radikal und endgültig, als unvermeidliche Folge wenn konsequent durchgeführt!

S. 363 - "Die Prädestination gewährt dem Begnadeten das Höchstmaß von Heilsgewißheit, wenn er einmal sicher ist, zu der Heilsaristokratie der wenigen zu gehören, die auserwählt sind. Ob aber der Einzelne dies unvergleichlich wichtige Charisma besitzt, dafür muß es - da die absolute Ungewißheit dauernd nicht ertragen wird - Symptome geben."

Absolute Ungewissheit wird dauernd nicht ertragen - aber in den aktivistischen Gruppen wird das erwartet. Es gibt gar keine Heilsgewissheit.

S. 363 - "Da nun Gott sich herbeigelassen hat, immer hin einige positive Gebote für das ihm wohlgefällige Handeln zu offenbaren, so können jene Symptome nur in der hier, wie für jedes religiös aktive Charisma, ausschlaggebenden Bewährung der Fähigkeit liegen, als Gottes Werkzeug an ihrer Erfüllung mitzuwirken, und zwar kontinuierlich und methodisch, da man die Gnade entweder immer hat oder nie."

S. 363 - "Nicht einzelne Verstöße - die dem Prädestinierten als Kreatur wie allen Sündern widerfahren -, sondern das Wissen, daß nicht diese Verstöße, sondern das gottgewollte Handeln aus der eigentlichen, durch die geheimnisvolle Gnadenbeziehung gestifteten inneren Beziehung zu Gott fließt, die zentrale und konstante Qualität der Persönlichkeit also, gibt Gewißheit des Heils und der Gnadenperseveranz."

Bei aktivistischen Gruppen ist aber die zentrale und konstante Qualität der Persönlichkeit auch schlecht, rassistisch, und kann nie komplett gereinigt werden. Die einzelnen Handlungen zeigen dies, sie sind eine Art Beweis dafür? Das Gegenteil von Gewissheit des Heils/Gnadenperseveranz - Gewissheit der 'doomed to imperfection'?

S. 365 - 366 - Wendung zur Determination konkreter Weltvorgänge, statt 'des Bezugs' auf das Jenseitsschicksal lässt sofort den ethisch rationalen Charakter der Prädestination schwinden. - wird teils im Alltag zurückgedrängt und nimmt weniger rationalen Charakters halber in Volksreligiosität leicht fatalistische Züge an [Beispiel Islam though]

S. 366: "Auch die Prädestinationsgnade ist der Glaube religiösen Virtuosentums, welches allein den Gedanken des „doppelten Dekrets" von Ewigkeit her erträgt. Mit zunehmendem Einströmen in den Alltag und in die Massenreligiosität wird der düstere Ernst der Lehre immer weniger ertragen, "

Es macht also Sinn wieso Prädestinationsgnade verschwindet = zunehmendes Einströmen in den Alltag und Massenreligiosität, düsterer Ernst wird immer weniger ertragen

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S. 366: "als caput mortuum blieb schließlich im okzidentalen asketischen Protestantismus jener Beitrag zurück, den speziell auch diese Gnadenlehre in der rational kapitalistischen Gesinnung: dem Gedanken der methodischen Berufsbewährung im Erwerbsleben, als Einschlag zurückgelassen hat."

S. 366-367: Der Kuypersche Neocalvinismus wagt die reine Lehre nicht mehr voll zu vertreten. Aber wirklich ausgerottet ist der Glaube als solcher nicht. Er wechselt nur die Form. Denn unter allen Umständen war der Prädestinationsdeterminismus ein Mittel der denkbar intensivsten systematischen Zentralisierung der „Gesinnungsethik". Die „Gesamtpersönlichkeit", wie wir heute sagen würden, ist durch „göttliche Wahl" mit dem Ewigkeitswertakzent versehen, nicht irgendeine einzelne Handlung.

Glaube lebt also weiter - und das insbesondere im Gedanken der "Gesamtpersönlichkeit", hat durch "göttliche Wahl" nämlich einen Ewigkeitswertakzent - Prädeterminiert! Wir sind rassistisch weil wir weiß sind, es gehört zur angeborenen, Gott gegebenen Gesamtpersönlichkeit hinzu! Nicht nur irgendeine einzelne Handlung. Damit ist Mangel der Prädestinationsgnade tatsächlich auch nachvollziehbar durch diesen shift in der Religion an sich - er zeichnet ein Muster ab, das wir hier auch sehen können!

S. 368: Das religionslose, auf diesseitig gewendetem Determinismus ruhende Pendant dieser religiösen Glaubenswertung ist jene spezifische Art von „Scham" und - sozusagen - gottlosem Sündengefühl, welche dem modernen Menschen ebenfalls kraft einer, einerlei wie metaphysisch unterbauten, ethischen Systematisierung zur Gesinnungsethik eignen. Nicht daß er dies getan hat, sondern daß er, ohne sein Zutun, kraft seiner unabänderlichen Geartetheit so „ist", daß er es tun konnte, ist die geheime Qual, die er trägt, und ebenso das, was der deterministisch gewendete „Pharisäismus" der anderen in ihrer Ablehnung ihm zum Ausdruck bringt, - ebenso menschlichkeitsfremd, weil ebenso ohne die sinnvolle Möglichkeit einer „Vergebung" und „Reue" oder eines „Wiedergutmachens", in ganz der gleichen Art wie der religiöse Prädestinationsglauben selbst es war, der immerhin irgendeine geheime göttliche ratio vorstellen konnte.

Religionslose Scham, gottloses Sündengefühl, wie metaphysisch unterbaute ethische Systematisisierung eignet modernen Menschen zur Gesinnungsethik. Er hat es nicht getan, sondern er könnte es tun, ohne Möglichkeit zur Vergebung, zur Reue, Wiedergutmachung - Prädestinationsglaube kannte irgendeine geheime göttliche ratio, das hier kennt gar nichts mehr, asketischer Glaube lebt also weiter und wir sehen in den aktivistischen Gruppen genau das hier, diese Scham, dieses gottlose Sündengefühl! Plus aber auch Leute, die sich gegenseitig beschuldigen, outcallen, die eben die innerweltliche Askese verinnerlicht sehen wollen und dann in den Beichtmechanismen den Feind sehen!

Es ist also nicht nur bei den aktivistischen Gruppen so, das Prädestinationsgnade wegfällt aber die Gesinnungsethik bleibt und man sich dadurch weirdly schuldig fühlt, sondern auch allgemein ein Muster, das man durch Einströmen in Alltag + Massenreligiosität beobachten kann!

Es geht gar nicht mehr so um innerweltliche Askese im Sinne von Protestantismus, sondern um Religionslose Gesinnungsethik, die sich dann durch Verlust der Prädestinationsgnade (durch Einströmen in Alltag + Massenreligiosität) viel mehr so herausstellt -> Gesinnungsethik ist aber immer noch verbunden mit Protestantismus/innerweltlicher Askese, diesen Ursprüngen, weil Glaube ist nicht ausgerottet, er ändert nur die Form -> Prädestinationsdetermismus war ein Mittel der denkbar intensivsten systematischen Zentralisierung der "Gesinnungsethik". Jetzt fühlt man sich guilty und weird etc., es fehlt sinnvolle Möglichkeit von Vergebung + Reue + Wiedergutmachens, in ganz der gleichen Art wie religiöser Prädestinationsglaube es hatte, aber der hatte immerhin irgendeine geheime göttliche ratio - man war sich sicher wenn man sich so und so verhält ist man Teil der chosen few so. (S.368 ca.) "Heilige Gesinnung" bleibt aber da, die bleibt erhalten. --> man hat also das Gefühl, aber ohne die Prädestinationsgnade eben.

Doomed to imperfection Part!

Aktivistische Gruppen = Virtuosen einer religionslosen Gesinnungsethik?

Streben immer noch nach innerweltlicher Askese, aber nun eben nicht mehr so religiös sondern viel mehr verhaltensbasiert? Ohne Prädestinationsgnade, angetrieben von diesem gottlosen Schamgefühl?

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Gesinnungsethik - Definition:

S. 369: prinzipielle Systematisierung des religiös Gesollten zur "Gesinnungsethik" - sprengt Stereotypisierung der Einzelnormen zugunsten der "sinnhaften" Gesamtbeziehung der Lebensführung auf das religiöse Heilsziel. Kennt kein heiliges Recht sondern eine "heilige Gesinnung", welche je nach Situation verschiedene Maximen des Verhaltens sanktionieren kann, ist also elastisch und anpassungsfähig.

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S. 369: Kann statt stereotypierend, je nach Richtung der Lebensführung die geschaffen wird, von innen heraus revolutionierend wirken. Erkauft diese Fähigkeit jedoch um den Preis einer wesentlich verschärften und "verinnerlichten" Problematik - innere Spannung des religiösen Postulats gegen Realitäten der Welt nimmt in Wahrheit nicht ab, sondern zu. "An Stelle des äußerlichen Ausgleichpostulats der Theodizee treten mit steigender Systematisierung und Rationalisierung der Gemeinschaftsbeziehungen und ihrer Inhalte die Konflikte der Eigengesetzlichkeiten der einzelnen Lebenssphären (S.370) gegenüber dem religiösen Postulat und gestalten so die "Welt", je intensiver das religiöse Bedürfen ist, desto mehr zu einem Problem"

S. 370: Je systematisch-rationaler die Welt unter religiösen Gesichtspunkten zum Kosmos geformt wird, desto prinzipieller kann ethische Spannung gegen innerweltliche Ordnungen werden, und zwar um so mehr, je mehr diese selbst ihrerseits nach ihrer Eigengesetzlichkeit systematisiert werden. = Weltablehnende religiöse Ethik, welcher stereotypierende Charakter der heiligen Rechte fehlt.

S. 371: Im übrigen ist der Inhalt jeder, über magische Einzelvorschriften und die Familienpietät hinausgehenden, religiösen Ethik zunächst bedingt durch die beiden einfachen Motive, welche das nicht familiengebundene Alltagshandeln bestimmen: gerechte Talion gegen Verletzer und brüderliche Nothilfe für den befreundeten Nachbarn. Beides ist Vergeltung: der Verletzende „verdient" die Strafe, deren Vollziehung den Zorn besänftigt, ebenso wie der Nachbar die Nothilfe.

Ideological Virtuoso! Lenin Paper, S. 17, argumentiert für Erweiterung des Konzepts der religiösen Virtuosen zu den ideologischen Virtuosen. So, darauf stützen wir uns also!

Begriffsbestimmung

"Aktivistische Gruppen"

Bei Lockard handelt es sich um eine von einem Institut (? Uni?) gesponsorte Kundgebung auf dem Campus, die als Antwort auf eine Serie von "racial bias incidents that occurred on the campus" (S.11) stattfand. Es reden beide Gruppen, Schwarze und weiße Studierende, wobei es nicht so wirkt als wäre da viel Organisation dahinter . Bei Kerner (?) waren es ja auch eher solche Events, nicht direkt eigene Gruppierungen - wichtig! Scheint mehr so auf einer Szene-basis zu sein? Die weiße Studierende die hier in den Vordergrund tritt redet über so ihre eigenen racist Sachen und das sie halt einen Schritt nach vorne machen will

"Furthermore, the fact that so much of the rally was dedicated to white students talking about their white privilege revealed the rally as a venue for white confessions and white feelings of goodness rather than a space for anti-racist action." (S.12, Lockard)

Dezentralisiert, im Gegensatz zu Leninstische/stalinistische Parteiorganisationen?

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“Social movements are neither fixed nor narrowly bounded in space, time, or membership. Instead, they are made up of shifting clusters of organizations, networks, communities, and activist individuals, connected by participation in challenges and collective identities through which participants define the boundaries and significance of their group” (Whittier, S. 289). -> multilayered view!
“meaning, structure, and internal and external dynamics interact to shape movement structure, strategies, and meanings” (S. 289)

Ich kann also sagen so, der Lockard (2016) case ist so... ein Tentakel des social movements, ein Arm, ein Phänomen von etwas größerem das wir uns jetzt so anschauen - und die Übertragbarkeit bleibt noch so da?

Außerdem kann ich mich halt voll gut so daran anschließen, mit diesem meaning, structure, and internal and external dynamics interact to shape movement structure, strategies and meanings ding - nur das es bei mir halt dieses weirde Verhalten ist das gechanged wird? aber auf so einer theoretischen Basis mit Blick auf die inneren Mechanismen von social movements funktioniert es echt richtig richtig gut!

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Verbindung macht Sinn wegen hier social movements werden von außen beeinflusst (Buch, im social movement ordner!) & im Nord-amerikanischen Kontext sind sie außerdem von Evangelisten gegründet worden Kombination + protestantische Arbeitsethik im Kapitalismus sehr stark mit drin, evangelistische Einflüsse in Amerika etc. + Social movements buch, S. 247 - Religion & social movements!!! Auch nochmal reinlesen!!!

Amerika als Hegemonialmacht hat extrem viel Einfluss auf den Rest der Welt - und das auch was die social movements angeht. Auch im deutschen Kontext sehen wir das, wenn jetzt die Sprache eigentlich viel mehr für den amerikanischen ausgelegt ist und wir gar nicht so die Sprache für den racism haben, der eigentlich hier stattfindet.

Während Stalin/Lenin paper Max Weber auf revolutionäre Parteien überträgt wurde es noch nicht bei so social movements gemacht, obwohl man demokratische Politik und glaube auch social movements (nochmal in das eine Buch schauen) auch als politische Religion sehen könnte - gute Erweiterung für die Max Weber Konzepte! Neues Terrain!

Weil hier untersuchte Trends/Mechanismen in social movements gerade sehr verbreitet sind + sehr unterdiskutiert sind, zumindest auf die Art, wie ich sie diskutiere, weil wir haben im Diskurs ja schon so das Ding von "die Beichten sind voll doof und nicht nützlich", was aber so in der protestantischen Arbeitsethik mit drin bleibt und nicht ausbricht - Ausbrechen könnte aber sehr viel positives bringen, auch im Hinblick darauf halt wirklich was zu verändern + mehr Leute anzusprechen, weil Gruppen dadurch vielleicht weniger toxic sind, mehr Einheit zwischen social activists und nicht so viel in-fighting

Wenn Kritik an protestantischem auftaucht geht sie nicht so tief, wenn es angesprochen wird will man manche Sachen noch beibehalten, so als "call outs können toxic sein aber SIE MÜSSEN NICHT", Bewusstsein für die Ursprünge fehlt, auch dafür wie stark gesellschaftlicher Einfluss dieser Ideen eigentlich ist + wie er uns zurückhält