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A1 Leben mit einer Tumorerkrankung - Coggle Diagram

- - - - S: Knoten, Hauteinziehung, Rötung, Vergrösserung einseitig, Induration, Schmerzen, Peau d'orange
      - Diagnose per Mammographie, MRI, Punktion
      - Abklärung: Anamnese, FA, Palpation, S, Ultraschall, Mammographie, MRI, Biopsie
      - Verlauf: Metastasen häufig in Lymphknoten, Leber, Lunge, Knochen, Gehirn, Tumormarker CEA, CA 15-3 als Verlaufsparameter
      - Epidemiologie: häufigste Tumorerkrankung bei Frauen, Prognose vom Stadium abhängig
      - Werte: BRCA1 = Breast cancer 1 = Tumorsuppressor-Gen --> erhöhtes genetisches Risiko
      - RF: Alter bei Menarche, Grösse der Brust, Alter, Hormontherapie, Rauchen, fettreiche Ernährung, Übergericht, Inaktivität, früheres Mammakarzinom, atypische duktale Hyperplasie, pos. FA, Mutation BRCA 1,2, Alkohol
      - DCIS: duktales Karzinom in situ --> lokale Proliferation von malignen Zellen ohne Durchbruch der Basalmembran, Vorstufe Ca, nur lokale Krankheit
      - Therapie: Operation, Systemtherapie, Strahlentherapie
    - - Epidemiologie: häufigste Todesursache bei Männern, Rauchen für 85% verantwortlich
      - Histologie:
        kleinzelliges (Plattenepithel, Adeno-Ca.): zentral lokalisiert, schlechte Prognose, Tumorverdoppelung 10-50 Tage, Paraneoplastisches Syndrom
        grosszelliges
      - S: gibt keine Frühsymptome, Spätsymptome: Husten, Dyspnoe, Thoraxschmerz, Hämoptyse, Gewichtsverlust
      - Therapie: Resektion Lungenflügel, Chemo, Radio, Kombination
      - Prognose: 5-Jahre 15%, 2/3 sind inoperabel
    - - = Dickdarmkrebs
      - Klinik: Änderung der Stuhlgewohnheit, ggf. Blut im Stuhl, häufig keine Symptome, Anämie, bei fortgeschrittenem Karzinom: paradoxe Diarrhoe, prallelastische Resistenz im Unterbauch, Bauchschmerz, Ileus
      - Tumorprogressionsmodell: flacher Polyp --> Adenom --> Dysplasie --> lokal begrenzter Darmkrebs --> lokal fortgeschrittener Darmkrebs --> Metastasen
      - Diagnose: Endoskopie, Röntgenkontrast, Rektale Austastung, Koloskopie, Metastasensuche, Verlaufskontrolle Tumormarker CEA
      - Ätiologie: genetische Faktoren, Ernährungsfaktoren, Risikoerkrankungen, Alter >40, Zigaretten, Alkohol
      - Therapie:
        je nach Ausdehnung, Ziel: kurative chirurgische Therapie, meist Hemikolonektomie
        bei Rektumca. präoperative RT/CT,
        bei Kolonca. postoperativ meist CT, pall. Therapie
      - Protektive Faktoren: Fett-, fleischarme Ernährung, Gemüse-, Salatreiche ernährung, Getreideballaststoffe, Schnelle Stuhlpassage, Aspirin, NSAR, Vit. C, Folsäure, körperliche Aktivitäten
      - multimodaler Therapieansatz beachten
    - - Klinik: initial meist keine Symptome, später häufiger Harndrang, Probleme beim Wasserlassen, blutiger Urin, Probleme mit STG, Knochenschmerzen, Frakturen bei Metastasen
      - Diagnose: PSA-Test, Prostata-spetifisches Antigen, digital rektale Untersuchung, Biopsie, Sextantenbiopsie
      - häufigster Tumor beim Mann, Sterberisiko 3%, Erkrankungsrisiko 16%
      - RF: Alter, ethnischer Ursprung, familiäre Häufung, Diät, Umwelteinflüsse
      - Metastasen --> Lymph, Knochen, Lunge, Leber
      - Therapie: Watchfull waiting, radikale Prostatektomie, Radiotherapie, Brachytherapie, Hormonelle Ablation
      - Folgen der Hormontherapie: Libidoverlust, Vitalitätsverlust, Verlust der Männlichkeit, Depression, Hitzewallung, Impotenz, Verminderung der Leistungsfähigkeit
      - Folgen von Prostatektomie: Inkontinenz, Inpotenz
    - - Leukämien:
        
        Präsenz von Blasten --> sind normalerweise im Knochenmark
        
        Einteilung:
        unreif (akut): AML, ALL, reifzellig (chronisch): CML, CLL
        
        Erkrankung des blutbildenden/lymphatischen Systems, starke Vermehrung der Leukozyten, die funktionsuntüchtig sind, breiten sich im Knochenmark aus, verdrängen die übliche Blutbildung
        
        führt zu Anämie, Thrombozytopenie, rezidivierende Infekten
        
        leukämische Zellen können Leber, Milz, Lymphknoten infiltrieren, deren Funktion beeinträchtigen
        
        chronische sind anfangs oft symptomarm, verlaufen über Jahre, akute sind ein Notfall, ohne Therpaie in wenigen Wochen tödlich
        
        Symptome: Fieber, Müdigkeit, Infekte, Blutung/Anämie, schweren Krankheitsgefühl, Lymphknotenvergrösserung, Hepato-Spleomegalie
        
        Akute Leukämien:
        AML/ALL,
        maligne, klonale Neoplasie mit Ausschwemmung von Blasten ins periphere Blut,
        bei Kinder eher ALL, bei Erwachsenen AML
        Behandlung: Chemo, Radio, Knochenmarkstransfusion
        
        Chronische Leukämien:
        CLL --> Non-Hodgkin-Lymphom, klonale Prolilferation immuninkompetenter B-Zellen mit verlängerter Überlebenszeit, häufigste Leukämieform, ggf. Lymphknotenvergrösserung/Hepato-Splenomegalie, Antikörpermangelsyndrom,
        CML --> myeloproliferative Erkrankung, Stadien: chronische Phase, Zwischenphase, Terminaler Blastenschub
        
        Behandlungsziel: Diagnose (Zuordnung), Prognose, Therapie, Monitoring
        
        Auslöser: virale Genese, radioaktive Strahlung, Chemikalien, Schwermetalle, Pestizide, Radio, Chemo
        
        Diagnostik: peripheres Blutbild, Knochenmarkzytologie
        
        Therapie: Chemotherapie, Autologe, Allogene Stammzell-, Knochentransplantation
      - Lymphom:
        
        Lymphdrüsenkrebs
        
        B-/T-Lymphozyten als Ursprung, komplizierte Unterteilung
        
        Therapie: Radio, Chemo, Biologicals, Knochenmarktransplantationen
        
        S: Lymphdrüsenpäckchen in Halsregion,
        extranodaler Befall, B-Symptome, Alkoholschmerz
        
        multiples Myelom: Plasmazytom, klon maligner transformierter B-Zellen, gleiche aber unfähige Antikörper, sezerniert Substanzen, aktivieren Osteoklasten, normale Blutbildung verdrängt, S: diffuse Skelett-Schmerzen, Wirbelkörperfraktur, Müdigkeit, Anämie, Nierenversagen, Diagnostik: peripheres Blut, Totalprotein erhöht, Krea., Calc., Eiweissselektrophorese, Paraprotein quantitativ, Knochenmarksaspirat, Biopsie, Zytogenetik, Skelett-Röntgen, MRI, Therapie: Chemo, neue Substanzen, Autologe, Allogene Stammzelltransplantation, Prognose ziemlich schlecht
- - - - Allodynie: Schmerzempfindung, die durch Reize ausgelöst werden
      - Analgesie: Fehlende Schmerzempfindung bei schmerzhaften Reizen
      - Hyperalgesie: übermässige Schmerzempfindung
      - Anästhesie: Unempfindlichkeit gegenüber somato-, viszerosensiblen Reizen
      - Hypalgesie: verminderte Schmerzempfindung
      - Nozizeptor: nichtkorpuskuläre, freie Nervenendigung und Neurone, die abgestuft erregt werden
      - Schmerzschwelle: Schwelle schmerzhafter Reize, bei deren Überschreitung Schmerz wahrgenommen wird
      - Schmerztoleranz: Bezeichnung für die stärksten Schmerzen, die man ertragen kann
      - Schmerz: unangenehme sensorische, emotionale Erfahrung mit akuten, drohenden Gewebeschaden verbunden, Sinnes-, Gefühlserlebnis
      - Algesie: Schmerzhaftigkeit, Schmerzempfindung
    - - zeitlicher Verlauf: akut, chronisch
      - Pathogenese:
        Nozizeptiv (somatisch (Oberflächenschmerz, Tiefen-), viszeral (Tiefenschmerz)),
        neuropathisch (peripher, gemischt (Deafferenzierungs-, Phantomsschmerz), zentral (Schädigung ZNS)),
        nociplastisch, mixed pain (Nozizeptor-, Neuropathische Schmerzen)
      - Symptomatologie: dumpf, bohrend, ziehend, krampfartig, stechend, elektrisierend
      - Tumorbedingte Schmerzen:
        U: Tumorwachstum, Druck auf Organe/Nerven, Verschluss/Überdehnung/Durchbruch, Hirnödem, Knochenbefall, Infektionen, Thrombose, Lymphödeme, Therapiebedingt
        Eigenschaften: akut/chronisch, neuropathisch/nozizeptiv, Schmerzattacken
    - - Transduktion: Umwandlung nozizeptiven Reizes in elektrischen Impuls (Nozizeption) (chemische, thermische, mechanische Reize --> noxische Reize)
      - Transmission: Weiterleitung Impuls über Schmerzfasern im PNS/ZNS (Aktionspotential) (Reizweiterleitung)
      - Perzeption: Schmerzwahrnehmung --> Umwandlung der neuronalen Aktivität in subjektive Erfahrung (Wahrnehmung = Perzeption)
      - Modulation: Kontrolle, Veränderung (Hemmung) der Transmission durch div. Systeme auf ZNS: Endogene Opioide, afferente, periphere, zentrale, segmentale, deszendierende Hemmung
      - Schmerzentstehung: A-Faser --> 1. Schmerz, C-Fasern --> 2. Schmerz, A-Beta-Fasern --> Berührung, Druck, Vibration
    - - länger als 3-6 Monate, Zustand und Prozess, Ursache/Wirkung nicht unterscheidbar
      - Pathogenese: veränderte Repräsentation des Körperteils in Hirnrinde, multifaktorielles Geschehen (somatisch, psychisch, soziale Faktoren)
        periphere Sensibilisierung: Sensi der Nozizeptoren, ektope Impulsentstehung, Rekrutierung nozizeptiven afferenten Neuronen, Veränderung C-Faser, Änderung AB-Faser
        zentrale Sensibilisierung: Verbreitung Schmerz-Hypersensibilisierung ausserhalb Verletzungsstelle, ausgedehnter berührungsbedingter Schmerz
- - - - Sichere Applikation von CMR-Medikation
      - Komplikationen bei i.v.: paravenös laufen, Paravasat, Gewebsnekrosen, Ulzera, Rötung, Gewebereizung
        Folgen: Schmerz, Infektion, Gewebenekrosen, Funktionseinschränkung, körperliche Entstellung, Amputation
      - Prophylaxe Paravasat: sicherer, stabiler Venenzugang
      - Vorgehen Paravasat: Infusion stoppen, Set holen, Handschuhe, Leitung durch Einmalspritze ersetzen, aspirieren, Blasen aspirieren, Extremität hochlagern, ruhigstellen
      - lokale Reaktionen: chemische Phlebitis, Recall Phänomen
      - I.V.-Threrapie: Assessment: AZ, Vitalparameter, Infektzeichen, Verdauung
        Vorbereitung: informieren, Anleitung, Venflon vorbereiten, Mat. vorbereiten
        Durchführung: Beimedikation verabreichen, CATO-Schema verabreichen, spülen
        Überwachung: CATO-Schema, BD, P, T, AF, UAW
        Nachbereitung: Dokumentation, Entsorgen
      - s.c.-Gabe: Assessment: AZ, Vitalparameter, Infektzeichen, Verdauung, Hautzustand
        Vorbereitung: Pat. positionieren, Informieren, Mat. vorbereiten
        Durchführung: grosse Mengen aufteilen, Selbstbeobachtung
        Nachbereitung: Dokumentation, Entsorgen
    - - Risiken: Nebenwirkungen, körpereigene Abwehr wird zerstört, Infektionsgefahr
      - Graft-versus-host disease:
        Zytotoxische Reaktion mit transfundierten Immunzellen gegen Wirtsorganismus, häufig betroffen sind Haut, Leber, Darm, können lebensbedrohlich sein --> Immunsuppressiva
      - Aufnahme: AZ/PA erfragen, Umfeld einrichten, Aufklärung
        Konditionierung: Überwachung Vitalparameter, UAW, psychologische Betreuung
        Transplantation: Überwachung Vitalfunktionen, sterile Umgebung sicherstellen
        Aplasie: Isolationsmassnahmen, BB überwachen, Symptommanagement
        Regeneration: Förderung Erholung, psychosoziale Unterstützung, Überwachung möglicher Spätfolgen
    - - Assessment: AZ, Vitalparameter, Verdauung
        Vorbereitung: informieren, Medikationsmanagement erklären, Mat. vorbereiten
        Durchführung: in separatem Blister richten, über Selbstbeobachtung informieren
        Nachbereitung: Dokumentation, Entsorgung instruieren
      - Vorteile: Selbständige Einnahme, Weg von der Nadel, ggf. weniger Arzttermine, kürzere Konsultation, im Alltag integrieren
      - Nachteile: grosse Eigenverantwortung, inadäquate Einnahme, Fehler werden nicht erkannt, im Alltag belastend
      - Umgang mit oralen Onkologika: nie teilen, mörsern, öffnen, mit Handschuhen richten, nicht anfassen
      - Einnahmezeitpunkte: nüchtern, zum, nach dem Essen, unabhängig
      - Anforderung an Umsetzbarkeit: Nahrungsmittelinteraktion, Schluckprobleme, Komplexität, Adhärenz
      - Cytochrom P-450 (CYP-450):
        Rolle bei Mediinteraktion in Leber --> interagiert mit Grapefruit (Inhibitor), Johanniskraut (Inducer)
      - Grundlagen Medikamentenadhärenz:
        46-100% sind adhärent,
        Charakteristika: Einnahme richtiges AM, richtiger Zeitpunkt, Dosierung, Behandlungsdauer ohne ungewollte Kombinationen
        ABC-Taxonomie: Pat. beginnt nicht, Implementation (verzögert), Abbruch
        Einflussfaktoren: Sozioökonomische, therapiebezogene, pat.-bezogene, Gesundheitssystem
        Intervention: edukative/kognitive, psychologische, verhaltensfördernde Massnahmen
        Screening: Vergessen einzunehmen, unachtsam, besser fühlen wenn nicht eingenommen, schlechter nach Einnahme
  - - - einer der häufigsten UAW von Chemo-, Radiotherapie
        Lebensqualität ist erheblich beeinträchtigt durch Schmerz, Infektion, Ulzeration, red. Ernährungszustand, Dysphagie, Geschmacksveränderung, Kommunikationsproblem
        Mögliche Konsequenzen: Dosisreduktion, Therapieverzögerung, Hospitalisation
      - Klinische Phasen: 1: Initiation, 2/3. Messaging, signaling, amplification, 4. Ulceration, 5. Healing
        RF Pat.bezogen: Schlechte Mundgesundheit, -hygiene, red. Speichelfluss, gen. Faktoren, Eingeschränkte Nieren-/Leberfunktion, Vorausgegangene Tumortherapie
        RF Therapiebezogen: Art, Dosierung Chemotherapie, physikalische Schädigung
        Behandlungsstrategien: Erfassung Mundstatus, präventive Massnahmen, Behandlung Mukositis, IPPL erstellen
      - Assessment-Instrumente: OAG
        Pflegeinterventionen: Zahnstatus erheben, Mundschleimhautpflege durchführen, Befeuchtung der Mundschleimhaut, Zahnreinigende Kaugummis, Speichelproduktion anregen
        Therapie: Mundpflegeprotokolle, Basismundpflege, Schmertherapie Opiate
    - - meist gefürchtete UAW, beeinflussen LQ stark, neg. auf Gesundheitskosten, Behandlungsfortsetzung
        Formen: Chemotherapie induzierte (CINE, CINV)(akut, verzögert, antizipatorisch), Radiotherapie (RINV), terminal
      - Schweregrad Übelkeit: 1 Appetitverlust, 2 orale Aufnahme verringert, Gewichtsverlust, Dehydratation, Malnutrition, 3 Unzureichende orale Aufnahme
        Schweregrad Erbrechen: 1 1-2/d, 2 3-5/d, 3 >=6/d, 4 lebensbedrohlich
        RF Therapiespezifisch: Art Therapie, Therapieschema, Dosierung, Kombination, antiemetische Prophylaxe
        RF Pat.-individuell: Alter, Ängstlichkeit, Vorgeschichte, Reisekrankheit, SS-Erbrechen, Geschlecht, Alkoholkonsum
      - Prophylaxe: Antiemetische Therapie
        Therapie: refraktäre, antizipatorischer Ü & E
        Assessmentinstrumente: MASCC Antiemesis-Fragebogen, NEKI
        Interventionen: Information, Beratung, Essen anpassen, Verhaltenstherapeutische Massnahmen, Akupressur
    - - Diarrhoe:
        3 dünnflüssige Stühle/24h, erhöhte Stuhlfrequenz mit vermind. Stuhlinkontinenz, chronisch >3Wochen
        U: med. Therapie, Radio-, Operationen, osmotisch, AB-Therapie, Analgetika, Antiemetika
        Grad 1 <4/d, 2 4-6/d, 3 >=7/d, 4 lebensbedrohlich, 5 Tot
        S: Durst, Müdigkeit, Schwäche, Krämpfe, Kopfsz., Bewusstseinsstörung, Muskelschwäche, Dyspnoe
        Obstipation: verminderte, erschwerte Stuhlausscheidung
      - Assessment --> Stuhltagebuch
        Intervention Diarrhoe: Flüssigkeitsersatz, Diät, Schonkost, med. Therapie, Prophylaxe, Analhygiene
        Intervention Obstipation: Laxantien, Gleitmittel, Füllmittel, Hausmittel, osmotische Abführmittel
    - - U: Tumor, Hautinfiltration durch Tumor, Metastasen, therapiebedingt, Infektionen
        Assessment: Toxizitätsskalen RTOG/EORTC
        Dermatologische Reaktionen: mukosale Veränderung, Akneiformes Exanthem, Nagelveränderung,
        Behaarung, Kopfhaut, Gesicht, Stamm, Xerodermie, Pruritus, Hautpigmentierung, Hand-Fuss-Syndrom
      - Hand-Fuss-Syndrom - Palmo-plantare Erythrodysästhesie:
        Chemotherapie induziertes Erythem, schmerzhafte Rötung,
        Schwellung an Handinnenfläche, Fusssohle, Taubheit, Kribbeln, Brennen
        RF: Dosisabhängig, verlängerte Exposition, Kombination Substanzen
        Grad 1 geringe HV, keine SZ, 2 HV, Schmerz, eingeschränkte ATL, 3 starke HV, Schmerz, eingeschränkte ATL
        Prophylaxe: mechanische Belastung, chemische Noxen vermeiden,
        orthop. Korrektur Fehlstellung, Creme, hochlagern, Fusspflege
        Therapie: antientzündliche Therapie, Therapie unterbrechen
    - - belastendes, anhaltendes Gefühl von physischer, emotionaler, kognitiver Müdigkeit, Alltagsfunktionen eingeschränkt
        U: multikausales Geschehen, Tumorerkrankung, Therapie, Anämie, UAW, Begleiterkrankung, psychosoz. Aspekte, chronische SZ, Muskelabbau
        Dimensionen: affektive (Motivationsverlust, keine Energie, Traurigkeit, Angst, kein Kampfgeist), Physische (red. Leistungsfähigkeit, Schwäche,
        Kraftlosigkeit, + Schlafbedürfnis, Ruhebedürfnis), kognitive (Konzentrationsprobleme, Denkprobleme, müden Kopf, Schlafprobleme) Müdigkeitsempfindung
      - Assessment: Fatigue Assessment Questionnaire
        Interventionen: screenen, messen, Selbstmonitoring, med. Linderung, Probleme lindern, Ursachen beheben, psychologisch, spirituelle, kognitive Interventionen, Schulung, Beratung, Bewegung, Coping
    - - Chemotherapie induzierte periphere Neuropathie: häufige UAW
        Grad 1 asymptomatisch, Grad 2 mittelschwere Symptome, Beeinträchtigung ATL,
        3 schwerwiegende S, Beeinträchtigung Selbstversorgung, 4 Lebensbedrohlich
        S: Sensibles, motorisches NS, autonomes NS (seltener)
        Diagnostik: Anamnese, Motorik, Reflexe, Sensi, Funktionalität
        RF: Alter, DM, toxische Substanzen, Niereninsuffizienz, Hypothyreose, Vitaminmangel, HIV, Neuropathie, Kombitherapien
      - Prophylaxe: Früherkennung, Aufklärung, Funktionstraining, Bewegung, Kompression
        Therapie: Systemische Therapie, Dosisanpassung