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3 große Motive nach McClelland - Coggle Diagram
3 große Motive nach McClelland
Leistung
Leistungsmotiv:
Hoffnung auf Erfolg
Furcht vor Misserfolg
Antizipierte Affektbilanz:
Stolz bei Erfolg
Scham bei Versagen
Leistungsmotivation nach Atkinson (1957)
T = M x P x I
Verhaltenstendenz = Motiv x Erwartung x Wert
Motiv = stabile Disposition nach Erfolg zu streben/ Misserfolg zu vermeiden
Erwartung = Wahrscheinlichkeit auf Erfolg
Wert = subjektiver Wert des Erfolgs
2 Verhaltenstendenzen basierend auf Motiven
Erfolgsmotiv
: Tendenz, Aufgabe aufzusuchen
-> bevorzugen mittelschwere Aufgaben
Misserfolgsmotiv
: Tendenz, Aufgabe zu vermeiden
-> bevorzugen ganz einfache oder ganz schwere Aufgaben
Erfolg bei schwere Aufgaben führt zu mehr Stolz als bei leichten
Versagen bei leichten Aufgaben führt zu mehr Scham als bei schweren
Je schwieriger die Aufgabe desto süßer der Sieg
3 Experimente zur Leistungsmotivation
Aufgabenwahl (Atkinson & Litwin, 1960)
:
Erfolgsmotivierte: bevorzugen mittlere Aufgabenschwierigkeit
Misserfolgsmotivierte: bevorzugen niedrige oder hohe Aufgabenschwierigkeit
Verschiebung des Anspruchsniveaus (Moulton, 1965)
:
Erfolgsmotivierte: wählen nach Erfolg schwierigere Aufgaben, nach Misserfolg leichtere
Typische Anspruchsniveauverschiebung
Misserfolgsmotivierte: wählen nach Erfolg leichtere Aufgaben, nach Misserfolg schwierigere
Atypische Anspruchsniveauverschiebung
Persistenz (Feather, 1961)
:
Erfolgsmotivierte: höhere Persistenz bei leichter Aufgabe
Misserfolgsmotivierte: höhere Persistenz bei schwerer Aufgabe
Attribution
-> sagt Leistungsverhalten voraus, wenn es um Anstrengung geht
Dimensionen der Attribution
:
Personenabhängigkeit: Internat vs. external
Stabilität: stabil vs. variabel
Kontrollierbarkeit: kontrollierbar vs. unkontrollierbar
stabil + internal: Fähigkeit -> weniger Motivation
stabil + external: Aufgabenschwierigkeit -> weniger Motivation
variabel + internal: Anstrengung -> mehr Motivation
variabel + external: Zufall -> weniger Motivation
Macht
Machtmotiv:
Hoffnung auf Kontrolle anderer
Furcht vor Kontrollverlust
Antizipierte Affektbilanz:
stark fühlen
schwach fühlen
Ziele der Machtmotivation
Macht ausüben (Einfluss)
-> andere Personen zu Verhalten bringen, das sie ohne den Machteinfluss nicht gezeigt hätten
Submission vermeiden (Autonomie)
-> Streben, Verhalten aus eigenem Antrieb zu zeigen und nicht unter Machteinfluss
Machtmittel
Belohnungsmacht
Zwangs- oder Bestrafungsmacht
Legitimierte Macht
Vorbildmacht
Expertenmacht
Informationsmacht
Körperliche Macht
Deskriptives Modell des Machthandelns
Ablauf von Machteinfluss:
Machtmotivation
Widerstand der Zielperson
Machtquellen (persönliche oder institutionelle)
Hemmungen
Einflussmittel
Reaktion der Zielperson
Folgen für Machtausübenden
Biologische Grundlagen
-> Obwohl Macht ein soziales Motiv ist, hat es eine hohe biologische Komponente
Testosteron
Mazur & Booth (1998)
: T und Aggression korreliert, T und dominantes Verhalten korreliert
Testosteron + Cortisol
Dual-Hormone Hypothesis (Metha & Josephs, 2010)
: Personen zeigen Dominanzverhalten, wenn der Testosteronspiegel hoch und der Cortisolspiegel niedrig ist
Rosvold et al. (1954): Die Affenbande
: wenn man biologische Strukturen verändert, verändert sich das Machtmotiv
McClelland & Watson (1973)
:
Risikoverhalten von Macht- vs. Leistungsorientierten
Leistungssituation
Leistungsmotivierte wählen mittleres Schweirigkeitsniveau
Machtmotivierte bevorzugen kein bestimmtes Schwierigkeitsniveau
Machtsituation
Machtmotivierte wählen höheres Risikoniveau
Leistungsmotivierte wählten mittleres Risiko
-> Leistungs- und Machtmotiv sind unkorreliert
Annäherungs-Vermeidungs-Theorie
der Macht (Keltner, Gruenfeld & Anderson, 2003)
BAS
(= behavioral approach system)
Fokus: Anreize und Belohnungen
aktiviert Handlungen
positive Emotionen
BIS
(= behavioral inhibition system)
Fokus: Gefahren Bedrohungen
unterbricht Handlungen
negative Emotionen
Theorie nimmt an:
Macht aktiviert das BAS
beeinflusst
Handeln
höhere Sprachproduktion, Entscheidungsfreudigkeit, Zielverfolgung
Galinsky, Grünfeld & Magee (2003)
: Blackjack spielen
-> Macht führt zu mehr Handeln
beeinflusst
Denken
positive Selbstwahrnehmung, Flexibilität, Kreativität
Galinsky et al. (2008)
: Wörter erfinden
-> Macht führt zu mehr Kreativität
beeinflusst
soziales Verhalten
mehr Stereotype, weniger Perspektivenübernahme
Guinote & Philips (2010)
: Job zuteilen
-> Macht führt zu mehr Stereotypen
Bindung
Bindung als stabile Disposition
Bindungsmotiv:
Hoffnung auf Anschluss
Furcht vor Zurückweisung
Verhalten
(Mehrabian & Ksionzky, 1974)
Personen mit hoher Hoffnung auf Anschluss
Similarity-Effekt
mögen andere mehr
von anderen mehr gemocht
mehr Zuversicht
angenehme Gefühle im Umgang mit anderen
Personen mit hoher Furcht vor Zurückweisung:
in sozialen Situationen überfordert
verspannter und ängstlicher
Subjektive Unfähigkeit, mit sozialen Situationen umzugehen
Biologische Grundlagen
Dopamin
Oxytocin
Unkelbach et al. (2008)
Zugabe von Oxytocin erhöht die Reaktionszeit auf positive Sex- und Bindungswörter
Harlow: The nature of Love
erste (und wichtigste) Liebe vom Neugeborenen zur Mutter
Liebe entwickelt sich aus Lernprozess heraus
Forschung mit Makaken Affen
Harlow (1958)
Draht-Mutter oder Stoff-Mutter bevorzugt?
1. Teil: verbrachte Zeit
bevorzugen Stoff-Mutter, auch wenn sie keine Nahrung gibt
-> Zuneigung wichtiger als Nahrung
2. Teil: Angstreaktion
bevorzugen Stoff-Mutter
3. Teil: Emotionality
mit Stoff-Mutter aufgewachsen: Stoff-Mutter wirkt beruhigend in stressiger Situation
ohne Mutter aufgewachsen: Stoff-Mutter sorgt führ mehr emotionalen Stress
-> nicht die Mutter an sich, sondern die gelernte Bindung zu ihr ist beruhigend
4. Teil: Visuelle Exploration/Reagieren auf anderen Affen
ohne Mutter aufgewachsen: normales Verhalten
mit Stoff- und Draht-Mutter aufgewachsen: finden anderen Affen weniger interessant
nur mit Stoff-Mutter aufgewachsen: finden anderen Affen am uninteressantesten
5. Teil: Verlernen
Reaktion auf Stoff-Mutter bleibt auch in der Verlern-Phase stärker als die Reaktion auf die Draht-Mutter
bot Grundlagen für Emanzipation in der Kinderbetreuung
Etablierung von Wärme und Zuneigung als elementare Bedürfnisse
Bindungstheorie von Bowlby & Ainsworth (1991)
Sicherer Stil
Als Kind: zeigt Gefühle und Affekte, aber keine Angst; beunruhigt, wenn Mutter geht, aber leicht zu trösten
Als Erwachsene: keine Probleme
Ängstlicher/Ambivalenter Stil
Als Kind. durch Trennung stark beunruhigt, möchte Mutter bei Rückkehr bestrafen
Als Erwachsene: leichte Probleme
Vermeidender Stil
Als KInd: zeigt keine Gefühle, ignoriert und vermeidet Mutter
Als Erwachsene: starke Probleme
"Klassische" Typen der Liebe
Eros = Erotik
Ludus = Spiel
Mania = obsessiv
Pragma = erwachsen
Philia = freundschaftlich
Philautia = Selbstliebe
Storge = Familie
Agape = altruistisch, göttlich
Sternberg: A triangular theory
Liebe als ein Konstrukt mit drei Ecken: Nähe, Leidenschaft und Bindung/Verpflichtung
daraus resultieren verschiedene Formen der Liebe
Geschlechterunterschiede
kulturelles Stereotyp: Männer wollen mehr Sex als Frauen
Soziobiologie: Männer weniger Kosten, daher möglichst viele Partnerinnen
Kulturelle Kontingent: alles sexuelles Verhalten ist kulturell erlernt
Clark & Hatfield (1989)
: Bereitschaft auf Sex-Angebot
Frauen waren fassungslos; sagten am ehesten zu Date ja, nie zu Sex
Männer sahen kein Problem; sagten am ehesten zu Sex ja