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Theorien der Erziehung und Bildung - Coggle Diagram
Theorien der Erziehung und Bildung
Bildung
Intrapersonal (Selbstbildung)
Personen können sich nur selbst bilden
Bildungskultur und Bildungsorganisation
Bildung ist kein Beobachtungsbegriff -> Verhalten kann aber beobachtet und interpretiert werden
Bildung dient nicht der Verbesserung der Welt -> Aufklärung durch Bildung (Veränderung der Welt: geschieht durch Freiheitspraxis und Politik
Bildung ermöglicht neue Erfahrungen (zirkuläres Verhältnis)
Gesellschaftsverhältnisse erfordern Bildung (Formung der Gesellschaft und Weitergabe von Kulturtechniken und Kultur)
Drei Thesen zu Bildung (Jörg Rohloff)
Bildung ist heute so aktuell wie noch nie
Die Aktualität des heutigen Bildungsredens ist ein Indiz dafür, dass die Bildung in Vergessenheit geraten ist (eine Verfallsgeschichte aufzeigen)
Bildung war noch nie aktuell und wird es vermutlich auch nie werden (was bringt Bildung -> ökonomische Betrachtung von Bildung)
Kompetenz-Idee im Gegensatz zum Behaviourismus -> Konstruktion der eigenen Welt durch Wissenskonstruktionen (Autonomiebetonung des Menschen)
Plurikulturalität: Ausdifferenzierung der sozialen Schichtung -> unterschiedliche Menschen leben zusammen und verhandeln Konzepte (Kompetenz und Performanz)
Hannah Arend -> Verstehen heisst, dem Wissen Sinn verleihen
über Sinn kann nicht verfügt werden, kann nicht hergestellt werden
Problem der institutionellen Bildung: Durch Realitätsfremdheit der Lerninhalte kann Sinn nicht hergestellt werden (Gegenstände sind losgelöst vom Lebenskontext -> richten sich nach Disziplinen)
Schule und Leben als Gegensätze -> das Leben als absolute Metapher (Wir wissen nicht wofür es steht)
Motive und Anliegen des bildungstheoretischen Neudenkens (Blumenberg, Fink, Arendt)
Bildung ist kein Arsenal sondern ein Horizont -> nicht nur ein Arsenal (Menschen mit breiten Horizonten)
Kultur und Subjekt / Was für Gesellschaften Kultur, ist für Individuen Bildung => Bildung ist subjektivierte Aneignung der objektivierten Kultur
Menschen als Kultur und Gemeinwesen
Bildung und Erfahrung: Bildung als Ausdruck von Erfahrung
Ausdruck und Gemeinsinn: Teilhabe an einer geteilten Welt
Menschen als Welt- und selbstdeutendes Wesen (sich selbst deutende Wesen)
Urteilskompetenz = als Kompetenz etwas beurteilen zu können
Beraten ist gemeinsames Urteilen -> Bildungshorizponte als unterschiedliche Perspektive
Bildung ist keine Privatsache -> Interaktion mit der Welt als Aneignung (die eigene Art, Kultur aufzunehmen)
Bildung ist Horizonterweiterung oder Horizontverschmelzung oder Horizontveränderung -> Metaphern für Sichtweisen (Raumsemantik)
Bildung dient dem Zusammenleben
Bildung als Selbstzweck aber auch als Mittel zum Zweck
Schein der Zivilist = soziale / gesellschaftliche Rolle spielen lernen
Bildungsschritte nach Flintner
Körperlichkeit / Vitalität -> Körperlichkeit als Konstante des Lebens
Gesellschaftlichkeit / Sozialisation -> Adaption (so werden wie die Anderen, bevor Mensch als Individuum sich ausbildet
Kultur / Vergeistigung -> Partizipation an der hergestellten Welt, an Wissen, Kompetenzen, Kultur
Person / Existenz -> Sozialkompetenzen - gesellschaftliche Rollenspiele (sich selbst und zu anderen in ein Verhältnis setzen)
Der sechste Sinn der Menschen = Gemeinsinn (Menschen möchten auf Resonanz treffen - Hall- und Wiederhall
Existenz = Bewusstheit der eigenen Endlichkeit
Personalität: Person sein als Praxis und nicht als Disposition
Merkmale des Bildungsbegriffs
Selbstbildung -> Beschäftigung mit Erfahrungen (Doppelte Subversivität: mit der eigenen Gewogenheit umgehen, kann aber nicht steuern, was Bildungsprozesse mit einem machen)
Formung und Entwicklung der gesamten Person (Mannigfaltigkeit der Person)
Anthropologische Bedürftigkeit und "Wachstum"
Steigerung der Individualität bei gleichzeitig überindividueller Verbindlichkeit
Entfremdungsüberwindung (Bei Bourdieu -> Milieu hinter lassen)
Nicht jede Transformation ist Bildung -> Bildungsziele werden formuliert als Ideal -> Aufgabe der Pädagogik ist es, diese zu erreichen
Bildungstheoretische Konstanten (Topoi)
Allgemeine Merkmale
Sprachlichkeit
Geschichtlichkeit (Bildung als Reflexion der eigenen Gewordenheit)
Freiheit (in der Bildungstheorie als Praxis) - frei handeln
Bildende Erfahrung
Intentionalität = Gegenständlichkeit / Sachbezug -> Erfahrung als Akt (Sinnbildung und Sinngebung)
Horizontalität = Erfahrung ist eingebettet in frühere Erfahrungen (Vorwissen, Vorkönnen, Reflexion)
Negativität = Tritt das durch Erfahrung Antizipierte (Erwartungen) nicht ein -> Transformation der Erfahrungshorizonte
Ergänzend
Relationalität / Sozialität
Körperlichkeit / Leiblichkeit
Bildungsprozesse als Gemeinsinn / Selbstsorge
Bildung ist nicht die Generierung von Verfügungswissen (Kompetenzen) sondern Orientierungswissen (Selbstzweck des Verstehens)
Bedeutung der Klassischen Bildungstheorien für zeitgenössische Konzepte allgemeiner Bildung - Klafki
Bildung als Befähigung zu vernünftiger Selbstbestimmung
Kritikfähigkeit und Fähigkeit zur Selbstkritik
Argumentationsfähigkeit
Empathie (Fähigkeit, eine Situation, Problem, Massnahme, aus einer anderen Perspektive zu sehen/denken)
Bildung als ...
Befähigung zu vernünftiger Selbstbestimmung und Solidaritätsbefähigung
Subjektentwicklung im Medium der Objektivationen bisheriger Kultur (Bildung ist immer als Selbst- und Wertverhältnis anzulegen)
Gewinnung von Individualität und Gemeinschaftlichkeit
Allgemeingültig Bildung
Vielseitigkeit, vor allem moralische, kognitive, ästhetische und
praktische Dimension
Dimensionen der Bildung
Sachliche Dimension = Bildung braucht Stoffe (Intentionalität)
Temporäre Dimension = Bildung braucht Geschichte (Reflexion der eigenen Gewordenheit)
Wissenschaftliche Dimension = Bildung soll nicht Dogmatismus sein
Autobiographische Dimension = Der Einzelne braucht Bildung für sein / ihr Selbstverständnis
Soziale Dimension = Bildung braucht Zustimmung (kommunikative Sozialität)
Bildung als kritische Selbstbildung
Funktionen = in die Gesellschaft einführen (Sozialisation, Enkulturation, Akkulturation)
Kritische, reflexive Distanz herstellen
Existenzielle Fragen: Selbstvergewisserung, Sinnkonstitution, zeitgeschichtliche Ortsbestimmung
Bildungskanon als Autorität - Generationenkonflikt als Wertekonflikt
Funktionen des Bildungsbegriffs für die Schule
Heuristische Funktion = alltägliche praktische Schularbeit kritisch
hinterfragen -> Monopol des abfragbaren Wissens hinterfragen
Legitimationsfunktion = Ansprüche begründen (gegen sinnlose Vermittlungsmethoden)
Strukturierungsfunktion = Komplexität reduzieren
Kritische Funktion = Anpassung an unreflektierte Normen vermeiden (Noten als Disziplinierungsmittel)
Massstäbe für Bildung
Abscheu und Abwehr von Unmenschlichkeit
Wahrnehmung vor Glück (Kontrast = Unglück)
Bewusstsein von der Geschichtlichkeit der eigenen Existenz
Wachheit für letzte Fragen (bleiben unbeantwortet)
Bereitschaft für Selbstverantwortung und Verantwortung in der res Publika (Engagement für die Zivilgesellschaft)
Bildungsanlässe
Alles kann bilden
Geschichten
Gespräche
Sprache und Sprechen
Politik
Naturerfahrungen
Bildungsthesen
Der Mensch bildet sich
Das Leben bildet
Die Schule hat aus Bildung Schulbildung gemacht
Die Rückkehr zur Bildung ist pädagogisch - ein Fortschritt
Alle Menschen sind der Bildung bedürftig und fähig
Alle Bildung ist politische, moralische, ästhetische Bildung (Einführung in die Gesellschaft ( das Leben)
Bildung in unterschiedlichen Handlungsfeldern
Ethik (ethische / moralische Bildung)
Ästhetik / Kunst (ästhetische Bildung)
Politik (politische Bildung)
Ökonomie (ökonomische Bildung)
Technik (technische Bildung)
Religion (religiöse Bildung)
Bildung als:
anzustrebendes wertvolles Gut
Besitz von Kenntnissen, Fertigkeiten, Lebensformen
Teilhaben an Gütern der Bildung
Muss erworben, kann nicht erzwungen oder weggenommen werden
Zustand des Bewusstseins
Reifeprozess
Zustand der Vollendung
Ende der Bildung = Selbstbestimmung
Bildung als Formung zur vollendeten seelischen Gestalt
Prozess des Geistes
unabschliessbarer Prozess
permanente Selbstüberwindung
Seinsweise, Existenzform
permanente Aufgabe, unendliches Streben
über das Ziel der Selbsterhaltung hinaus
zeitlos gewordene Bildung
Idee der Wahrheit, Sittlichkeit, Schönheit, Heiligkeit
Ausdruck einer offenen Seinsstruktur (nicht erreichbar / unerreichbar)
Freiheit und Selbstbestimmung
erworbene Freiheit als zweite Geburt
Natur überwinden, Kultur hervorbringen
Kreation, Anstrengung, Interesse
produktive Aufnahme ins eigene Bewusstsein
Herzensbildung
Emotionale IQ
Education sentimentale
Bildungsbegriff im historischen Wandel
Jahrhundert
Humanität / Vollkommenheit
Aufklärung, Geist, Tugend
Jahrhundert
Bildung als Gut und Wert
Jahrhundert
Bildungsbegriff wird ersetzt durch: Enkulturation, Sozialisation, Ich-Identität, Entwicklung, Qualifikation
Bildung -> objektive/subjektive Seite
wissenschaftlich, philosophisch, ästhetisch, moralisch, technisch Weltdeutung der Kultur (objektiv)
spezifische Aneignung des objektiven Gehalts der Kultur (subjektiv)
Typen von Bildungstheorien nach Klafki
Materiale Bildungstheorien
Kulturgüter werden von Individuen angeeignet
Unterscheidung zwischen Bildungsinhalt und Bildungsgehalt
Formale Bildungstheorien
Kräftebildung und Aneignung von Methoden zur Lebensbewältigung
Kategoriale Bildungstheorien
Elementar (grundlegende Sachverhalte)
Fundamental (Grunderfahrungen und Wahrnehmungen der Welt
Exemplarisch (Einzelfall, Typisierung)
Erziehung
Interpersonal (man wird erzogen)
Erziehung ist kein Beobachtungsbegriff -> Verhaltensweisen können interpretiert werden und als Erziehung(-Situation) gedeutet werden
Pädagogik: Führungslehre
Wechselseitige Abhängigkeitsverhältnisse in der Erziehung
Das Zeigen als Grundfunktion der Pädagogik: auf etwas zeigen -> einen gemeinsamen Blick auf einen Gegenstand haben (im Zeigen zeigt sich die Qualität der pädagogischen Struktur)
Education -> im Deutschsprachigen Raum wird eine Unterscheidung zwischen Bildung und Erziehung gemacht -> gibt es aber eine trennscharfe Unterscheidung?
Erziehung = Mittel-Zum-Zweck - oder Selbstzweck?
Pädagogische Asymmetrie als Ausgangslage der Pädagogik
Hat alles eine pädagogische Bedeutung, was in der Erziehung geschieht?
Rousseau = Entwicklungsschritte (Naturzustand - Werk der Natur) / gesellschaftlicher Zustand (Werk des Geschlechts/der Welt) / Sittlicher Zustand - Werk meiner Selbst) -> werden auch als Elemente der Erziehung gesehen (vom natürlichen - gesellschaftlichen - sittlichen Menschen)
Pestalozzi: Das Sittlichste ist das Höchste -> Sitte als Ethos (Konvention, Tradition, Moral)
Erziehung ist kein Selbstzweck -> es sollen immer andere erzogen werden -> ziehen
Autoritär: Neubeurteilung / Antiautoritär: Imagination
Drei Ebenen-System der pädagogischen Betrachtung
Makrosoziale Ebene = Enkulturation / Sozialisiation / Entwicklung
Mikrosoziale Ebene = Erziehung / Lehren / Verhalten / Soziales Lernen / Entwicklung -> Interpersonal
Intrapersonal = Lernen / Bildung / Entwicklung
Ideen
Als Trägerin von Hoffnung und Zukunft verstehen (Hoffnung: die Welt differenzierter verstehen)
Bildung und Erziehung sind primär Ideen und nicht Begriffe
Idee der Erziehung und Bildung: Kritik und Urteilsfähigkeit, personelle Freiheit -> sind alles Ideale und nicht normative Kategorien
Ästhetische Ideen: Produkte der Imagination
Ideal der Gleichheit: Normativität (bieten Orientierung, sich in ein Verhältnis zu sich selbst und der Welt zu setzen, kritisch hinterfragen)
Unheilvolle Macht von Ideen = Urbild / Ur-Gestalt / Ideal / Vorbild
Merkmale "erfolgreicher Ideen"
Sie müssen zur gesellschaftlichen Situation passen
Sie müssen Orientierung bieten für zentrale Lebensbereiche
Sie müssen in sozialen Netzwerken institutionalisiert sein und zirkulieren
Bildungsideen
Im Plural -> Komparative Bildungsphilosophie bzw. -theorie
Beispiel: Herzensbildung
Prange: Die Grundform des Erziehens- das Zeigen
Frage nach der Einzigartigkeit des pädagogischen Handelns
Erziehung ist durch Lernen und Zeigen begründet -> ohne Zeigen keine Erziehung und auf Lernen gerichtet
Bedeutung der Hände => erzieherisches Zeigen (Kind an die Hand nehmen
Trend weg vom Zeigen (Autoritär -> antiautoritär
Zeigen: im deutschsprachigen Raum eher negativ kosnotiert (Führung - Autoritär)
Kommunikation ist zentral -> Organ der Verständigung = Hände
Drei Gütekriterien des Zeichens -> Verständlichkeit, Zumutbarkeit, Anschlussfähigkeit
Drei Grundformen des Zeigens: ostensives Zeigen (Vormachen), repräsentatives Zeigen (Darstellen), direktes Zeigen (Anweisen)
Bereits in der frühen Kindheit imitieren Kinder die Zeigegestik
Autoritär durch Kommunikation und Handlung
Dreifaches Zeigen -> den Gegenstand zeigen, sich als zeigende Person zeigen, das Zeigen zeigen
Unterscheidung von Lernen und Erziehung
Masschelein: Pädagogisches Handeln und Verantwortung. Erziehung als Antwort
Krise in der Erziehung -> Verschwinden des Zweck-Mittel-Charackters der Erziehung (ähnlich wie: Trend gegen das Zeigen) => Anzeichen für antiautoritäre Entwicklungen (Kind als gleichberechtigt -> Erziehung kein Gewaltverhältnis mehr)
Bedürfnisse der Kinder im Zentrum (päidotrop)
Kontrafaktische Kompetenzzuschreibung -> Kind ist noch nicht autonom / kompetent -> ein tun als ob
Intersubjektivität -> Emanzipatorische und Kommunikative Pädagogik
Erziehung als Interaktion / Dialog (geführter Dialog)
Erziehung = Prozess der Menschwerdung in intersubjektiven Beziehungen
Ethische Beziehung zwischen Kind und Erwachsenem
Von Beeinflussen/Bewirken/Behandeln - > zu Erziehung als Interaktion / Dialog
Erziehung ist internationales Handeln in der Interaktion
Habermas: Kern der Erziehung ist die kommunikative Praxis
Humboldt
Bildung = Auseinandersetzung mit der Welt (Verknüpfung von Ich und Welt) - braucht die Interaktion mit der Welt (kann nicht mit dem Individuum allein entstehen)
Logozentrisch -> Stofffokussiert (Allgemeinbildung => Ausbildung aller Kräfte des Menschen)
Bildung als Grundrecht für alle
Bildsamkeit "zur höchsten und proportionierlichsten Bildung der Kräfte zu einem Ganzen"
Bildung als Wechselwirkung -> Individuum und Welt
Bildung und Sprache -> Verknüpfung der Menschen
Kräfte: Erkenntnis, Handeln, Urteilsfähigkeit, Gegenstände herstellen und gestalten
Mensch muss tätig werden, damit sich die Kräfte gegenseitig fördern können -> Bildung ist aktiv
Wechselwirkung muss möglichst vielseitig und grundlegend sein -> Allgemeinbildung
Individuum und Gesellschaft soll gebildet sein -> für Gerechtigkeit, Freiheit, Politik
Sozialität = soziale Eingebundenheit und Korrekturen wichtig
Allgemeinbildung (Bildung der Kräfte) und erst danach spezielle Bildung (Berufsbildung) - unabhängig von Stand und Beruf
Staat und Politik haben für die Rahmenbedingungen für Bildung zuständig
Bildung als Selbstzweck
Whitehead
Passive Ideen: sind nur geistig aufgenommen, aber nicht nutzbar, geprüft oder neu kombiniert werden (Vergkleich zu Humboldt -> Bildung ist aktiv)
Kultiviertheit: gedankliche Aktivität, Empfänglichkeit für Schönheit, Gefühle der Menschlichkeit (3 Dimensionen) -> Verweis auf Kant (WICHTIG)
Stadien der Bildung: Stadium der Schwärmerei, Stadium der Präzision, Stadium der Verallgemeinerung
Erziehung und Bildung als Zusammenschluss -> Ethik, Moral, Ästhetik, Erkenntnis
Durch Erziehung ein Gespür für die Macht von Ideen
Gegen die Trennung von Allegemeinbildung und besonderer Bildung -> Whitehead und Humboldt sind für eine Trennung und Abstufung
Dewey
Argumentiert gegen den Dualismus von Erkenntnis uns Welt (Gegen die Beobachtertheorie der Erkenntnis: Erkennen ist kein passives Beschauen der Welt
Pragmatismus -> Wahrheit einer Aussage beweist sich durch den praktischen Nutzen (Denken soll Handeln leiten)
Zurückweisung von Dualität -> Kind und Curriculum / Schule von der Gesellschaft
Zentral: Begriff der Erfahrung -> als eine Interaktion/Transaktion von Organismus und Umwelt
Lernen = Problemlöser in der Umwelt
Organismus und Umwelt -> Beweis auf Humboldt
Denken über Bildung ist technisch geprägt und geht immer von einer Problemsituation aus
Funktionen der Schule / schulischen Wissens => Komplexitätsreduktion, Wissensselektion, Integration des kulturellen Erbes unter pluralistischen Bedingungen (- Humboldt und Whitethead sagen das Gegenteil mit Allgemeinbildung)
Wachstum / Entwicklung als Ziel der Erziehung
Stärken des pragmatischen Ansatzes -> Fokus auf Praxis, Entwicklung ist das Ziel der Erziehung, Erziehung als Demokratie -> Demokratie als Lebensform wird erzogen (Arendt / Humboldt denken das nicht -> Bildung hat aber Effekt auf Politik), Verständlichkeit und anti-elitäres Denken
human association = common, community, communication
Selbstsorge
Bildung als Selbstsuche
Eigenes Leben führen als -> Wunsch, Versprechen, Erwartung, Pflicht & Illusion, Aufgabe, Zumutung
Selbstverwirklichung = 1. Übernahme (Reproduktion), 2. Überwindung (Bildungsversprechen der Veränderung), 3. Permanente Überschreitung (Scheitern)
Gewinn-Verlust-Bilanz = zunächst mehr Entwicklungsgewinn - dann mehr Entwicklungsverlust
Zwei Komponenten Modell der Bewältigung
Assimilation (Veränderungen der Umwelt durch soziale Unterstützung)
Akkommodation (Neubewertung)
Veränderung mit dem Lebensalter (Bedeutsamkeit akkomodativer Prozesse nimmt zu)
Seelsorge = sich geistig für die Welt interessieren
Spirituell = sich Fragen stellen
Körperlich = gesunde Ernährung und Sport
Foucault
Freiheit ist die ontologische Bedingung von Ethik
Ethik ist die reflektierte Form der Freiheit
Ihre positive Form heisst Selbstsorge und besteht in einer Konversion der Macht
Technologien des Selbst
Briefeschreiber (Selbstenthüllung)
Selbsterforschung (Gewissens- und Selbstprüfung)
Askese (Akt des Erinnerns)
Traumdeutung
Praxis der Selbstsorge
Selbstaufklärung, Selbsterkenntnis, Selbstbeherrschung und Selbstgestaltung
Selbstbemächtigung -> Prävention gegen Machtmissbrauch
Gespräch: als wichtigstes Mittel der Selbstsorge
Antike: weniger die individuelle Selbstsorge => Sorge um ein allgemeines Gutes
Analogie = das Auge erkennt sich nur im anderen Auge (Seele in der anderen Seele)
Transformation der Selbstsorge
Die Selbstsorge wird nach-sokratisch zunehmend durch individualistische und subjektivistische Tendenzen geprägt
Der Bezug auf Wissen auf ein Allgemeines wurde immer weniger gepflegt
Funktionen der Selbstsorge
Kritisch: schlechte Gewohnheiten erkennen, Ansichten korrigieren, ungünstiges verlernen
Kampf: Selbstpraxis als ständiger Kampf
Selbstbildung: heilende Funktion
Herzensbildung und Erziehung der Gefühle
Können Gefühle erzogen werden? Oder hat es sie einfach?
Erziehung (moralische/ethische) = Gefühlserziehung
fühlen heisst -> involviert sein
Empathie vs Emotionsverstehen
Drei Strategien der Gefühlserziehung
Imagination
Imitation
Neubeurteilung
Perspektivübernahme -> als imaginative Praxis (Gemeinsinn)
Herzensbildung bei Konfuzius: Kein Dualismus von Kopf und Herz
Emanzipatorische Pädagogik -> Gefühle artikulieren & annehmen können als Gestaltung des Ausdrucks
Einen treffenden Ausdruck für Gefühle finden durch Beschäftigung mit Emotionen
Emotionen geben dem Menschen Orientierung und eine Einstellung zur Welt
Haltung = Freiheitspraxis (emotional und körperlich)
Metaphorik des verlorenen Herzens -> Bildung als Suche des verlorenen Herzens (Mengzi)
Bildung = Suchen und kein Finden
Klassische Heart/Mind-Theorien
Herausfinden wer man ist / was gut/schlecht ist, fallen zusammen
Uneinigkeit über Stellenwert von Studium, Liebe & Wissen
Uneinigkeit über Zusammenhang von Wissen und Handeln
Bildung von Herz und Geist als Balanceakt