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Fokussierte visuelle Aufmerksamkeit - Coggle Diagram
Fokussierte visuelle Aufmerksamkeit
endogen
zielorientiert (aus der Person kommend)
von individuellen Intentionen und Erwartungen kontrolliert (=top down)
involviert bei Verarbeitung zentral präsentierter Hinweisreize (Cues)
exogen
stimulusorientiert (aus der Umwelt kommend)
Hemmung der Rückkehr (inhibition of return)
Wahrscheinlichkeit, dass visuelle Aufmerksamkeit auf einen bereits kurz zuvor beachteten Ort (oder Objekt) gerichtet wird, ist herabgesetzt
räumliche Aufmerksamkeit > objektbasierte Aufmerksamkeit
automatisch verlagerte Aufmerksamkeit (=bottom up)
involviert bei Verarbeitung peripherer Cues
Reaktion auch bei wenig validen Cues
saliente Cues (und Cues, die den Zielreizen ähneln) werden am wahrscheinlichsten verarbeitet
Zwei-Netzwerke-Modell
dorsales Aufmerksamkeitsnetzwerk
stimulusorientiert (» bottom-up » exogen)
aktiviert, wenn Personen unerwartete /
seltene Reize automatisch entdecken (→ circuit breaker function)
Vorwiegend dorsale fronto-parietale Hirnregionen
ventrales Aufmerksamkeitsnetzwerk
zielorientiert (» top-down » endogen)
aktiviert, wenn Personen einen Stimulus
erwarten, der noch nicht präsentiert wurde
Vorwiegend rechts-hem. ventrale fronto- parietale Hirnregionen
Beide Aufmerksamkeitsnetzwerke interagieren effektiv miteinander
Selektivität visueller Aufmerksamkeit
offene Aufmerksamkeit (overt attention)
Aufmerksamkeit auf ein Ort/Objekt und Augen dorthin bewegen
verdeckte Aufmerksamkeit (covert attention)
Aufmerksamkeit auf ein Ort/Objekt, ohne die Augen dorthin zu bewegen
Faktoren, die visuelle Aufmerksamkeit beeinflussen
strategische Prozesse (bewusst und nicht pur automatisch)
kürzlich gemachte Erfahrungen
interindividuelle Unterschiede
Fokussierte Aufmerksamkeit
Was passiert mit unbeachteten visuellen Stimuli?
werden weniger verarbeitet als beachtete
keine Unterschiede der ERPs in der frühen Verarbeitung (50- 55 msec)
danach ERPs von beachteten Stimuli größer als die unbeachteter Stimuli
oft ist es schwer oder unmöglich, aufgabenirrelevante Stimuli zu ignorieren
Wird die Leistung in einer Aufgabe von ablenkenden Stimuli beeinträchtigt?
Load-Theorie
Wahrscheinlichkeit der Ablenkung abhängig von zwei Arten der Belastung / Beanspruchung (load)
Belastung der Wahrnehmung (perceptual load)
perzeptuelle Anforderungen der aktuellen Aufgabe
hoher perzeptueller load
Nutzung fast unserer gesamten perzeptuellen Kapazität
geringere Ablenkungseffekte durch irrelevante Reize, da wenig Ressourcen übrig sind für deren Verarbeitung (im Vergleich zu niedrigem perzeptuellem load)
Belastung der weiteren Informationsverarbeitung / Kognition (cognitive load)
u.a. Anforderungen an das Arbeitsgedächtnis
hoher kognitiver load
Reduziert die Fähigkeit, die kognitive Kontrolle für die Unterscheidung des Ziel- von dem Ablenkungsstimulus einzusetzen
Ablenkungseffekte sind größer (im Vergleich zu niedrigem load)