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C3 Ethik II - Coggle Diagram
C3 Ethik II
Betriebsethik - Spitäler als moralische Akteure:
Begriffserklärung:
Stakeholder --> Interessengruppen
Moral agents --> moralisch Handelnde
Moral patients --> moralische Empfänger
Generationsgerechtigkeit --> wirtschaftliche, psychologische, soziologische Verantwortlichkeiten
Argumentationssammlung: Basic-needs-Argument,
Regeln der Nachhaltigkeit --> Regenerationsregel, Substitutionsregel, Reversibilitätsregel, Gesamtkostenregel
Ausgangslage:
Spitäler hinterlassen durch Energieverbrauch, Food-waste, Abfallberge einen grossen klimatischen Fussabdruck
Spitäler und ihre Aufgaben:
Identifikation der Stakeholder: alle, welche direkt/indirekt vom Spital profitieren, wichtiger Wirtschaftszweig
Leitbilder des med., pflegerischen Handelns
Med.-techn. Materialien
Gewinnung, Merkmale des chirurgischen Stahls: Eisenerzabbau durch transnationale Konzerne
Moralische Konflikte (als Hypothese):
Welche Verpflichtungen haben Spitäler als wirtschaftliche Akteure bzgl. Nachhaltigkeit, gegenüber ihrer Stakeholder, natürlichen Ressourcen?
Konflikt 1: Pflicht der Spitäler, transnationalen Konzerne den Stakeholder keinen Schaden zu zufügen
Konflikt 2: Nachhaltigkeitsverpflichtung im Umgang mit natürlichen Ressourcen
Analytische Auseinandersetzen:
Konflikt 1:
+: Pat. hat das Recht, durch Behandlungen keinen Schaden zu erleiden
-: TNK behaupten, dass durch ihr Engagement in den Abbauländern die Locals Arbeit erhalten
Entscheidung: Spitäler haben gegenüber Pat./Locals nicht diskutierbare Pflichten
Konflikt 2:
+: Durch Eisenerzabbau --> Umweltkrisen führen zu Klimaflüchtlingen
-: Wenn Spital durch unsachgemässe Wiederaufbereitung Pat. Schaden zufügen
Entscheidung: statt entsorgen --> recyclen
Zusammenfassung der Pflichten:
graduierte Verantwortlichkeit, je mehr ein Stakeholder profitiert, desto höher die Verantwortung
Fallanalyse nach Wallimann-Helmer, Keller:
Vorbereitung:
Klärung des Rahmens, Vorgeschehens, Problemzentrierte Bereiche, Irritationen benennen, Gelegenheit für Rückfragen, Ergänzungen
Falldiskussion der direkt Beteiligten:
Gemeinsame Formulierung eines Ethikfokus für die weitere Behandlung
Methodische Ethikanalyse:
Ethische Prinzipien, Systematischer Perspektivenwechsel aller Beteiligten, Pro und Contra der Optionen, Rechtlicher Rahmen, ggf. Identifikation, Schliessen von Lücken oder Korrektur von Fehleinschätzung
mögliche Irritationen --> Werte-Unterschiede:
Orientierung, Definition der Familie/Geschlechterrollen/Ehe/Partnerschaft, Kommunikationsmuster, religiöse/spirituelle Glaubenssysteme, Verständnis des Arztes/Leidens, Auffassung bezüglich Leben und Tod
Respekt vor der Autonomie - 3 Aspekte:
Schwellenwertbedingung:
kognitive Fähigkeiten, Abwesenheit von Zwang, Bereitschaft
Informationsbedingung:
vollständige, angemessene Aufbereitung, Behandlungsempfehlung, Verständnis
Konsensbedingung:
Einverständnis, Autorisierung
Fallanalyse kultursensible Pflege:
Bereich der pflegerischen Ethik:
PP, Pat., Angehörige, Ärzte, Andere Pat., Kolleginnen, konkrete Institution der Versorgung, Institutionen der Bildung/Wissenschaft, Gesundheitswesen
Evidence Based Nursing innerhalb der ethischen Entscheidungsfindung:
Klinische Expertise, Evidenz aus Forschung, Bedürfnis/Vorstellung des Pat., Ressourcen/Umgebungsfaktoren
Moralische Konflikte:
Umgang mit moralisch unklaren Situationen:
Gefühlte, die durch Unklarheiten in der Pflegesituation entsteht
Ethisches Dilemma:
in denen man etwas tun und gleichzeitig unterlassen sollte
in denen man entscheiden muss, welches Verhalten, welche Handlung besser wäre
Konflikte zwischen 2 oder mehreren Werten