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AML und ALL - Coggle Diagram
AML und ALL
DIAGNOSTIK
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• Meist sind die Blasten, d. h. die abnormen Vorstufen, schon im Differenzialblutbild sichtbar. Dabei kann die Gesamtleukozytenzahl im Blut normal, erhöht oder erniedrigt sein
• Häufig bestehen eine Anämie, Granulo- und Thrombozytopenie
• Die Knochenmarkuntersuchung ( 27.4.5 ) zeigt ein zellreiches, viel zu viele Blasten enthaltendes Mark.
Die genaue Klassifikation der Leukämie erfolgt durch morphologische, immunzytologische, zyto- und molekulargenetische Untersuchungen der bösartigen Zellen. Diese erlauben auch eine Einteilung in prognostisch unterschiedliche Leukämiesubtypen und damit eine an das individuelle Risiko angepasste Behandlung.
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SYMPTOME
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• Anämie mit Müdigkeit, Schwäche und Blässe
• Erhöhte Blutungsneigung, Hämatome, Hautblutungen
• Gehäufte Infektionen, Fieber.
Bei Patienten mit einer ALL zeigen sich bei der Untersuchung häufig Lymphknotenschwellungen und eine Milzvergrößerung. In fortgeschrittenen Stadien können leukämische Infiltrate, z. B. in der Haut und im Gehirn, auftreten.
DEFINITION:
Akute Leukämien: Rasch verlaufende Leukämien mit ungehemmter Vermehrung von Leukozytenvorstufen. Unterteilt in:
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Ohne Behandlung Überleben meist nur wenige Monate. Mit intensiver Therapie Heilung möglich, Prognose stark abhängig von Leukämieform und Alter (Prognose der ALL besser als der AML, bei Kindern besser als bei Erwachsenen).
BEHANDLUNGSSTRATEGIE
Alle akuten Leukämien werden in Zentren nach festen Schemata (Protokollen) behandelt. Die Induktionstherapie soll durch intensive Therapie mit Zytostatika und teilweise zusätzlich zielgerichteten Therapien eine Vollremission zu erreichen.
Die Behandlung kann außerdem eine Bestrahlung des Gehirns bzw. das Einbringen von Zytostatika in den Liquorraum umfassen, um eine leukämische Infiltration der Hirnhäute oder ein späteres Rezidiv zu vermeiden ( ZNS-Prophylaxe, die Zytostatika dringen nicht ausreichend ins Gehirn ein).
Für die Beurteilung des Therapieansprechens ist die Bestimmung der MRD (Minimal residual disease, minimale Resterkrankung) von wesentlicher Bedeutung. Dabei kann in der Remission ein sehr geringer Restanteil von Leukämiezellen gemessen werden, der mit konventionellen Methoden nicht mehr nachweisbar ist.
Auch Rezidive können therapeutisch angegangen werden, die Prognose ist aber schlechter als bei Erstdiagnose.