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Sprachstandserhebung - Coggle Diagram
Sprachstandserhebung
Verfahrensarten
Standardisierte/ normierte Verfahren
- hohe methodische Ansprüche, Einhaltung d. Gütekriterien, normiert
- Ziel: Einteilung der sprachl. Leistung in Rangfolge
- Objektivität, Reliabilität, Validität
- Arten: Tests (DaZ: Lise-DaZ), Screenings (DaZ: Marburger Sprachscreening)
Vorteile:
- Standardisiert
- möglichst objektiv. reliabel u. valide
- Einschätzung des Ergebnisses durch Vergleich mit Bezugsgruppe möglich
Nachteile:
- sehr aufwendig zu erstellen
- i.d.R. von Experten entwickelt
- hat i.d.R. keinen Bezug zum konkreten Unterricht
Informelle Verfahren
- keine Normierung
- Erfassung indiv. Leistungen u. Kompetenzen
- Ziel: Sprachstand mit Bezug zum U ermitteln
- Arten: Profilanalysen (P. nach Grießhaber), Beobachtungen (KiGa: SISMIK Bogen, GS: Niveaubeschreibungen DaZ), Schätzungen (Spracheprotfolio, ELFRA)
Vorteile:
- weniger aufwendig zu erstellen als standardisierte Verfahren
Nachteile:
- Gefahr der Beliebigkeit durch fehlende Normen
Halbstandardisierte Verfahren
- es gibt Vergleichswerte aber Stichprobe zu klein
- Objektivität und Reliabilität eingeschränkt
- C-Test, HAVAS 5
Ziele (Reich u. Jeuk, 2017)
Zuweisungsverfahren (Selektive Verfahren)
- Unterscheidung SuS mit u. ohne Förderbedarf
- i.d.R. schnell durchführbare standardisierte Tests
- in Praxis häufig intuitiv bzw. vage Urteile
Förderdiagnostische Verfahren (Pädagogische Zielsetzung)
- indiv. Sprachsand detailliert erfassen
- Begründung für didaktische Entscheidungen bei Fördermaßnahmen
- Erhebung versch. Sprachdimensionen notwendig: komm. Fähigkeiten, aktuelle Sprachkenntnisse, Sprachaneignungsstrategien, Sprachsituation
Grenzen
Anforderungen an LK (Tracy)
- didaktisches Wissen
- sehr gute Beherrschung der dt. Sprache
- Wissen über die dt. Sprache (Grammatik etc)
- Wissen über Kindl. Sprachaneignungsprozesse
- Diagnostische Kompetenz
Frage nach Bezugsnorm
- Soz., krit., indiv. Bezugsnorm
- oft Durchschnitt der einsprachigen SuS als Bezugsnorm
- bei DaZ-SuS wichtig: Kontaktalter, Kontaktzeit, Kontaktintensität, Struktur der L1, Soziokulturelle u. indiv. Faktoren
-
Einleitung
- Albers: Sprache = Medium des Lernens u. Schlüsselqualifikation für erfolgreichen schul. u. berufl. Werdegang
- Sprachkompetenz wirkt sich auf Schulleistung aus
- Um Sprachkompetenz zu fördern, muss Sprachstand erfasst werden
Definition (Reich & Jeuk, 2017)
- Sprachstandserhebungen = päd. einsetzbare Verfahren, die Aussagen über die sprachl. Fähigkeiten von SuS zu einem bestimmten Zeitpunkt ihrer Bildungsbiografie liefern
- Aber: nur Momentaufnahme u. Faktoren, die stellvertretend für größere Aneignungszusammenhänge stehen
Umsetzung (Junk-Deppenmeier)
- an alle untersch. Altersstufen angepasst
- Mehrsprachigkeit beachten
- indiv. Voraussetzungen beachten (Kontaktzeit...)
- alle o. ausgewählte 4 Fähigkeiten (Hören, Sprechen, Schreibe, Lesen) untersuchen
- Fehleranalyse durchführen, um indiv. Förderschwerpunkte festzusetzen
- Untersch. Zeitpunkte, um Fortschritte zu ermitteln
- Ergebnisse dokumentieren
- Fördermögl. aufzeigen u. dokumentieren
- Aufzeigen, was S schon kann --> Motivation
Fazit
- Sprachstandserhebungen aufwendig aber wichtig: Sprachstand ermitteln --> Fördermaßnahmen
- möglichst früh um gezielt zu fördern
- Uneinigkeit über optimale Sprachstandserhebung: je nach Ziel Untersch. Verfahren