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E2 Rechnungswesen: - Coggle Diagram

- - - - Kennzahlen zur Liquidität:
        
        Kernaussagen. Liquidität = Zahlungsbereitschaft = Sauerstoff fürs Unternehmen, steht im Zielkonflikt mit Rentabilität
        
        Flüssige Mittel, Debitoren, Vorräte, Kurzfristiges FK
        
        Liquiditätsgrad I = Flüssige Mittel : kurzfristiges FK
        --> Richtwert 10-20%, Geringere Bedeutung
        
        Liquiditätsgrad II = (Flüssige Mittel + Forderung) : kurzfristiges FK
        --> Richtwert >100%, bevorzugte Kennzahl
        --> kurzfristiges FK soll durch flüssige Mittel, Kundenzahlungen beglichen werden können
        
        Liquiditätsgrad III = UV : kurzfristiges FK
        --> Richtwert > 150-200%
        --> Kreditoren-, Debitoren-, Lagerumschlag mitberücksichtigen
    - - vertikale Kapitalstruktur:
        
        Kennzahlen zur Sicherheit, Stabilität, Unabhängigkeit
        
        FK + EK = 100%
        
        optimale Kapitalstruktur steht im Zielkonflikt zwischen Sicherheit, Rendite
        --> je höher die Verschuldung, desto geringer die Sicherheit, je höher das Risiko
        --> je höher die Verschuldung, umso höher aber die EK-Rendite
        --> zu hohe EK-Quote ist aus Steuer-, Renditeüberlegungen nicht optimal
        
        Selbstfinanzierungsgrad = Gewinnreserven : EK
        
        Finanzierungsverhältnis = FK : EK
        
        Verschuldungsgrad, Fremdfinanzierungsgrad = FK : Bilanzsumme
        
        Eigenkapital-Quote, Eigenfinanzierungsgrad = EK : Bilanzsumme
        
        Kernaussagen: wie unabhängig ist ein Unternehmen von FK-Gebern, wie hoch ist die EK-Decke als Ausdruck der Sicherheit, Kreditwürdigkeit
    - - Anlagedeckung --> horizontale Bilanzstruktur:
        
        Kernaussage: inwiefern sind die langfristigen Vermögensbestandteile durch langfristige Kapital finanziert --> goldene Bilanzregel
        
        Anlagedeckungs-Grad I = EK : AV
        --> Branchen-, Betriebsabhängig
        
        Anlagedeckungs-Grad II = (EK + langfristiges FK) : AV
        --> Richtwert >100%
        --> goldene Bilanzregel: Langfristig gebundenes Vermögen sollte durch langfristiges Kapital finanziert werden
        
        Kennzahlen zur Sicherheit, Stabilität, Unabhängigkeit:
    - - Kennzahlen zur Flexibilität:
        
        Kernaussagen zur Vermögensstruktur: wie flexibel kann ein Unternehmen basierend auf seiner Vermögensstruktur auf Markt-, Umweltveränderungen reagieren
        
        Intensität des UV = UV : Bilanzsumme
        --> Branchen-, betriebsabhängig
        
        Intensität des AV, Immobilisierungsgrad = AV : Bilanzsumme
        --> je höher der Immobilisierungsgrad, desto weniger lassen sich einmal getroffene Investitionsentscheidung kurzfristig rückgängig machen, desto höher sind die kalkulatorischen Fixkosten
  - - - Kapitalrentabilität:
        
        Kernaussagen: Rendite = Nahrung fürs Unternehmen, wie gut rentiert das von den EK-Gebern investierte Kapital, wie gut rentiert das von allen Kapitalgebern gesamthaft investierte Kapital
        
        EK-Rendite (ROE) = Reingewinn : Durchschnittliches EK
        --> Richtwert 8-10%, für den Aktionär massgebliche Rendite, allgemein: 4-6% besser verzinst als langfristig gesichertes FK
        
        Gesamtkapital-Rendite (ROI, ROA) = EBIT : Durchschnittliches Gesamtkapital
        --> Richtwert 6-8%, Massstab für operative Leistungsfähigkeit (Wertschöpfung), unabhängig von der Finanzierungsstruktur --> geeignet für objektiven Vergleich zwischen Firmen mit unterschiedlicher Kapitalstruktur
        
        Durchschnitt = (Jahresanfang + Jahresende) : 2
      - Umsatzrentabilität (ROS, Margen):
        
        Kernaussage: wie viel Gewinn wird pro Franken Umsatz verdient
        --> stark branchenabhängig, zeitliche Entwicklung für Beurteilung wichtig
        
        EBIT-Marge (Brutto-ROS) = EBIT : Umsatz
        --> Massstab für operative Leistungsfähigkeit, Unabhängig von Finanzierungsstruktur --> geeignet für objektiven Vergleich
        
        (Rein-)gewinn-Marge (Netto-ROS) = Reingewinn : Umsatz
        --> für Aktionäre massgebliche Marge
        
        Bruttogewinn-Marge, Handelsmarge = Bruttogewinn : Umsatz
        --> Insbesondere beim Handelsbetrieb, Bruttogewinn = Warenertrag/Umsatz - Warenaufwand, Massstab für Fähigkeit, die Gemeinkosten zu decken, Gewinne zu erzielen
    - - Kernaussage: wie gut wird das Nettoumlaufvermögen bewirtschaftet, gemanagt?
      - Nettoumlaufvermögen (NUV) = UV - kurzfristiges Fremdkapitel
      - Debitorenumschlag = (Kredit-)Warenertrag : Durchschnittliche Debitoren
        --> wie häufig Kundenforderungen im Jahr im Durchschnitt in flüssige Mittel umgewandelt werden
      - Debitorenfrist = 365 Tage : Debitorenumschlag
        --> Richtwert 50% über Zahlungsziel, drück aus, in welchem Zeitraum Kunden ihre Rechnungen bezahlen, Zielkonflikte zwischen Buchhaltung, Verkäufer
      - Kreditorenumschlag = (Kredit-)Wareneinkauf : Durchschnittliche Kreditoren
        --> gibt an, wie häufig die Lieferanten im Jahr im Durchschnitt vom unternehmen bezahlt werden
      - Kreditorenfrist = 365 Tage : Kreditorenumschlag
        --> drückt aus, in welchem Zeitraum die Rechnungen bezahlt werden, Zielkonflikt zwischen Buchhaltung, Einkäufer
      - Lagerumschlag = Warenaufwand : durchschnittliche Warenvorräte
        --> Richtwert 4-6x, gibt an, wie häufig Warenvorräte im Jahr umgesetzt werden, je häufiger, umso geringer der Lagerbestand, umso weniger Mittel sind im Lager gebunden
      - Lagerdauer = 365 Tage : Lagerumschlag
        --> zeigt durchschnittliche Verweildauer der Vorräte an Lager, Zielkonflikt: hohe Lagerkosten, Lieferbereitschafts, Umsatzförderung
      - Durchschnitt = (Jahresanfall + Jahresende) : 2