Please enable JavaScript.

Coggle requires JavaScript to display documents.

Stadtplanung, Städtische Machtstrukturen, Urbane Ballungsräume und ihre…

- - - - Kritischer Elitismus: die Machtstruktur ist (trotz allem) pyramidenförmig
        
        Länderanalysen (Beispiele siehe VL)
      - Untersuchungsproblem in demokratischen Staatsformen:
        Selbsttarnung der Elite (Mosca 1896)
      - Positionsansatz
        
        Vorgehen
        
        Organigramme anschauen
        
        Wer besetzt wichtige Positionen?
        
        Verbindungen zwischen diesen Personen?
        
        Kritik am Positionsansatz
        
        Beschreibend aber nicht erklärend
        
        Wie übt die Elite ihre Macht aus?
        
        Existenz von 'grauen Eminenzen'?
        
        Entscheidungen in ‚rauchigen Hinterzimmern’?
      - Reputationsansatz
        
        Welche Akteure werden als einflussreich eingeschätzt?
        
        Welche Beziehungen unterhalten sie untereinander?
      - F. Hunter (1953): benutzt Reputationsansatz.
        
        Vorgehen:
        
        Positionsansatz
        
        Organigramme
        
        Lange Liste mit Namen (4 Gruppen)
        
        Befragung von Kennern (Experten)
        
        Ordnen der Namen: 10 einflussreichste Personen pro Gruppe
        
        Befragung der 40 einflussreichsten Personen
        
        «Wenn ein städtisches Projekt das Einverständnis von zehn
        einflussreichen Persönlichkeiten bräuchte, um verwirklicht zu werden, welche zehn Personen würden Sie aus dieser Liste
        von 40 auswählen?»
        
        Resultate:
        
        Kohärenter engster Machtzirkel
        
        Sieben Vereine
        
        Entscheidungen in ‚rauchigen Hinterzimmern’
        
        Kritik an Hunters Reputationsansatz
        
        Identifizierte Machtelite methodisches Artefakt?
        
        Hypothetische statt reelle Effekte der Machtausübung?
    - - Entscheidungsansatz
        
        Wer nimmt an den Entscheidungsprozessen teil?
        
        Wer beeinflusst die getroffenen Entscheide?
      - R. Dahl (1961). benutzt Entscheidungsansatz
        
        Vorgehen:
        
        Entscheidungen in drei wichtigen Feldern; Rekonstruktion der
        Entscheidungsprozesse
        
        Welche Akteure waren direkt daran beteiligt?
        
        Welche Positionen vertraten diese Akteure?
        Welche Position hat sich durchgesetzt?
        
        Resultate: die Machtstruktur ist eine Polyarchie
        
        Profipolitiker sind die einflussreichsten Akteure
        
        Wegen Wahl denken Politiker an Wählerwünsche
        
        Nicht eine sondern mehre Eliten, je nach Thema
      - Kritik am Entscheidungsansatz
        
        Was ist mit Interessen-Gestaltung? (Lukes 1974)
        
        "Three faces of power" (Boulding 1989)
        
        Sichtbare Macht: Entscheidungen
        
        Unsichtbare Macht: Nicht-Entscheidungen, vorauseilendes
        Gehorsam
        
        Strukturelle Macht: der Unterlegene weiss von ihr nichts
        
        Was ist mit Nicht-Entscheidungen? (Bachrach & Baratz 1963)
    - - Studie von Uli Windisch (1976) in Chermignon
        
        Vorgehen:
        
        Positionsansatz + ethnographische Feldstudie
        
        Resultate
        
        Die Machtelite besteht aus Familienclans
        
        Die Clans kämpfen um Macht und Einfluss
        
        Fall: Chermignon im Wallis
      - Studie von Bassand & Fragnière (1978):
        
        Fälle: neun Kleinstädte in der Westschweiz
        
        Vorgehen: Kombination von Reputations- und Entscheidungsansatz
        
        70 Entscheidungen (policies)
        
        389 Führungspersonen interviewt
        
        Resultate:
        
        Maskuline Elite (2-3% Frauenanteil);
        
        Heute: Exekutiven 29%, Parlamente 34.9% (BfS 2022)
        
        Eliten-Effekt und soziale Schichtung der Macht
        
        Vereine und Parteien wichtig
        
        Keine monolithischen Machtstrukturen sondern Gruppen
    - - Vorgehen: large N (alle Gemeinden in der Schweiz)
        
        Reputationsansatz
        
        Gemeindeschreiberbefragung 1988 / 2009, Befragung der
        Mitglieder von Gemeindeexekutiven 2018 (-> «wie einflussreich sind folgende Akteure?")
      - Resultate:
        
        Drei Einflussmuster:
        
        ‘interessenzentriert
        
        ‘behördenorientiert’
        
        ‘ländlich’ (traditionell-agrarisch)
- - - - Stadt: Klassenkampf auf engem Raum
        -> besonders heftige Gegensätze
      - Städtische Institutionen haben Funktion für Kollektivkonsum
        (collective consumption) > Verhinderung von Umstürzen (Revolution)
      - Wirtschaftliche Strukturen führen zu sozialen Gegensätzen:
        Klassenkampf zwischen Bourgeoisie und Proletariat im Kapitalismus
  - - - Städtischer Raum ist ein marktfähiges Gut
      - Eliten-Konsens betr. Wachstum: Wachstumskoalition
        
        ALSO: Konsens hinterfragen. Welche Interessen haben die
        Akteure am Wachstum?
      - Historische Beispiele von Wachstumskoalitionen
        
        W. Ogden: Bürgermeister von Chicago (1835)
        Grundbesitzer, Eisenbahnunternehmer
      - Wachstumskoalitionen heute:
        
        Wirtschaftswachstum = Intensivierung der Nutzung des
        städtischen Raumes (Bodens)
      - Akteure und ihre Interessen
        
        Direkt: Immobilienbesitzer und Baulöwen
        
        Indirekt (abgeleitet): Politiker, lokale Medien, öffentliche Betriebe,
        weitere
        
        siehe Mischler (2011) Bidonville ist schön
      - Growth machines in Europa?
        
        Entscheidungen über Bodennutzung auch auf überlokaler Ebene
        
        Abhängigkeit der PolitikerInnen von Grundbesitzern und Baulöwen
        weniger ausgeprägt
        
        Transfer- und Kompensationszahlungen wichtiger
  - - - Vorreiterrolle der Alternativkultur und der ‘Creative Class’ (Richard
        Florida 2005
      - Brooks (2001) Bobos in Paradise
      - Kreative Klasse (30% US):
      - Modell der drei T’s: Technologie, Talent, Toleranz
    - - Zyklus des Kapitals (Smith, 1986, 1996): Wachstumsmaschinen am Werk
      - Finanzialisierung (Aalbers 2016): Kapital auf der Suche nach Investitionen
    - - Zweigeteilte Stadt ('dual city'): New York (Mollenkopf & Castells 1991)
        
        = > Wolfe (1987) Bonfire of the vanities
      - In der Schweiz: «Seefeldisierung» / «Zugisierung»:
        
        = > SRF: Reporter vom 7.10.2009, Club vom 27.03.2018
      - ‘Gesunde Durchmischung’ bedeutet: keine Armen (Widmer 2009)
  - - - Nachkriegszeit: redistributiv, Verbesserung der Lebensbedingungen
      - Seit 1970er: neoliberal, Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit
        (Wirtschaftswachstum)
        
        Segregation: räumliche Ungerechtigkeiten
    - - Bezahlbaren Wohnungen
      - Städtischer Infrastruktur (z.B. Energie, Wasser, Sanitäre Anlagen)
      - Sozialen Dienstleistungen und städtischen Einrichtungen
      - Öffentlichem Verkehr
      - Guter Bildung (s. Dlabac & Amrhein 2019)
  - - - Partizipation der Bevölkerung
      - Berücksichtigung von Verteilungsfragen
      - Gebremstes Wachstum
      - Integrierte Planungssysteme
      - Griffigere Policy-Instrumente
      - Konflikt zwischen «maskierten» Wachstumskoalitionen und
        Gegenkoalitionen
        
        = > Gretchenfrage: wo sind die bezahlbaren Wohnungen?
- - - - Gruppe 2: afroamerik. politische Elite
      - Unterschiedliche Eigeninteressen (≠ Wachstumskoalition)
      - Gruppe 1: Downtown Business
      - Langfristige stabile Kooperationsbeziehungen
    - - Wirtschaftsakteure entziehen sich Kontrolle durch politische
        Instanzen (strukturelle Macht) = > Pluralismus zeichnet unvollständiges Bild
      - Für intendierten gesellschaftlicher Wandel ist Kooperation zwischen
        Wirtschaft und Staat nötig
        
        Welche Akteure sind an Kooperation beteiligt?
        
        Wie entsteht Kooperation und wie wird sie aufrecht erhalten?
      - Komplexität verunmöglicht 100%-ige Kontrolle durch eine Elite
        = > Elitismus muss verworfen werden
      - Urbanes Regime = Zusammenarbeit zwischen staatlichen Behörden
        und privatwirtschaftlichen Akteuren
        
        Organisations-Komponente: Modalitäten der Kooperation
        
        Überleben eines urbanen Regimes:
        
        "In order for a governing coalition to be viable, it must be able to
        mobilise resources commensurate with its main policy agenda"(Stone 1993:17)
        
        Normative Komponente: 'Ziel' /Agenda
    - - Macht ned = ‘power over’ (Kontrolle)
      - Macht = ‘power to’ (Gestaltunsfähigkeit)
    - - Kontrolle über Ressourcen ('command power'
      - Koalitions-Macht ('coalition power')
      - Systemische Macht ('systemic power')
    - - Entwicklungsregime ('development regime')
      - Progressives Mittelschicht-Regime ('middle class progressive regime‘
      - Bewahrungsregime ('maintenance regime')
      - Unterschichten-Integrations-Regime ('lower class opportunity
        expansion regime')
  - - - kooperative Planungsverfahren ('Stadtforum')
      - gemeinsame Organisationen (GZA)
      - informelle Kontakte an Kulturanlässen
      - 'Entwicklungsregime’
  - - - Boden, Recht, Kapital, Exertise, Demokratische Unterstützung
    - - Zürich, Winterthur
    - - Bern, Biel/Bienne
    - - Genf
- - - - Europa: Mobilisierung gegen Monotonisierung der Lebenswelt
        (z.B. in grossen Überbauungen wie Sarcelles)
      - USA: Rasse und Kundenstatus (Bürgerrechtsbewegung nahm
        städtische Dienstleistungen ins Visier)
    - - Lifestyle Gruppen suchen kulturelle Autonomie
        (Schwulenbewegung)
      - 'Neighbourhood movements' (Quartiergemeinschaften beleben)
      - Widerstand gegen Veränderungen (Tax revolts)
    - - Widerstand gegen urbane Transformation / Gentrifizierung
        (Hausbesetzer, Jugendbewegung) z.B. Zürich: Forderung nach AJZ (Globuskrawall 1968,
        Opernhauskrawall 1980
      - Übernahme der Forderungen durch andere Bewegungen (z.B.
        Jugendbewegung, Neue Linke), später in Parteiprogrammen
      - Integration der Anliegen in städtische Politik
        z.B. Zürich: Rote Fabrik Zusammenarbeit zwischen USM und
        Behörden führt zu Professionalisierung und Demobilisierung der USM
  - - - USM gegen die Globalisierung (‘right to the city’-movements)
        
        Gegen Mega-Projekte der Stadtentwicklung, neue
        Infrastrukturen, neue Bevölkerungsgruppen
        
        USM für die Benachteiligten: Dienstleistungen für Arme und
        Ausgeschlossene
        
        Hausbesetzerszene
      - USM für mehr Bürgerbeteiligung
        
        Entwicklung von neuen Partizipationsmöglichkeiten:
        Empowerment, 'Institutionalisierung' der USM
      - Defensiv: gegen Veränderungen (z.B. Dear 1992, Schively 2007)
        
        = > LULU: Locally unwanted land use
        
        NIMEY: Not in my electoral yard
        
        NIMTOO: Not in my term of offic
        
        NIMBY: Not in my backyard / Next it might be you
        
        NIABY: Not in anyone’s backyard
        
        BANANA: Build absolutely nothing anywhere near anyone
        
        CAVE: Citizens against virtually everything
  - - - Vereine, Organisationen, Netzwerke, Identitäten
      - Medien
    - - Verbindung mit anerkannten Anliegen
    - - Reaktionen (Integration / Exklusion)
      - formale Institutionen (Demokratie / Autokratie)
  - - - LULU: Blockaden, Rekurse, Referenden, Proteste
    - - Zusammenarbeit zwischen Sozialarbeit und Polizei
      - Feedback-Momente für die Nachbarschaft
    - - Überlebenshilfe-Massnahmen: HIV-Prävention
- - - - Staatliche Behörden haben nur partielle Kontrolle
      - Macht manifestiert sich als Gestaltungsfähigkeit («power to»)
      - Einfluss der Behörden hängt vom Kontext ab (vertikale und
        horizontale constraints)
      - Ad hoc Kooperation auch wichtig
- - - - bleibt innerhalb der Grenzen (Eingemeindung)
      - Wachstum der Städte parallel zur Industrie
    - - weiteres Wachstum von Städten und Industrie
      - beginnende Trennung von Wohnen und Arbeiten
      - Entstehung von Schlafquartieren und –gemeinden
      - bebautes Gebiet reicht über die Kernstadt hinaus
    - - Verbreitung des Automobils: MIV
      - Bevölkerungswachstum konzentriert sich auf Umlandgemeinden
      - fortgesetztes Wirtschaftswachstum, v.a. im Diensleistungssektor
      - Dezentralisierung der Siedlungsstruktur
      - später auch Dezentralisierung der Produktionsstruktur
    - - steigende Nachfrage für EFH / grosse Wohnungen ‘im Grünen’
      - Kernstädte verlieren Bevölkerung (v.a. die wohlhabenden Haushalte)
      - «Citydruck»: Verdrängung von Wohnraum in den Kernstädten
      - keine zusammenhängende Siedlungsfläche mehr
    - - Städtischer Lebensstil wird wieder ‘in’
      - Rückkehr in die Kernstadt – Gentrifizierung
      - gestiegene Mobilität dank Ausbau von ÖV und MIV
      - Periurbanisierung ‘phagozytiert’ regionale Zentren und benachbarte
        Agglomerationen
      - Entstehung von Metropolitanräumen: Grosszentren vernetzt mit
        kleineren Agglomerationen
  - - - wobei: EBL = EW + BESCH + (Logiernächte*2)/365
    - - Rastergitter mit 300m Kantenlänge: 500 EBL / km2
      - Zusammenhängende Rastergitter von 15’000 EBL
      - Hochdichtes Zentrum (2500 EBL / km2)
    - - 50% der EBL in der Kernzone
    - - Nebenkern: mehr als 26% der Beschäftigten sind Wegpendler
    - - Gemeinde gehört zum Agglomerationsgürtel, wenn mindestens 1/3
        der Beschäftigten in den Kern pendeln (Haupt- und Nebenkern)
    - - Zusammenhängendes Gebiet von Gemeinden mit mindestens
        20’000 Einwohnern und Logiernachtäquivalenten
    - - Gemeinde mit den meisten EBL innerhalb der Kernzone
    - - 1/3 der Beschäftigten pendeln in verschiedene Kerne
    - - mehr als 50% EBL der Gemeinde befinden sich in der Kernzone
      - mindestens 14’000 EBL
      - hochdichtes Zentrum
  - - - Zürich: 1.64 Mio., 11 Agglos, 217 Gemeinden
      - Genf-Lausanne: 1.05 Mio., 4 Agglos, 168 Gem
      - Basel: 0.69 Mio., 1 Agglo, 118 Gemeinden
      - Bern: 0.56 Mio., 6 Agglos, 101 Gemeinden
      - Ticino urbano‘: 0.46 Mio., 4 Agglos, 174 Gem
  - - - Metropolitan reformers
      - Public choice
      - New Regionalism
- - - - Ungenutzte Skaleneffekte
        
        Unterschiedliche Effizienz: Ungerechtigkeiten ->
        Unterschiedliche Gemeinde-Dienstleistungen
        
        Ineffizienz: Ressourcenverschleuderung
      - «Social Stratification – government inequality» (SSGI) (Hill 1974, Lowery 1999)
        
        Soziale Segregation arm – reich
        
        Unterschiedliche Einnahmen der Gemeinden ->
        Unterschiedliche Gemeinde-Dienstleistungen
        
        = > These durch Befunde grundsätzlich gestützt.
        ABER: Ausgleichsmechanismen spielen eine wichtige Rolle
      - Differenzierung der Gemeinden in der Agglomeration gemäss
        Gemeindetypologie des BfS (Joye et al. 1988 [1994, 2005])
        
        Zentren (Kernstadt)
        
        Suburbane Gemeinden: gross,
        hoher Zentralitätsgrad, hoher Ausländeranteil, starke soziale Segregation, hoher Anteil Arbeitsplätze, Wachstum vor 1970 (Grossüberbauung)
        
        Periurbane Gemeinden: Eher klein,
        im äusseren Agglomerationsgürtel, Wachstum nach 1980 (EFH),
        eher reich, junge Bevölkerung, hoher Wegpendleranteil
        
        Reiche Gemeinden: hohes Steueraufkommen,
        hohes Mietzinsniveau hoher Anteil obere sozio-professionelle
        Kategorien
    - - Kontexteffekt: Kernstädtische vs. Vororts-Lebenswelten
        
        Kernstädte: stärker links, liberaler, kosmopolitisch
        
        Vororte: stärker rechts, konservativer, nationalistischer
        (s. auch Scheuss 2013, Ströbele 2012)
      - Sortierungseffekt (soziale Zusammensetzung)
        
        Räumliche Verschiebung von Wählerstärken der Parteien
        
        Soziale Segregation
    - - Berechnungsmethoden:
        
        Kosten für öffentliche Dienstleistungen fallen in Kernstädten an, Nutzen
        fällt in der ganzen Agglomeration an (Spillovers bzw. Externalitäten)
        
        Vergleich von Ausgaben (pro Einwohner) der Gemeinden in
        verschiedenen Ausgabenbereichen
        
        Stadt-Umland-Bilanzen
    - - Entrechtung bzw. sinkende Identifikation der PendlerInnen
        
        Kein Interesse für Politik in der Wohngemeinde
        
        Keinen Einfluss auf Politik in der Kernstadt
      - Herausbildung von ‘City-regional orientations’ unabhängig von den
        existierenden Institutionen (Lidström & Schaap 2018)
      - Untersuchung in der Schweiz (Kübler 2018)
        
        Befragung in Agglomerationen Zürich, Lausanne, Luzern, Lugano
        
        Abhängige Variablen
        
        Perceived local government responsiveness
        
        Satisfaction with services
        
        Satisfaction with democracy in municipality
    - - Wiederherstellung von Kongruenz zwischen funktionalem Raum und
        institutionellen Grenzen
        
        1) Eingemeindungen
        
        USA: 2. Hälfte 19. Jhdt
        
        1854: Philadelphia, 1889: Chicago, 1898: New York
        
        Weitere: St. Louis, Boston, New Orleans, Baltimore, Detroit
        
        Europa 2. Hälfte 19. Jhdt. / Anfang 20. Jhdt
        
        Paris: 1859 (Vororte werden zu ‘arrondissements’)
        
        Wien: 1850 – 1904 (‘Gross Wien’)
        
        Berlin: 1861, 1920
        
        Nord-Europa 1960 / 1970: umfassende Gebietsreformen
        
        Eingemeindungen in der Schweiz (s. Tabelle)
        
        Kantonsfusionen? Mission impossible!
        
        Wiedervereinigung der beiden Basel
        
        1947 gescheitert im Bundesparlament
        
        1969 abgelehnt von Stimmberechtigten BL
        
        2014: abgelehnt von Stimmberechtigten BL
        
        1861 gescheitert im Landrat
        
        Volksinitiative zur Fusion Waadt-Genf
        
        2002: Haushohe Ablehnung (VD 77%, GE 80%)
        
        2) Metropolitan Governments (Sharpe 1995; Lefèvre 1998)
        
        MG mit umfassenden Ressourcen ausgestattet
        
        Steuerhoheit
        
        Gemeinden bleiben, aber übertragen gewisse Aufgaben an ‘Metropolitan
        government
        
        v.a. Raumplanung, Verkehr
        
        MG mit starker politischer Legitimation
        
        demokratisch gewählte Entscheidungsinstanzen
        
        Beispiele von Metropolitan Governments international
        
        Frankreich: Communautés urbaines ab 1966
        
        Deutschland: Verband Region Stuttgart 1994, Region Hannover 2001
        
        Tokyo Metropolitan Governmnet: 1943
        USA: Twin Cities (Minneapolis-St. Paul) 1967, Portland 1979
        
        England:
        
        Greater London Council: 1963 – 1986
        Metropolitan Counties: 1974 – 1986
        
        Greater London Authority: seit 2000
        
        Metropolitan Governments in der Schweiz
        
        Agglomération de Fribourg (seit Juni 2008)
        
        Kompetenzen: Raumplanung, Verkehr, Umwelt, Wirtschaft,
        Tourismus, Kultur
        
        Finanzen: Beiträge von Gemeinden und Kanton (keine Steuerhoheit)
        
        Fribourg plus 9 Umlandgemeinden
        
        Politische Instanzen
        
        Conseil d’agglomération: Delegierte der Gemeinden (mit
        Stimmengewichtung)
        
        Comité d’agglomération: Kabinett
        
        Referendum und Initiative
        
        Regionalkonferenzen im Kanton Bern (Jan 2008)
        
        Finanzen: Beiträge von Gemeinden und Kanton (keine Steuerhoheit)
        
        Politische Instanzen
        
        Regionalversammlung: Gemeindepräsidenten, mit
        Stimmengewichtung
        
        Referendum, Initiative
        
        Kompetenzen: Verkehr, Kulturförderung, Regionalpolitik,
        Energieberatung, weitere Bereiche (freiwillig)
        
        RK Oberland Ost (seit 2008): 29 Gemeinden
        
        RK Bern Mittelland (seit 2010): 96 Gemeinden
        
        RK Emmental (seit 2012): 42 Gemeinden
        
        Gründe für das Scheitern von Metroplitan Governments (Lefèvre 1998)
        
        Legitimitätsproblem: Wahrnehmung als technokratische Gebilde, statt als
        politische Institutionen
        
        Schaffung ‘von oben herab’ stösst auf Widerstand : Misstrauen der
        lokalen Eliten
        
        Gründe für den Erfolg (Lefèvre & Weir 2012)
        
        Behutsame Gestaltung des Reformprozesses
        
        Metropolitan Government als neuer ‘politischer Raum’
        
        Handlungsfähigkeit dank Demokratie (Kübler 2012)
        
        Parteienwettbewerb gibt regionalen Themen politisches Gewicht und
        stärkt überlokale Ebene
        
        Fazit zu Metroplitan Reform Tradition
        
        Leitidee für Territorialreformen in Agglos
        
        Schwierigkeiten ab den 1960er Jahren
        
        Dominant bis in 1950er Jahre
        
        Neues Goldenes Zeitalter in 1990ern (Lefèvre 2001)?
        
        Ältester Ansatz betr. Metropolitan governance
- - - - Nachfrage nach öffentlichen Gütern in der Demokratie: Wahlen
      - Regierung stellt Angebot bereit
      - Neo-klassische Ökonomie: rational / public choice
      - Konkurrenz erhöht Wahlmöglichkeiten
    - - Gemeinden produzieren öffentliche Güter und verlangen dafür einen
        Preis (erheben Steuern)
      - Perspektive der Steuerzahler: stimmt Preis-Leistungs-Verhältnis?
        
        Partizipation im demokratischen Prozess (‘Voice’)
        
        Umziehen in Nachbargemeinde (‘Exit’)
        -> «People vote with their feet»
      - = > Pareto-effiziente Allokation öffentlicher Güter und
        Wohnverteilung der EinwohnerInnen
    - - Fragmentierung ist wünschenswert («small is beautiful»)
      - Umzugsmobilität der Steuerzahlenden muss gefördert werden
      - Konkurrenz unter Gemeinden führt zu Wohlfahrtsgewinn (Effizienz)
  - - - -> Spillovers können durch Vereinbarungen zwischen den Gemeinden
        gelöst werden (durch Anreize oder Sanktionen)
      - Kein Argument für Konsolidierung, denn: für jedes öffentliche Gut
        sind Spillovers anders strukturiert
    - - Optimale Grösse je nach öffentlichem Gut unterschiedlich
        (Beispiel: Polizeiorganisation)
      - Kein Zusammenhang zwischen Diensteistungseffizienz und
        Bevölkerungszahl
      - -> Freiwillige Zusammenarbeit ermöglicht Skaleneffekte
    - - methodische Unzulänglichkeiten der SSGI-Forschung
      - Kein linearer Zusammenhang zwischen Gemeindefinanzen und
        Dienstleistungsniveau
      - kleine Gemeinden sind responsiver als grosse
      - Intergouvernementales Geflecht führt zu Vielzahl von Gelegenheiten
        für redistributive Policies
      - -> Nicht die institutionelle Fragmentierung ist das Problem, sondern
        die Segregation auf dem Wohnungsmarkt. Wohnungspolitik ist besser als institutionelle Reformen
  - - - Betreuung älterer Personen, Sozialhilfe, Abfallentsorgung,
        Energieversorgung, FEKB, Kanalisation, öffentlicher Verkehr: > 40% aller Gemeinden
      - Bedeutungszunahme der IKZ in 56% aller Gemeinden
      - Spitex Feuerwehr, Alters- und Pflegeheim: > 60% aller Gemeinden
  - - - ZH: Kantonalisierung der Oper 1995
    - - Lastenausgleich: topografisch, soziodemografisch
      - Entflechtung von Aufgaben zwischen Bund und Kantonen
    - - ZH: Lastenausgleich für Zürich und Winterthur (Polizei, Kultur,
        Sozialhilfe) 1999, 2011; Soziallastenausgleich 2020
  - - - Delegieren je ein Mitglied des Verwaltungsrates
      - Bezahlen Entgelte (Vollkostenrechnung bzw. Beiträge gemäss
        Einwohnerzahl; Entlastung von Gemeinden mit hohen Kosten)
      - Genehmigung des Anstaltsvertrags in Urnenabstimmungen
- - - - Phase: Konzentrische Entwicklung
        
        Fordismus
        
        Eisenbahn
      - Phase: Polyzentrische Entwicklung
        
        Strassentransport
        
        Suburbanisierung
      - Phase: Netzwerke
        
        Postfordistisch
        
        Dienstleistungen
        
        Informationsverarbeitung
        
        Globalisierung
    - - Nicht mehr: Kernstadt vs. Aussengemeinden
        sondern: Stadtregion vs. Stadtregion
      - Erfolgsfaktoren der globalen Wettbewerbsfähigkeit
        
        Produktionsfaktor Informationsverarbeitung: Ausbildung, F&E
        
        Infrastruktur muss interne Integration und externe Konnektivität
        sicherstellen: Nahverkehr, internationale Anbindung
        
        Weiche Standortfaktoren: Lebensqualität
  - - - Partnerschaften in ‘strategischen Netzwerken’
        
        Staatliche Behörden auf verschiedenen Ebenen
        
        Private Akteure (Verbände, Vereine, Unternehmen)
        
        Flache Hierarchien
      - = > «Governing is mainly a process of steering, influencing, balancing these
        activities» (1997: 257).
      - Projekte, die für die Entwicklung der Stadtregion wichtig sind
        
        Wirtschaftsförderung (Antwerpen, Eindhoven, ), EXPO’98 (Lissabon),
        Verkehrsverbund (München), Siedlungsplan (Rotterdam, Bologna), Industriebranche (Turin), Museum (Bilbao)
  - - - staatlich, halbstaatlich, privatwirtschaftlich, zivilgesellschaftlich
      - mehrere Ebenen involviert
      - = > spezifische Rahmenbedingungen erfordern pragmatisches Vorgehen
  - - - Horizontale Politikverflechtung
      - Vertikale Politikverflechtung
      - Ausgangsbeobachtung: Interdependenz führt zu ‘Politikverflechtung’
        (‘joint-decision systems’)
      - Entscheidungsblockaden und ‘Politikverflechtungsfalle’ (Scharpf 1985)
        (‘joint-decision trap’)
    - - Entscheidungen unter Bedingungen von Politikverflechtung:
        Hierarchie funktioniert nicht, Wettbewerb auch nicht. Einziger Ausweg: Kooperation (z.B. Scharpf 1997)
        
        Verhandeln (‘Bargaining’)
        
        Problemlösung (‘problem solving’)
        
        Negative Kooperation: kleinster gemeinsamer Nenner
        
        Positive Koordination
        
        -> was begünstigt 2 – 4?
    - - Erfolgsfaktoren für kooperative Steuerung in Stadtregionen
        
        Allgemeiner Wohlfahrtsgewinn muss absehbar sein:
        Vision, politisches leadership
        
        Kooperative Grundhaltung: Vertrauen schaffen
        
        Anreize, z.B. durch höhere Staatsebenen
      - Institutionelle Form ist sekundär
        
        unterschiedliche aber spezifische Netzwerk-Arrangements
        
        Nicht unbedingt formalrechtlich verfasst
      - -> kein Patentrezept (wie Metro Reform oder Public Choice)!
  - - - Vision: Raumordnungsbericht des Bundesrates (1996)
      - Vertrauen schaffen: neue Koordinationsgremien
        
        Vertikal: Tripartite (Agglomerations-)konferenz (1999)
        
        Horizontal: Pilotprojekte zur Zusammenarbeit (z.B. VMZ)
      - Anreize: Finanzierung mit Bedingungen (2007)
        
        Infrastrukturfonds / Agglomerationsprogramme
  - - - Zusammenraufen für globalen Wettbewerb
    - - Kooperation steuerungsrelevanter Akteure
      - Territoriale Institutionen sind sekundär
    - - verschiedene Strategien von ‘new regionalism’
    - - Politische Steuerung unter Beteiligung nicht-staatlicher Akteure:
        demokratische Kontrolle der Entscheidungen?
      - Variable Netzwerk-Geometrie: Widerspruch mit starren demokratischen
        Gebietskörperschaften?
  - - - Entpolitisierung und Technokratisierung
      - Massstabswechsel im Laufe der Zeit, aber mittels unterschiedlichen
        Typen: ‘old’ und ‘new regionalism’ koexistieren
    - - Inklusivität: New Regionalism führt zu substanziellerer Beteiligung
        zivilgesellschaftlicher Akteure
      - Deliberation: kein Unterschied zwischen Governance-Typen
      - Accountability: Verwässerung bei New Regionalism
    - - … desto geringer der wahrgenommene Einfluss des Parlaments auf
        die Politik in der Gemeinde
      - … desto geringer der wahrgenommene Einfluss der
        Parlamentsmitglieder auf die interkommunale Zusammenarbeit
    - - Dienstleistungszufriedenheit: kein Unterschied zwischen Agglos mit
        ‘old’ oder ‘new regionalism’. ABER: höher in institutionnell konsolidierten Agglos
      - Zufriedenheit mit Gemeindebehörden: kein Unterschied zwischen
        Agglos mit ‘old’ oder ‘new regionalism ABER: höher in kleinen Gemeinden
      - Zufriedenheit mit Funktionieren der Demokratie in der Gemeinde:
        tiefer in Agglos mit ‘new regionalism’. UND: höher in institutionell konsolidierten Agglomerationen
  - - - Mehr Pluralismus im Policy-Making
      - Entmachtung traditioneller Instanzen, Kontrollverlust gewählter
        Entscheidungsträger, abnehmende Zufriedenheit mit Demokratie
- - - - New York, London, Tokyo, Paris (Sassen 2001)
    - - Empirische Städte-Konnektivität: ‘advanced producer firms’ (Buchhaltung, Werbung, Banking & Finance, Recht)
    - - Reterritorialisierung (‘re-territorialization’)
      - … hat Auswirkungen auf die staatlichen Hierarchien: ‘state re-scaling’
      - Entterritorialisierung (‘de-territorialization’)
      - Stadtregion wird relevanter räumlicher Massstab (‘scale’), an dem
        sich alle staatlichen Aktivitäten mittelfristig orientieren müssen
    - - Bsp: Verein Metropolitanraum Zürich (Kübler 2013):
        
        Nur ‘Win-Win’ Themen - keine Sozialpolitik (Umverteilung)
- - - - Demokratische Werte in der Mittelschicht
      - rational-legale Einstellungen
      - Machtbeteiligung und Stabilisierung
      - steigendes Bildungsniveau
  - - - Zivilgesellschaftliche Strukturen und kollektive Lösungen
        
        Selbstorganisation der Bewohner (Sozialkapital)
        
        Soziale Mobilität, Mittelklasse, demokratische Werte
      - Günstiger Kontext für Mobilisierung
        
        Dichte, Vernetzung, Kommunikation
      - öffentliche Probleme sind offensichtlich
        
        Fehlender Wohnraum, Verkehrsüberlastung, Infrastruktur
      - = > Megacities als Orte der demokratischen Mobilisierung
    - - Städte begünstigen kollektive Mobilisierung…
      - .. deshalb regieren Autokraten mit ‘urban bias’ :
        Begünstigung von Grossstädten
      - ‘Faustian Bargain’: Landflucht, Überlastung der Städte, Unzufriedenheit
- - - - BIP-Wettbewerb zwischen Parteikadern/Behörden von Städten
    - - Z.B. Jing-Jin-Ji , Yangtse River Delta, Pearl River Delta
    - - Schaffung von Spezialdistrikten, z.B. Pudong (Schanghai), Binhai (Tianjin)
      - 1997: Chongqing wird zur vierten zentral administrierten Stadt
      - Stärkung von Städten (upscaling zu Präfekturen bzw. Sub-Provinzen)
  - - - Landflucht begrenzen
      - Restriktionen der Nutzung v. öffentlichen Dienstleistungen
- - - - Verweist auf den Gesamtzusammenhang von polity (Institutionen),
        politics (Prozesse) und policy (Politikinhalte) (Benz 2004: 15)
      - Begriffsgeschichte
        
        ‘Good governance’ (Weltbank) -> normativ!
        
        ‘Global governance’ (Internationale Beziehungen)
        
        ‘Public governance’ (Policy-Forschung, Verwaltungswissenschaft)
        
        ‘Regional / local [etc.] governance’
        = > Gegenstand der Vorlesung: ‘urban governance’
        
        ‘Corporate governance’ (Betriebswirtschaft)
      - ‘Governance refers to all processes of governing’ (Bevir 2013: 1)
      - Untersuchung von Städten Methodische und empirische Vorteile (John
        2010)
        
        «propinquity»: Übersichtlichkeit, Zugänglichkeit
        
        «numerosity»: gute Basis für Vergleiche (qualitative Fallstudien;
        oder ‘Large N’)
      - Viele berühmte PolitologInnen haben mit Analyse von Politik im
        städtischen Kontext angefangen…
        
        Dahl, Dunleavy, Newton
        
        Vincent & Elinor Ostrom
      - Relevanz der Untersuchung von Städten
      - Stadt: Sozialwissenschaftliche Perspektive (Flanagan 1993)
        
        Räumliche Dimension von sozialen, wirtschaftlichen und politischen
        Prozessen:
      - Stadt als Forschungsgegenstand:
        
        Schwierigkeiten einer gebietsbezogenen Definition
        
        Dicht besiedeltes Siedlungsgebiet (Agglomeration)?
        
        Form der Stadt ändert sich im Laufe der Zeit
        
        Gemeinde mit mehr als 10'000 Einwohnern?
  - - - Industrialisierung und Arbeiterquartiere (Engels)
      - Klassenkampf: Stadt-Land-Gegensatz (Feudalgesellschaft)
    - - Stadt = Mauern, Markt und Münster
      - Reichsstädte entziehen sich der feudalen Ordnung: neue
        Herrschaftsformen und neue Institutionen (Autonomie)
      - Mittelalterliche Städte waren Motoren der gesellschaftlichen
        Modernisierung
    - - Kombiniert ethnografische Feldarbeit mit Theorieentwicklung
      - Ziel: Theorie der Stadt
        
        G. Simmel (1903): Die Grossstädte und das Geistesleben (metropolis
        and mental life)
        
        Verstädterung verringert die soziale Kontrolle
        
        Der Stadtmensch ist frei, aber einsam
        
        L. Wirth (1938) Urbanism as a way of life
        
        Je mehr Einwohner in einer Stadt
        
        …desto weniger kennen sie sich
        
        …desto unpersönlicher (anonymer) sind die Beziehungen
        
        …desto grösser ist das Gefühl der Freiheit
    - - Funktionieren von Kleingruppen
        
        Zusammenhalt
        
        Leadership
        
        Kollektive Handlungen - Politik
      - Urban Politics and policy
        
        Korruption in der Polizei
        
        Misserfolg der Sozialen Arbeit
        
        Systematik des Wahlbetrugs
      - Teilnehmende Beobachtung
  - - - Stadt ist: räumliche Netzwerke (space of flows)
      - Stadt war: integrierter Raum (space of place)
    - - Räumliche Mobilität
      - Städte wachsen in die Fläche
      - Agglomeration ist die dominierende urbane Form
    - - New York, London, Tokyo: Knotenpunkte globaler Netzwerke
      - Urbane Zentralität organisiert sich global
        
        Knotenpunkte
        
        Satelliten bzw. Antennen
        
        Regionale Spezialisierung von Funktionen, neue Ungleichheiten
      - Globale Konnektivität und lokale Antworten
    - - Zusammenhang zwischen Verstädterung und Verbreitung von
        Demokratie (Lipset 1959)
        
        Sozio-ökonomische Grundlagen: Mittelklasse, Bildung,
        industrielle und tertiäre Produktion
        
        Sichtbarkeit öffentlicher Probleme: Druck für Public Policies
        
        Günstiger Kontext für die Mobilisierung von Einwohnern