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Störungen des Antriebs und der Psychomotorik
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Manierismen
Psychiatrischer Kontext:
In der Psychiatrie können Manierismen als auffällige und unnatürliche Bewegungen oder Verhaltensweisen beschrieben werden, die bei einigen psychischen Störungen auftreten können. Beispielsweise können bestimmte Formen von Schizophrenie oder affektiven Störungen mit Manierismen in der Motorik oder im Verhalten einhergehen.
Psychomotorische Erregung
Psychomotorische Erregung bezieht sich auf einen Zustand gesteigerter motorischer Aktivität und Unruhe, der oft mit emotionaler Erregung oder psychischer Anspannung verbunden ist. Diese Art von Erregung betrifft die Koordination, die Geschwindigkeit und die Intensität der motorischen Bewegungen einer Person.
Bewegungs und Sprachstereotypien
Sprachstereotypien:
Ursachen: Ähnlich wie bei Bewegungsstereotypien können Sprachstereotypien in Verbindung mit verschiedenen Bedingungen auftreten, einschließlich neurologischer Störungen wie dem Tourette-Syndrom oder Entwicklungsstörungen wie ASD. Sie können auch bei bestimmten Formen von Schizophrenie oder anderen psychischen Gesundheitszuständen auftreten.
Definition: Sprachstereotypien beziehen sich auf repetitive, stereotype sprachliche Ausdrucksweisen oder Lautäußerungen, die wiederholt werden. Dies kann sich auf die Wiederholung von Wörtern, Phrasen, Geräuschen oder anderen sprachlichen Elementen beziehen.
Bewegungsstereotypien:
Definition: Bewegungsstereotypien sind repetitive, stereotype Bewegungsmuster, die von einer Person häufig wiederholt werden. Diese können einfache oder komplexe Formen annehmen und beinhalten oft Handbewegungen, Kopfschütteln, Körperwippen oder andere motorische Aktionen.
Ursachen: Bewegungsstereotypien können in Verbindung mit verschiedenen Bedingungen stehen, einschließlich neurologischer Störungen wie dem Tourette-Syndrom, Entwicklungsstörungen wie Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) oder auch als Medikamentennebenwirkungen auftreten.
Befehlsautonomie (Echopraxie, Echolalie)
Echolalie:
Definition: Echolalie bezieht sich auf die wiederholte und unkontrollierte Wiederholung von Worten oder Sätzen, die von einer anderen Person gehört wurden. Dieses Verhalten kann in unterschiedlichem Ausmaß auftreten, von der exakten Wiederholung von gesprochenen Äußerungen bis hin zu leicht abgeänderten Formen.
Zusammenhang: Echolalie ist häufiger bei Kindern, insbesondere bei solchen mit Entwicklungsstörungen wie Autismus. Es kann jedoch auch bei verschiedenen neurologischen oder psychiatrischen Erkrankungen im Erwachsenenalter auftreten.
Echopraxie:
Definition: Echopraxie bezieht sich auf das unwillkürliche und automatische Imitieren oder Nachahmen der Bewegungen einer anderen Person. Menschen mit Echopraxie neigen dazu, die Handlungen, Gesten oder Bewegungen ihrer Umgebung zu replizieren, ohne dass es einen klaren Zweck oder eine bewusste Absicht gibt.
Zusammenhang: Echopraxie kann bei verschiedenen neurologischen Störungen auftreten, darunter das Tourette-Syndrom, Schizophrenie oder einige Formen von Autismus. Es kann auch als eine Art von stereotypem Verhalten betrachtet werden.
Psychomotorische Hypokinesen
Flexibilitas cerea= wächserne Biegsamkeit
Negativismus
Motorischer Negativismus: Dies bezieht sich auf eine Widerstandshaltung gegenüber körperlichen Aktivitäten oder Bewegungen. Die Person kann sich aktiv gegen Bewegungen oder Handlungen wehren.
Katalepsie
Katalepsie bezieht sich auf einen Zustand, bei dem die Muskeln des Körpers steif werden und eine Person eine starre, oft unnatürliche Haltung einnimmt.
Sperrung, Stupor und Mutismus
Stupor: Eine extreme Form der Bewegungslosigkeit, bei der Patienten kaum auf äußere Reize reagieren
Akinese: Ein Mangel an spontanen Bewegungen, der oft mit Parkinson-Krankheit in Verbindung gebracht wird.
Psychomotorische Hypokinesen und Mutismus gemeinsam auftreten oder miteinander verbunden sein. Ein Beispiel dafür ist selektiver Mutismus, eine Form von Mutismus, bei der eine Person in bestimmten sozialen Situationen, wie in der Schule oder in der Öffentlichkeit, nicht spricht, obwohl sie in anderen Kontexten durchaus in der Lage ist zu sprechen.