Von der Lehrer:innen:motivation zur Schüler:innen:motivation

Angebot-Nutzungs-Modell (Helmke, 2003)

Unterricht als Angebotsstruktur

unterschiedliche Nutzung

abhängig von individuellen Voraussetzungen der S:S

abhängig von Merkmalen der Lernumwelt

erweitertes Erwartungs-Wert-Modell (Eccles, 1983)

pädagogisch-psychologische Theorie der Entwicklung bzw. Sozialisation motivationaler Lerner:innen:merkmale

Einfluss von Überzeugungen + Verhaltensweisen zentraler Sozialisationsakteure auf motivationale Merkmale der Lernenden

Wahrnehmung --> Interpretation --> Auswirkungen auf

Engagement

bildungs- und berufsbezogene Entscheidungen

Leistung

beeinflusst von

sozio-kultuelles Umfeld

individuelle Merkmale

individuelle Zielsetzungen

Selbstwahrnehmung

aufgaben- und aktivitätsbezogene Wertüberzeugungen und Erfolgserwartungen

Integration beider Modelle

Enthusiasmus der Lehrperson besonders relevant für Unterrichtsklima

wirkt auf das fachliche Interesse der Lernenden

Selbstwirksamkeitserwartungen von Lehrkräften relevant für Instruktionsqualität

wirken auf subjektive fachbezogene Wertüberzeugungen der Lernenden

positive Effekte kognitiver Aktivierung und von Classroom Management auf die Selbstwirksamkeitserwartungen der Lehrenden ein Jahr später

Lernende in leistungsheterogenen Klassen profitieren stärker von kognitiver Aktivierung als jene in leistungshomogenen Klassen

Wirkungsweise kompetenzbezogener Überzeugungen und motivationaler Merkmale der Lehrpersonen

Selbstwirksamkeit

bei hohen Selbstwirksamkeitserwartungen

motivierte Lehrpersonen

realistische und anspruchsvolle Zielsetzung(en)

effektiveres Unterrichtshandeln

geringe Bedeutung für emotional positive Lehrer:innen:-Schüler:innen:-Beziehung

Zielorientierungen

verschiedene Arten

Lernziele

Erweiterung professioneller Kompetenzen

Annäherungsleistungsziele

Demonstrieren der eigenen Kompetenz im professionellen Kontext

Vermeidungsleistungsziele

Vermeiden des Auffallens durch Fehler bzw. mangelnde Lehrfähigkeiten

Beziehungsziele

Vermeiden von Arbeitsaufwand

zeitlich relativ stabil

wirken sich auf Empfinden und Handeln der Lehrpersonen aus

wirken auf Unterrichtsqualität

<--> Lernunterstützung

<--> lernzielorientierte Unterrichtsweise

wichtig für kognitive Aktivierung

lernzielorientiertes Instruktionshandeln

Enthusiasmus und Interesse

auf Lehrtätigkeit bezogen

auf Unterrichtsfach bezogen

subjektiv

expressiv

zusammengesetzt aus gefühls- und wertbezogenen Valenzüberzeugungen

fachlich + didaktisch + erzieherisch

Enthusiasmus der Lehrenden fördert Motivation der Lernenden ("emotionale Ansteckung")

wichtig für effektives und qualitätsvolles Unterrichtshandeln (aufmerksam für Bedürfnisse der S:S)

S:S nehmen Unterricht von Lehrpersonen mit hohem erzieherischen Interesse als stärker lernzielorientiert wahr --> begünstigt ihr Interesse am Unterricht

Bedeutung der Unterrichtsqualität für Motivation der Lernenden

Unterrichtsgestaltung als wichtige und direkte Quelle der Motivation der Lernenden

drei Dimensionen

effektive Klassenführung

klare Regeln

erfolgreiches Störungsmanagement

ausgeprägtes Monitoring

kognitive Aktivierung

herausfordernde Inhalte und Aufgabenstellungen

Anknüpfen an Vorwissen + Erfahrungswelt der Lernenden

Ausrichtung auf Lernen und schlussfolgerndes Denken

konstruktive Unterstützung

instruktional und emotional

Begünstigung von Autonomie + Kompetenzerleben + sozialer Eingebundenheit

Bedeutung der Motivation der Lernenden für Leistung + bildungsrelevante Absichten / Entscheidungen

Motivation und Kompetenzüberzeugungen wirken auf Engagement und bildungsrelevante Absichten / Entscheidungen

Motivation durch Erwartung und Wert (von Erfolg) determiniert

subjektive Kompetenz- und Wertüberzeugungen haben direkte Effekte auf Aufgabenwahl und Engagement bei Bearbeitung von Aufgaben