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Motivation, unten: auf Defizitreduktion ausgerichtet, oben: auf…
Motivation
Definition
"ein psychischer Prozess, der die Initiierung, Steuerung, Aufrechterhaltung und Evaluation zielgerichteten Handelns leistet"
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abhängig von Merkmalen der Person als auch von Merkmalen der Situation --> Wechselwirkung zur Herausbildung der aktuellen Motivation!
kognitive Prozesse zentral --> Ziele / Bewertungen / Erwartungen / Einschätzungen der eigenen Fähigkeiten
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Rubikon-Modell der Handlungsphasen (Heckhausen, 1987)
prädezisionale Phase
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Erwartungen, ob das Gewünschte herbeigeführt bzw. das Befürchtete vermieden werden kann
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im Lernprozess
Handlungen, die zum Lern- bzw. Leistungsziel passen
Setzen von Teilzeilen, Planen von Lernhandlungen
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"Motivation = Erwartung mal Wert" (Eclles, 1983)
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Selbstbestimmungstheorie der Motivation (Deci & Ryan, 1985)
intrinsische Motivation
Bereitschaft, eine Handlung auszuführen, weil sie für sich selbst befriedigend / belohnen ist
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extrinsische Motivation
Wert liegt außerhalb der Handlung, besteht in deren Folgen
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drei grundlegende Bedürfnisse als Voraussetzung für die Entstehung von intrinsischer Motivation und Interesse
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Motive und Bedürfnisse
Motive
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Leistungsmotiv
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Entwicklung
- Phase: Freude am Effekt (bedarf keiner äußeren sozialen Verstärkung)
- Phase: Verständnis der eigenen Urheberschaft, Phase des "Selbermachenwollens"
- Phase: Verbindung von Handlungsergebnis mit eigener Tüchtigkeit + Reaktionen der sozialen Umwelt wichtig (Stolz / Scham)
- Phase: Setzen von Anspruchsniveaus und Bezugsnormen auf Basis vorangegangener Erfolge und Misserfolge
individuelle Bezugsnorm: Vergleiche mit eigenen früheren Leistungen (tritt als erste in der menschlichen Entwicklung auf, im Alter von 4-6 Jahren)
soziale Bezugsnorm: Vergleiche mit Leistungen der übrigen Mitglieder der sozialen Bezugsgruppe (ab Schulbeginn, im Alter von 6-8 Jahren)
kriteriale Bezugsnorm: Vergleiche mit Anforderungen, die in der Sache selbst liegen (Lehrziele / Aufgabenanforderungen / Bildungsstandards)
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Anschlussmotiv
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Pflege von Freundschaften, Loyalität (Hoffnung auf Anschluss / Furcht vor Zurückweisung)
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Misserfolgsängstliche wählen häufig leichte Aufgaben mit hoher Erfolgswahrscheinlichkeit oder aber schwierigere Aufgaben (--> keine Rückführung auf eigene mangelnde Fähigkeiten)
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Interesse
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Entwicklung
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Aufbau personaler Interessen (nach Hidi & Renninger, 2006)
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durchschnittliches Interesse der S:S auf einen bestimmten Gegenstand sinkt bis in die spätere Sekundarstufenzeit ab (--> personale Interessensentwicklung)
Fähigkeitsselbstkonzept
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unterschiedliche Fähigkeitsbereiche (global / bereichsspezifisch / fachspezifisch / aufgabenspezifisch)
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bei hoher Ausprägung: metakognitive Kontrollstrategien / größere Ausdauer / weniger handlungsirrelevante Kognitionen --> positiver Zusammenhang mit Schulleistungen
Anpassung durch Erfolg / Misserfolg und Rückmeldungen relevanter Bezugspersonen (direkt oder indirekt über emotionale Reaktionen / Hilfestellungen / Schwierigkeitszuweisungen)
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Tendenz zur Aufwertung von Bereichen mit guten Leistungen und Abwertung von Bereichen mit schlechten Leistungen
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Umwelteinflüsse
Annahmen der Eltern (z.B. Interpretation von Schulleistungen) in engem Zusammenhang mit Fähigkeitsselbstkonzept
bei niederem sozioökonomischen Status: durchschnittlich schlechtere Schulleistungen + ungünstige schulbezogene Motivation
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Mädchen: geringeres Fachinteresse + geringere Erfolgserwartungen + niedrigeres Fähigkeitsselbstkonzept im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich
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Motivationstraining
bei gravierenden Motivationsproblemen: ungünstige Wahl von Aufgaben / sehr geringe Ausdauer / sehr geringe Qualität der Lernhandlungen / systematische Unterschätzung eigener Fähigkeiten / sehr geringe Erfolgserwartung / starke Abwertung der Lerngegenstände / ungünstige Attributionen / Symptome erlernter Hilflosigkeit
Ziel: Verbesserung des Fähigkeitsselbstkonzepts und der Erfolgserwartung / Abmilderung der Hilflosigkeitssymptome
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Lehrpersonen: attributionales Feedback --> erste Rückmeldung an Anstrengung koppeln, dann erst an Fähigkeiten
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