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V.7 Spannungsfeld Bedürfnisse vs. Leistbarkeit in der HKP Sturzprophylaxe…
V.7 Spannungsfeld Bedürfnisse vs. Leistbarkeit in der HKP
Sturzprophylaxe
1.Können die Begriffe Heilbehelfe, Hilfsmittel und Pflegehilfsmittel erklären.
Hilfsmittel
werden Behelfe verstanden, welche die fehlender Gliedmaßen übernehmen, oder körperliche Funktionen übernehmen.
Sie dienen somit als
Ausgleich eines medizinisch weitgehend nicht mehr beeinflussbaren, abgeschlossenen Zustandes.
Beispiele
Fahrbare Zimmertoilette, Bade- und Toilettenhilfen (wie Rutschbrett, Toilettensitzerhöhung…)
Prothesen und Perücken Hörgeräte (HdO, IdO) und Sehbehelfe (Brillen und Kontaktlinsen)
Gehhilfen (wie Krücken, Rollator…)
Rollstühle
Orthopädische Schuhversorgung/Schienen/Einlagen
Pflegehilfsmittel
Heilbehelfe
werden Behelfe verstanden die der Heilung und Linderung eines Krankheitszustandes, bzw. einer Verschlimmerung dieses Zustandes verhindern, dienen หมายถึง เครื่องช่วยที่ทำหน้าที่รักษาและบรรเทาโรคหรือป้องกันไม่ให้อาการแย่ลง
Beispiele
Saugende Inkontinenzartikel (Pads, geschlossene oder offene Einlagen)
Beatmungsgeräte/medizinischer Sauerstoff
Ableitende Inkontinenz-Artikel (z. B. Katheter)
Colostomie und Tracheostoma - Produkte
Diabetikerbedarf (Blutzuckergeräte, Streifen, Lanzetten...)
Kompressionsstrümpfe/Bandagen/Mieder/Orthesen
Heimdialyse und Produkte
Heilung und Linderung
4.Können Bedürfnisse versus Leistbarkeit bzgl. Pflegehilfsmittel in der HKP erläutern.
Pflegebehelfe
In der häuslichen Pflege
1.sind Pflegebetten,
2.Patientenheber oder Badelifte – oder andere Behelfe die
3.die pflegerische Arbeit mit den zu betreuenden für die An und Zugehörigen und PP erleichtert, so wie in einer stationären Einrichtung nicht oder wenig vorhanden.
Bestimmte Behelfe wie z. B. Badelifter, Pflegebetten,
Patientenlifter, Betttischerl, Dispenser…nicht als Heil- oder Hilfsmittel
dienen grundsätzlich der Pflegeerleichterung - und werden deshalb von den KK nicht als Heil- oder Hilfsmittel geführt.
Diese sollen aus Pflegegeldes finanziert werden
Möglich je nach KK Kostenzuschuss oder Mietzuschuss
für diverse Behelfe zu beantragen (z.B. Pflegebett).
stehen hier von den meisten Anbietern der HKP
leihweise (meist gebührenpflichtige) Pflegebehelfe zu Verfügung.
Auch wird in der HKP die Empfehlung bzw. tw. auch
verpflichtende Pflegebehelfe wenn erforderlich, wie ein
Pflegebett bei der Aufnahme eingefordert
(pflegegerechtes, sicheres Umfeld muss gewährleistet werden)
5.Können die Definition von Sturz und Beinahsturz beschreiben.
Sturz
„ein Ereignis, bei dem eine Person
unbeabsichtigt auf dem Boden oder auf einer tieferen
Ebene aufkommt“
Beinahsturz
Oft können Pflegekräfte einen Sturz abfangen,สามารถจับการหกล้มได้
sodass es nicht zu einer Berührung des Körpers mit dem
Boden kommt.
sind nicht als Sturz zu werten. PP
sollten Beinahestürzen jedoch hohe Aufmerksamkeit schenken
sind ein Alarmzeichen für ein erhöhtes
Sturzrisiko.
können auch ein Indiz für
Krankheiten wie Arrhythmien ภาวะหัวใจเต้นผิดจังหวะ, akute Infektionen, Herzinfarkte
oder Schlaganfälle sein.
7.Können das Post-Fall Syndrom erklären.
das Post-Fall Syndrom = Kreislauf von Sturzangst
große Angst vor weiteren Stürzen und schränkt seine/ihre Bewegung ein
Der/die Betagte stürzt wieder usw. - Verletzungen -
Bettlägerigkeit - Komplikationen resultieren
Die angstbedingte Bewegungseinschränkung erhöht das Risiko weiterer Stürze
– soziale Kontakte werden weniger – kognitive Fähigkeiten nehmen ab…
9.Können erklären warum bei einem Sturz ein Sturzprotokoll erstellt werden soll, und
können die Erhebungspunkte erläutern.
warum bei einem Sturz ein Sturzprotokoll erstellt werden soll
2.wodurch es wertvolle Hinweise auf die
nötige Unterstützung geben kann.ทำให้เป็นข้อชี้แนะ
1.Denn aus dem Ereignis lässt sich evtl. ableiten, was einen
Sturz verursacht hat, อะไร
ทำให้เกิดการล้ม
Ein Sturzprotokoll sollte erfassen
4.Uhrzeit
5.Ort des Sturzes
3.Datum
6.Sturzumgebung
2.Angaben zur Einrichtung
7.gesundheitliches Befinden nach dem Sturz
1.Angaben zur Person ข้อมูลส่วนบุคคล
8.Aktivität vor dem Sturz
9.unmittelbare physische
10.psychische Sturzfolgen
11.eingeleitete Folgemaßnahmen
2.Können die Vorgangsweiseขั้นตอน bei Verordnung von Heilbehelfe und Hilfsmittel erläutern, und können Betroffene und deren An- und Zugehörige unter Delegation
diesbezüglich informieren.
die Vorgangsweiseขั้นตอน bei Verordnung von Heilbehelfe und Hilfsmittel erläutern
3.Die Leistungen müssen notwendig und wirtschaftlich
sein.
4.Die Mittel/Behelfe müssen im Leistungskatalog der
jeweiligen Sozialversicherungsträger (KK) enthalten sein. รวมอยู่ด้วย
2.Die Verordnung muss immer in direktem Zusammenhang
mit der Behandlung oder Verhütung einer Krankheit stehen.
Depots คลัง
1.Tw. gibt es auch Depots in der zuständigen KK oder bei
2.einem Vertragspartner, welcher die Heilbehelfe oder
3.Hilfsmittel direkt zum Klienten liefert.
1.muss eine ärztliche Verordnung – ein gültiger Verordnungsschein vorliegen.
Bei tariflich nicht geregelten Produkten ist zusätzlich auch ein Kostenvoranschlag der Vertragspartner an die jeweiligen KK erforderlich
Vertragspartner:
z. B: Bandagisten, Optiker,
Hörgeräteakustiker, Orthopädische-Schuhmacher
diverse Firmen mit Einzelvertrag…
Im Regelfall leiten die Vertragspartner die notwendigen Unterlagen an die zuständige KK weiter, erledigen den Kostenvoranschlag und liefern bei Bewilligung auch den
Artikel an die Versicherten aus.
Weiterverordnung von Medizinprodukten
DGKP
sind berechtigt, nach Maßgabe der ärztlichen Anordnung vom Arzt verordnete Medizinprodukte in den Bereichen
1.Nahrungsaufnahme,
2.Inkontinenzversorgung, Mobilisations- und Gehhilfen, Verbandsmaterialien,
3.prophylaktische Hilfsmittel und Messgeräte sowie im Bereich des Illeo-, Jejuno-, Colon- und Uro-Stomas
bis die sich ändernde Patientensituation die Einstellung der Weiterverordnung oder die
Rückmeldung an den Arzt erforderlich machen oder der Arzt die Anordnung ändert.
Bei Ablehnung oder Einstellung der Weiterverordnung durch den
gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege ist dies dem anordnenden Arzt mitzuteilen.
Eine Abänderung von ärztlich verordneten Medizinprodukten durch
Angehörige des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege ist
nicht zulässig.
Kosten für die Versicherten ค่าใช้จ่ายของผู้เอาประกันภัย
Für ärztlich verordnete Heilbehelfe und Hilfsmittel ist von
1.der Versicherten/vom Versicherten eine Kostenbeteiligung
2.(Selbstbehalt) (Ausnahme bei Befreiung) vorgesehen.
Die Kostenübernahme durch den zuständigen
Krankenversicherungsträger erfolgt bis zu einer in der
Satzung festgesetzten Höhe.
Selbstkostenanteil ร่วมจ่าย/Selbstbehalt
Bei der ÖGK und BVAEB
beträgt der Selbstkostenanteil bei
Heilbehelfen und Hilfsmitteln 10 Prozent des Tarifs bzw. der
Anschaffungskosten, jedoch mindestens 37,80 Euro (Wert
für 2022)! (Achtung: für Sehbehelfe, Hörbehelfe, Zahnersatz
gilt meist ein höherer Selbstbehalt!)
Bei der SVS Sozialversicherung der Selbständigen
beträgt der Selbstbehalt in der Regel 20 %
des Tarifes bzw. der Anschaffungskosten,
mindestens aber ebenfalls 37,80 Euro (Wert für 2022).
8.Können das pflegerische Einschätzen des Sturzrisikos nach dem Expertenstandard, Sturzprophylaxe in der Pflege beschreiben, und das Ziel der Sturzprophylaxe nennen.
das pflegerische Einschätzen des Sturzrisikos nach dem Expertenstandard, Sturzprophylaxe in der Pflege
3.Multimorbidität หลายโรค
4.Reduzierter Allgemeinzustand
2.Mehr als vier Medikamente
5.Körperliche Behinderung
1.Alter über 70 Jahre
6.Wahrnehmungsstörungen
7.Sehstörungen
8.Immobil und inaktiv
9.Sturzangst (Sturzphobie) Post-fall-Syndrom
das Ziel der Sturzprophylaxe เป้าหมายของการป้องกันการหกล้ม
1.gilt als Ziel der Sturzprophylaxe:
2.Eine sichere Mobilität soll ohne Sturz gewährleistet
3.werden – so gut als möglich, und so lange als möglich!
Bzw. so gut als möglich wieder hergestellt werden.
6.Können die Risikofaktoren für einen Sturz nennen.
3.Umgebungsbezogene
1.Stolperfallen, steile Treppen, Hindernisse auf dem Boden,
2.geringe Beleuchtung, schwache Farbkontraste falsches
3.oder neues Schuhwerk
1.neu auftretende und kurzfristige Veränderungen der Umgebung, z.B. Krankenhausaufenthalt, Zimmerwechsel,
2.freiheitsentziehende Maßnahmen
2.Medikamentenbezogene
3.Psychotrope Subtanzen
wie Alkohol
4.Antihypertensiva
(Medikamente zur Blutdrucksenkung)
2.Psychotrope Medikamente
(Medikamente, die das ZNS beeinflussen – wie Psychopharmaka)
1.Polypharmazie
(gleichzeitige Verordnung mehrerer
Medikamente, mehr als vier)
4.Situationsbezogene
1.Frühmobilisation nach Verletzungen oder Operationen
2.Bei Gehübungen
4.Hilfsmittel werden nicht eingesetzt (z.B. Vergesslichkeit Demenz, oder keine Akzeptanz)
3.Beim Transfer Bett- Rollstuhl
1.Personenbezogene
3.Gesundheitsstörungen Schwindel, kurzzeitigem
Verlust des Bewusstseins, Schwäche, Depression mit Erschöpfungszustände
4.kognitive akute und/oder chronische Beeinträchtigungen, z.B. akut: Delir, chronisch: Demenz
2.Beeinträchtigung sensomotorischer Fähigkeiten der Balance (Gang und Gleichgewichtstörungen)
5.Kontinenzprobleme, v.a. Urininkontinenz
1.Beeinträchtigung funktioneller Fähigkeiten der ABEDL´s
6.Sehbeeinträchtigungen
7.Sturzangst oder Sturz in der Vorgeschichte
8.Unkenntnis einer Sturzgefahr (z.B. bei Demenz)
3.Kennen die Vorgangsweise bei Rezeptgebührenbefreiung und können Betroffene
diesbezüglich unter Delegation informieren
Befreiung vom Selbstkostenanteil
Personen, die von der Rezeptgebühr befreit sind
Personen, die auf Grund einer medizinischen Rehabilitation (z.B.: nach einem Arbeitsunfall)
die Heilbehelfe und Hilfsmittel (z.B. Hörgeräte, Prothesen,Rollstuhl…) gewährt bekommen
Personen, die erhöhte Familienbeihilfe beziehen
Kinder unter 15 Jahren
10.Können bei der Pflegediagnose Sturzgefahr, allgemeine pflegerische Maßnahmen in
der Sturzprophylaxe erläutern.
Pflegerische Maßnahmen
16.Ausreichend Flüssigkeit- und Nahrungszufuhr
1.Wichtig eine Wohnraumadaptierung
3.Verbreiterung der Türen (z.B. Rollstuhlgerecht)
4.Handläufe
2.Ausreichende, gute Beleuchtung (Bewegungssensoren…)
5.Treppenlift
1.Haltegriffe im WC und Bad, Adaptierung
(Toilettensitzerhöhung, Haltegriffe, Abstellflächen…)
6.Badewannenlifter
7.Gehhilfen
8.Stolperfallen entfernen (Teppiche, Kabel…)
9.Sitzgelegenheiten im Flur oder bei größeren Räumen
10.Umgebungsrisiko im stationären Bereich minimieren
11.Pat. örtliche Bedingungen zeigen, gemeinsam abgehen,
Sitzgelegenheiten zeigen (Rast ermöglichen), Haltegriffe
und Geländer zeigen
12.Umgang mit Infusionsständer beim Gehen etc. zeigen
13.Rufanlage in Reichweite, WC, Bad zeigen bzw. Funksender (Arm- Halsband) bei Bedarf erforderlich
14.Stolperfallen entfernen
15.Auf ausreichende Lichtquelle achten (auch Nachtlicht)
17.Seh- und Hörhilfen
18.Rutschfestes Schuhwerk und geeignete Kleidung
19.Bei Rollstuhlpat. Fußstützen im Sitzen immer hochklappen
20.Rutschfeste Matten oder Klebestreifen im Nassraum,Haltegriffe zeigen, nicht barfuß mit nassen Füßen gehen lassen
21.Transfer sicher einüben – Bodenkontakt herstellen vor dem Aufstehen- Hilfsmittel gezielt einsetzen, Bremsen anziehen beim Rollstuhl, Bett, Rollator beim Aufstehen…
22.Gezielte Bewegungsübungen - Balancetraining
24.Hilfsmittel wie Greifzange und Schuhlöffel verwenden
23.Gehübungen – Gehhilfen richtig einsetzen- vorzeigen üben lassen- Aktivitäten fördern
25.Präsenz von PP im AR – Sichtfeld
26.Bei Inkontinenz: Toilettentraining- Kontinenztraining regelm. auf die Toilette bringen oder erinnern, Inkomaterial anpassen
27.Medikamente auf NW überwachen
28.Bewegungsübungen
29.Mobilisationsgürtel
30.Protektoren
31.Betthöhe/Niedrigpflegebetten
32.Notrufeinrichtungen/Notruftelefon
11.Wissen aus welchen Gründen Betroffene mit dem Krankheitsbild Morbus Parkinson, besonders sturzgefährdet sind, und können pflegerische Maßnahmen bzgl.,Bewegung/Sturzprophylaxe diesbezüglich erläutern.
pflegerische Maßnahmen bzgl.,Bewegung/Sturzprophylaxe
2.Die Mobilisation am Morgen soll erst nach der ersten
Medikamentengabe- (L-Dopa) damit die Betroffenen schon
beweglicher sind!
1.eine regelmäßige Physiotherapie eine wichtige und notwendige Therapie (Diverse Bewegungs- Übungen lt. Plan
3.L-Dopa Präparate regelmäßig (Kontinuität
unbedingt einhalten) und nicht mit Milchprodukten
verabreichen - Wirkungsverlust!
Vor der Mobilisation haben sich im Bett
Bewegungsübungen bewährt
Aufstellen der Beine mehrmals zu beiden Seiten bewegen
damit die Betroffenen in „Schwung kommen“!
Bei der Mobilisation und bei Lageveränderungen können
orthostatische Dysregulationen ความผิดปกติauftreten.
3.Blässe
4.Herzrasen
2.Schwindel
5.Benommenheit
1.Blutdruckabfall
6.Kopfschmerzen
7.Sturzgefahr
8.Synkopen (kurze Bewusstlosigkeit)
die Mobilisation passiv einzuleiten,
Rundrücken
vor die PatientInnen stellen, knien und
Kommando geben
Langsam und nicht ruckartig mobilisieren nachfragen ob alles in Ordnung ist Zeit geben und Zeit einplanen!
Wichtig Beobachtung – Weiterleitung!
Gehtraining
das Mitsprechen im Bewegungsablauf bewährt
Anweisung: „Große Schritte machen“!
Cueing Strategien
Cues = Reize - externer Schrittmacher die motorische
Blockade lösen
1.Visuelle
1.Muster, z.B. zweifarbige Bodenfliesen
2.ein sichtbares Hindernis
3.ein Spalt oder Hindernis zur
Konzentration um weitergehen zu können
2.Akustische
z.B. Kommandos wie laut zählen oder Musik
3.Antifreezingstöcke
Querleiste auf Knopfdruck ausgeklappt wird, (man muss übersteigen) um die Blockade zu lösen.
4.Spezielle Rollatoren
Der Rollz Motion Rhythm
Signaltöne, die in zwei Tonhöhen und in einem
bestimmten Rhythmus erklingen, und eine Laserlinie auf dem Boden.
Vibrationen in den Griffen
Eine Gangstörung
Hypokinese
1.eine Starthemmung beim Losgehen
ein ‚Festkleben auf dem Fußboden‘ (‚freezing‘)
z.B. bei Türschwellen oder
„Ampelsituationen“- off Phase)
2.Der Gang ist „kleinschrittig
keine Mitbewegung der Arme
diese meist in Winkelstellung
schlurfend
die Knie sind meist gebeugt
die Betroffenen werden im Laufe
des Gehens automatisch schneller