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Hören in der Primarstufe - Coggle Diagram
Hören in der Primarstufe
Hören für Kinder mit anderen Erstsprachen
Allgemein
L1 = Language 1
Lernen der Zweitsprache rezeptiv durch Hören und Dialog
Erweiterung der Hörgewohnheiten
schwierig: Äußerungen in kleine Sinneinheiten zerlegen und mit Wissen zu verknüpfen
Erfolge: Stärkung der Selbstwirksamkeit, bessere Konzentration, bessere Mitarbeit
Misserfolg: Frustration, Senkung der Motivation
Höraufgaben als Herausforderung:
Hauptgrund sind geringe Wortschatzkenntnisse
Varietäten und Sprachen
:
Problem, dass in der Schule ein anderer Dialekt gesprochen wird als im Alltag -> Verwirrung
Kontextualisierung und Vorwissen:
insgesamt größerer Wortschatz insgesamt aber kleinerer Wortschatz in Zweitsprache -> nur ein Teil wird wirklich verstanden; Frustration, Überforderung
Lösung: Vorentlastung des Textes -> Top Down Strategie, mentale Ressourcen frei
Anderer Kultureller Hintergrund -> Kontextualisierung und Verknüpfen schwierig
Lösung: Themenauswahl bewusst treffen und kulturübergreifende Themen wählen
Phonologie und Syntax:
unbekannte Laute (ö), Konsonantencluster, Tonhöhenverläufe und Intonation muss erklärt werden
zunächst werden einzelne Wörter dekodiert, bevor sich auf die Syntax konzentriert werden kann
Flüchtigkeit der auditiven Information:
Geschwindigkeit, es wird oft zu schnell oder zu undeutlich gesprochen oder zu hoher Lärmpegel
DazKinder müssen zunächst Wörter und Laute identifizieren bevor sie es verstehen und interpretieren
Monologe anspruchsvoller als Dialoge (häufige Wiederholung oder Umschreibung)
Lösung:
Hörtext einmal hören, global verstehen, Schlüsselbegriffe
Aufschreiben: Wichtiges, Unbekanntes, Unklare
Vergleich der Notizen mit MitschülerIn, Austausch und Erklären
Rückfragen im Plenum
Instruktionen und Operatoren:
Klar formulieren und Ziel muss ersichtlich sein
Chancen von Sprachenvielfalt
multikulturelle Realität der Gesellschaft
Werte: Toleranz, Offenheit, Solidarität, Interesse
Teil der bikulturellen Identität
Sprachen sozialräumlich getrennt: Zuhause L1, in der Schule L2
beide Identitäten erst nehmen, in den U miteinbeziehen
zwei Kompetenzen der Lehrperson wichtig:
Analyse von Förderbedürfnissen
Gefühl für sprachliches Lernpotential und sprachliche Probleme
Miteinbeziehen des Dialekt
Sonderkompetenzen von DAZ Kindern
Beherrschung einer weiteren Sprache
Code-Switching
Dolmetschfähigkeit
Bewältigung von Ausdrucks- und Verstehensnot
Deutsch mit Sprache vergleichen
starke Ausprägung des nichtlinearen, kreativen Denkens und der kreativen Begriffsbildung ggü. Monolingualen
bessere Englischkompetenz (DESI)
Hören im Schukontext
Hören im Schukontext:
Behrens et al.: Zuhörkompetenz besser als Lesekompetenz (3. und 4. Kl.)
Zuhören ist für den Spracherwerb der zentrale Sinn
Steigerung der Zuhörkompetenz zur 4. Klasse
Einfluss auf Hörverstehen: akustische, auditive, kognitive, motivatonale, kommunikative Faktoren
Alltag vs. Schule:
Alltag oft unbewusstes Hören
Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden müssen -> Hörstrategien
Konzentration und Aufmerksamkeit
Interesse
direkte vs indirekte Handlungsaufforderung
Kontrolle von ablenkenden Gedanken
Schule: Vorbereitung auf Zuhören
nachfragen erfordert permanente Reflexion und Verbalsierung
Hören muss in der Schule bewusst und zielgerichtet geschehen, nicht wie im Alltag unbewusst
Auditiver Lerntyp: lautes Vorlesen, Hörbücher, Musik, Stimme, Aussprache, Betonung und Sprechgeschwindigkeit
Hören zentral für Aufbau der Sprachkompetenz
versch. Hörkontexte: Organisatorisches, Ermahnungen; Vorlesen, Vortrag, Informationsgewinnung -> monologisch
Hörgenuss!
Geräusche:
untersch. Hörquellen
Hörumgebung
In den meisten Klassenzimmern: zu laut -> Schalldruckpegel
GanzOhr Sein: Lautstärke beeinflusst v.a. DAZ Kinder
Kinder selbst in die Gestaltung eines zuhörförderlichen Raums miteinbeziehen
Raumakustik -> Nachhallzeiten minimieren durch Teppiche, Pflanzen etc.
Gestaltung des U: Zuhörpausen, Begrenzen der Zuhörzeiten, Stehen im Raum, Lautsprecher, Reduzieren Gruppengröße, Lärmampel, Kopfhörer
Rituale
Atmosphäre: Licht und Luft
Raumakustik
Sitzordnung
Sitzposition
Wegfall visueller Sinn
Stille-Übungen und Entspannungsspiele
Klangschale
Regenmacher
Hördecke, Erzählteppich
Erzählstuhl
Erzählkoffer
Erzählkisten und Erinnerungsschachteln
Rolle der Lehrperson
Sprachvorbild sein
Lehrsprache an Kompetenzen anpassen
sprachsensibel sein
handlungsbegleitend sprechen
selbst Zuhörende: zuwenden, anschauen, Zeit nehmen, Verstehen signalisieren
ZuhörerInnenfreundliches Sprechen
Aufmerksamkeit: Gemeinsame Aufmerksamkeit
Körperliche Aspekte: Sprechausdruck und Körperhaltung, Blickkontakt, Ruhe beim Formulieren
Sprecherische Redemittel: Deutliche Artikulation, Sprechtempo, Strukturieren durch Pausen, nonverbalen Signale, Variation der Tonhöhe, Sprechtempo, Betonung, Intonation, Lautstärke
Sprachliche Aspekte: Vorentlastung, Klare Instruktionen und Aufgabenstellung, Wiederholungen
Zuhörermotivation: Zuhörersteuernde Fragen, Aktivierungsphasen
Botschaft: Input mit max. Klarheit und Strukturiert