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Prinzipien des DaZ-Unterrichts - Coggle Diagram
Prinzipien des DaZ-Unterrichts
Pädagogisches Prinzip: Lernerorientierung
DaZ-spezifische Prinzipien
kein Wissen in Bezug auf das Herkunftsland der SuS voraussetzen
Zusammenleben in multiethischer Religion aus Schülersicht thematisieren
Wissen aus der Erstsprache integrieren
Themen lernerzentriert erarbeiten
Lebenssituation von Minderheiten aufgreifen
politische Verhältnisse reflektieren
Vorkommen von vertrauten Namen und Situationen
Gefahr der Kulturalisierung
interkulturelle Kinder- und Jugendbücher eröffnen Minderheitenperspektive; Migrationsprozesse, kulturelle Hybridität, Parallelgesellschaften
unterschiedliche Leserollen für eine heterogene Leserschaft bereithalten und im Unterricht besetzen
Unterricht soll multiperspektivisch gestaltet werden (unterschiedliche Vorstellungen im Unterricht entfalten lassen)
Grundlegendes
Interesse auf die Sprache lenken
unterschiedliche Lernvoraussetzungen durch differenzierte Beobachtung feststellen
aktives Lernen ermöglichen
SuS intrinsisch motivieren
Kommunikationsbereitschaft wecken
"echte" Aufgaben bearbeiten
Berücksichtigung der Lebenswelt der SuS
Kinder sollen sich angenommen und akzeptiert fühlen
DaZ-Lernende sollen ernst genommen werden
verstehen, dass Spracherwerb ein langwieriger Prozess ist
Interkulturelles Lernen durch Perspektivenwechsel
konstruktive Nutzung der vorhandenen Mehrsprachigkeit und interkulturelle Akzentuierung (Sichtweisen fremder Kulturen, Außenperspektive)
im DaZ-Unterricht: Sprache aus der Perspektive der Lernenden betrachten; Kommunikation zwischen Erst- und Zweitsprechenden reflektieren; Vergleich der Erst- und Zweitsprache; Sprache vor kulturellem Hintergrund vermitteln; Deutsch von Minderheitenangehörigen als Variante akzeptieren
Perspektivenwechsel als Schlüssel zu Selbstvertrauen und reflektierter Fremdwahrnehmung
Didaktisches Prinzip: Stärkung der Mitteilungskompetenz
Didaktische Prinzipien
Vermittlung von sprachlichen Strukturen
Sprachform und Inhalt nicht ohne einander behandeln
kontext- und situationsunabhängiges Verstehen und Verwenden von Sprache
Sprachbetrachtung und Entdecken von sprachlichen Regeln ermöglichen
Ausbau der mündlichen Sprache
inhaltliche Bezüge herstellen
Sprache der Lehrkraft hat Vorbildfunktion
sprachliche Fehler aufgreifen
Mitteilungsbereiche
Identifizieren, Qualifizieren, Quantifizieren, Orts- und Zeitangaben, Begründen, Zwecke und Absichten, Nachfragen, Bedingungen, Zwänge, Abhängigkeiten und Befehle, Wille, Wünsche und Hoffnungen, Zitieren
Strukturen aus der Perspektive der Lernenden formulieren
komminikative Kompetenz soll erweitert werden (Schwerpunkt auf Produktion und Relfexion)
Aufgaben und Ziele des DaZ-Unterrichts
Vermitteln von sprachlichen Lerntechniken und -strategien (Ziel = sprachlich orientierte Methodenkompetenz)
Interesse für Sprachvergleiche wecken (Ziel = interkulturelle Kompetenz erweitern)
Schulen von kommunikativen Fähigkeiten (Ziel = Sozial- und Selbstkompetenz)
kontinuierliches Beobachten der sprachlichen Entwicklung und des Lernzuwachses
Vermittlung von sprachlichen Fertigkeiten und Mittel (Ziel = gute Sprachkompetenz)
Methodisches Prinzip: Anregung der Sprachreflexion
Ritualisierte schematische Übungen: um Formen einzuprägen und grammatisches Denken zu entwickeln
Lernen durch Lehren: SuS übernehmen selbst Lehrfunktion; Wortschatzarbeit anleiten, Grammatikübungen leiten, im Unterrichtsgespräch aufgaben erteilen usw.
. Einschleifen und Einpauken: Steuerung zur Unterstützung des Erwerbs schwieriger Formen; auch Reflexion und Übung von schwierigen Formen
Transfer als Herausforderung: SuS setzen gelerntes im Alltag nicht selbstständig ein
Korrekturverhalten: verbesserndes Korrekturverhalten weniger empfohlen, besser: korrektives Feedback (Sprachreflexion, Selbstkorrektur, "self monitoring")