Please enable JavaScript.
Coggle requires JavaScript to display documents.
Was ist guter Unterricht? (Artikel von Kiper- Mischke) - Coggle Diagram
Was ist guter Unterricht?
(Artikel von Kiper- Mischke)
Unterscheidung von Unterrichtskonzeptionen
Merkmale des lehrergeleiteten Unterrichts
Zerlegen des Stoffes in überschaubare,
sinnvolle Lerneinheiten
Möglichst anspruchsvolle Lern- und Leistungsziele
verständliche Darstellungen bei der Präsentation des Stoffes
Überwachung der Lernwege der Schüler*innen
intensive Nutzung der Lernzeit
Rückmeldungen beim Auftreten von Lernschwierigkeiten
variable Übungen und Anwendungen
lehrergeleitete Unterricht (oder direkte Instruktion)
Schülerorientierter, offener Unterricht
zielt auf
Selbsttätigkeit
von Kindern oder Jugendlichen ab
legen die Schüler*innen selbst die Ziele fest, die sie erreichen möchten
Der Lehrer bzw die Lehrerin bietet nur Hilfe und Ratschläge an
Kooperatives Lernen:
Schüler*innen in Kleingruppen (4- 6 Personen) erarbeiten gemeinsam den Lernstoff
konstruktivistischer Unterricht:
Berücksichtigung von Vorwissen, Bereitstellen von Lerngelegenheiten
adaptiver Unterricht:
variable Unterrichtsmethoden ( wegen interindividueller Unterschiede zwischen den Schüler*innen einer Klasse)
Individualisiertes selbstständiges Lernen:
Schüler*innen organisieren, überwachen, korrigieren das eigene Lernen
Zielführende Unterrichtskonzeption
ein unterstützender (nicht autoritär geleiteter) lehrerkontrollierter Unterricht dürfte am besten sein
höchsten Durchschnittsleistungen und Lernzuwächse in Klassen mit
lehrergeleitetem Unterricht
Ein konstruktivistischer Unterricht kann dann Vorteile haben, wenn die Lehrperson den Kindern ermöglicht, ihre Interpretationen und Sichtweisen einzubringen und auszutauschen, um so zu einem gemeinsamen Fazit zu gelangen (Lernaktivität und Kommunikation wird somit aufrechterhalten)
Defizite des Unterrichts
Aufgabe eines guten Unterrichts ist es, Lern- und Leistungssituation im Bewusstsein der Schüler*innen so zu separieren, dass eine produktive Lernkultur entstehen kann
Unterricht ist zwar wissensbezogen, aber zu wenig anwendungsorientiert
Unterricht ist nicht auf Lernen angelegt
Unterricht ist zu inhaltsbezogen und wenig verständnisintensiv
Unterrichtsqualität
Übergänge zwischen Unterrichtsphasen sind kurz, reibungslos (nur kurze Pausen dazwischen), das nötige Lernmaterial ist immer griffbereit; Strukturiertheit des Vortrags
Ergebnis des Zusammenspiels von
mehreren
Faktoren
:
Unterstützendes Klima im Klassenzimmer, Lerngelegenheiten, gut durchdachter Unterrichtsplan, Übung und Anwendung, Lehren von Strategien, kooperatives Lernen, Leistungserwartungen
Zeitnutzung
: man kommt gleich zur Sache, schweift nicht vom Lerninhalt ab und vermeidet unnötige Exkurse; Nebensächliches wird kurz und knapp erledigt bzw. es wird darauf nicht eingegangen
Lehrer*innenverhalten:
ein effizientes Klassenmanagement, wohldosierte Hausaufgaben, Klarheit der Stoffpräsentation, Überprüfung der Lernzielerreichung + Rückmeldung