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Kapitel 6 - Erziehung und Bildung zu Zeit der Klassik und…
Kapitel 6 - Erziehung und Bildung zu Zeit der Klassik und Industrialisierung (2)
Friedrich Fröbel (1782-1852
)
Fröbelpädagogik umfasst die Entwicklung des Menschen von Anfang an. Alles Innere soll sich äußern und alles Äußere soll ins Innere gezogen werden.
Zweite Phase:
Stufe des Kindes
- Kind lernt die Sprache und macht Inneres verstärkt äußerlich
Das Spiel nimmt zentrale Rolle ein
Dritte Phase:
Knabenalter
- Geistes- und Willensbildung in der Schule
Erste Phase:
Säuglingsstufe
- alles Äußere wird verinnerlicht
1837:Entwickelt Spiel- und Beschäftigungskästen für Kindheit und Jugend
1840: Allgemeiner Deutscher Kindergarten
Garten, da der Mensch im Einklang mit der Natur leben sollte
Kindergarten sollte eine Ergänzung zur Famiie sein - Fröbel wollte den Müttern beratend und belehrend zur Seite stehen
Vorherrschende Tätigkeit: Spiel
Spielgaben
: 6 Stück - sollten Kinder in ihrer Allseitigkeit anregen: Grundformen- Ball, Kugel, Würfel, Walze
1844: erste Bildungsanstalt für Kinderpflegerinnen und Erzieherinnen
Fröbel war der Meinung, dass die Frau nicht nur mit Mutterliebe, sondern auch mit einem erzieherischen Instinkt ausgestattet sei
Grundlage für einen neuen Beruf -
Kindergärtnerin
Historischer Kontext
Erziehung wurde im 18. Jh. Wichtig + Pädagogik begann sich als wissenschaftliche Disziplin zu konstruieren (wurde an Unis gelehrt) = theoretische Grundlage der Pädagogik + Einführung Begriff „Bildung"
Europa gekennzeichnet von Folgen der Französischen Revolution
Bildungssystem wurde in allgemeine Verwaltungsreform einbezogen
„Lange 19. Jh.“ -> Revolutionen + Umbrüche
Industrialisierung + kapitalistische Wirtschaftsordnung -> Umgestaltung wirtsch. + sozialen Verhältnisse, Arbeitsbedingungen + Lebensumstände
Johann Friedrich Herbart
Erziehender Unterricht
Regierung
vorbereitende Funktion
Disziplin& geordnete Gegenstände schaffen
Zucht
Charakter& Willensbeugung
Erzieher lobt & unterstützt Kind
Unterricht
≠ Wissensvermittlung
K. fähig Gedankenkreise zu bilden
Formalstufentheorie
auf Psychologie aufbauende Didaktik
Pädagogik
Philosophie: Ziele der Bildung
Psychologie: Mittel& Hindernisse
Lernprozess durch Stufen:
Vertiefung
1.Klarheit: kurze Worte; Erläuterung
2.Assoziation: freies Gespräch
Besinnung
3.System: Lehrervortrag
Methode: selbständiges Arbeiten
Was ist das?
= schrittweises Erfassen eines Stoffes
das Interesse der SuS steht im Zentrum des Unterrichts
= wichtige Grundlage der Unterrichtsgestaltung im päd. Alltag heutiger Schulen
Gliederung Lehrstoff+ Formalstufentheorie= Grundlage didaktischer Überlegungen
Ausbau der Theorie durch Herbartianer
Technik+ Unterrichtsplanung= Stares System (bis ins 20.Jhd)
Wilhelm von Humboldt (1767 - 1835)
Schulreform
Leitidee = die allgemeine Menschenbildung
Horizontaler Schulaufbau
Nationalerziehung in Vordergrund (alle Stände gleich fördern)
Grenzt allgemeinbildende Schulen streng von berufsspezifischen ab
Allgemeinbildende Schule
Elementar- oder Volksschule
– Vermittlung Schreiben, Lesen + Rechnen
Universität
– selbstständig erforschen mit Unterstützung Professor
Humanistisches Gymnasium
Mittel- + Realschulen - Berufsbildung -> Vermittlung spezifische Fertigkeiten ≠ allg. Schule
wesentlicher Repräsentant des
NEUHUMANISMUS
= aufflammende Begeisterung für die klassische Antike
qualifizierte Lehrerschaft als Voraussetzung für das Gelingen der Bildungsreform =
Gymnasiallehrer
1810 – Lehramtexamen
Folgen industrielle Revolution
Formalstufentheorie wurde falsch verstanden zum festen Bestandteil des autoritäten Erziehungsstils des 19. Jh.
Zweite Hälfte 19. Jh. -> Entwicklung Technik, Produktivität / Wissenschaften
Bevölkerungswachstum + Zuspitzung der sozialen Missstände
Elend in Stadt/Land gelindert, aber Bildungsnotstand unterste Sozialschichten blieb
Schwarze Pädagogik
: Erziehung mit Gewalt + Einschüchterung
Volksschule
: Ort niederer Bildung – wurde institutionalisiert (blieb erstmals für Arme)
Aufschwung (19. Jh.) – Schulpflicht
Lehrer wurde in „Lehrerseminaren“ im Sinne der Meisterlehre ausgebildet
Höhere Bildung = Privileg Bürgertum
Gymnasium – wurde zum Ort der höheren Bildung
Realschule – Vorbereitung auf das Berufsleben
-> Volksbildung entstand, aber Schule blieb Ort der Indoktrination, soziale Kontrolle, Sicherung von Status + Privilegien