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Schiller: „Die Jungfrau von Orleans“ (1801) BB9044AD-D985-400F-8BDE…

- - - - Tragödie:
        
        literarisches Bühnenwerk, endet meist mit dem tragischen Untergang des/der Protagonisten
        
        Mensch mit edlem Charakter im Mittelpunkt
        
        Einhaltung der Ständeklausel
        
        Protagonist gerät durch persönliche oder historische Verkettungen in tragischen Konflikt
        
        Held wird schuldlos schuldig
        
        Scheitern und unausweichlicher Untergang des Helden
        
        tragisches Ende
      - Romantik:
        Gesamteuropäische Epoche u.a. In Literatur Ende des 18. Jh. bis ca. Mitte des 19. Jh.
        
        Schiller „verbaute“ Einflüsse der Romantik in sein Werk
- - - - Versöhnung zwischen Karl VII und Herzog von Burgund verschoben (nach Hinrichtung Jeanne d‘Arcs) - Kampf der Franzosen gegen Engländer konnte somit als Beispiel für nationalen Befreiungskampf UND eine nationale Einigung vorgeführt werden
      - Schiller fokussierte sich auf die Kämpfe zwischen Engländern und Franzosen, blendete die diplomatischen Bemühungen der Franzosen jedoch aus
      - Schiller nahm nur die Ereignisse der ersten kämpferischen Phase Johannas auf und beendete sie mit dem erfundenen Tod; die zweite Phase (Gefangennahme, Verhöre, Hinrichtung) fehlt
      - Schiller überhöht den Tod Johannas als Heldin auf dem Schlachtfeld (Hist. Realität: nach langen inquisatorischen Verhören stirbt sie im Feuer als Ketzerin)
      - Weniger bedeutsame Veränderungen:
        
        Agnes Sorel kam erst später mit Karl VII zusammen
        
        Du Chatel war an Handlung nicht beteiligt
        
        das „mächtige Burgund“ war in Wahrheit kleiner
        
        Talbot fiel nicht in der Schlacht von Reims, sondern in der bei Castillon