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Selbstverletztendes Verhalten - Coggle Diagram
Selbstverletztendes Verhalten
Definition
= Selbstschädigendes Verhalten
Vehalten
Schlagen
beißen
kratzen
Kopfschleudern (= häufigstes Symptom)
Augenbohren
Verstümmelungen
lebensgefährliche Verletzungen
episodisch
mit Ziel: Bsp.: um Aufmerksamkeit zu erhalten
stereotyp
hohe Frequent
meist nur oberflächige Verletzungen
Auftreten
durchschnittlich im Alter von 17 Monaten
genetische Syndrome
Bsp.: Lesch-Nyhan-Syndrom
Prävalenz
2,6-25% aller Kinder und Jugendlichen mit Intelligenzminderung
unterschiedliche Ergebnisse aus Studien
Bewohner von Wohngruppen zeigen höheres selbstverletztendes Verhalten, als Personen im familiären Umfeld
Ätiologie
Biologische Faktoren
Genetische Faktoren
wirken auf Gehirnentwicklung
Neurochemische Faktoren
v.a. Dopamin-Serotonin-Haushalt
durch genetische Faktoren kann es zu Fehlentwicklungen kommen (Gehirn und Nervensystem)
Die Fehlentwicklungen haben Störungen im Neurotransmittersystem zur Folge
daraus kann ein auffälliges Verhalten resultieren
Erklärungsansätze unterscheiden sich
genetische Faktoren (biologische Faktoren)
Lernerfahrungen in Kombination mit Umweltfaktoren
=> vermutlich multifaktoriell
Lernprozesse
welche Wirkung hat das Verhalten?
wie reagieren die Bezugspersonen (soziale Verstärkung)?
positive und negative Reaktionen beeinflussen das zukünftige Verhalten
autonome Verstärkung
neurophysiologiesche Erregung wird durch selbstverletzendes Verhalten reguliert
Verhalten wird durch Lernprozesse (positiv + negativ) beeinflusst
wenn von außen zu viele Reize einwirken, dann wirkt selbstverletzendes Verhalten als Ablenkung
soziale Verstärkung
positive Verstärkung von episodischen und stereotypen Verhalten
Befreiung von Anforderungen = negativer Verstärkungsprozess
Risikofaktoren
Schweregrad der Intelligenzminderung
Umweltfaktoren
körperliche Erkrankungen (schmerzhaft)
körperliches Unwohlsein
=> in großen Einrichtungen herrscht häufig ein Mangel an Zuwendung
Diagnostik
Befragung der Bezugspersonen (Bsp: Fragebogen)
Verhaltensbeobachtung (SORCK)
Verhaltensanalyse (SORCK)
Therapiemöglichkeiten
Verhaltenstherapie
= therapeutisch orientiert
auslösende Situationen modifizieren
Verhaltenskonsequenzen modifizieren
inkompatible Reaktionen verstärken
kommunikative Kompetenzen aufbauen
Psychopharmakatherapie
wo können Situationen für das Kind verbessert werden?
wie kann das Kind unterstützt werden?
schulischer Bezug
auslösende Faktoren
Räumlich/Organisatorisch
Leistungserwartungen
Kompetenzbereiche
mangelnde soziale Anpassung
Kommunikations- und Handlungsmöglichkeiten sind eingeschränkt
Belastungsfaktoren
ungünstige Erziehungsbedingungen
körperliche Beschwerden
Wahrnehmungsstörungen