Pharmakologie des adrenergen Systems
Das autonome Nervensystem
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Aufrechterhaltung des inneren Gleichgewichts im Organismus (unbewusste Steuerung)
• Herztätigkeit (z.B. Frequenz- und Kontraktionskraft)
• Blutdruck (Konstriktion und Dilatation)
• Atmung
• Peristaltik Magen-Darm-Trakt
• Tonus glatter Muskulatur
• Drüsensekretion
Gemeinsamkeiten
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• efferente Verschaltung über je ein prä- und ein postganglionäres Neuron zum Effektororgan
• Somata der präganglionären Neurone liegen im Hirnstamm und Rückmark und projizieren zu Ganglien außerhalb des ZNS
• präganglionäre Neurone verwenden Acetylcholin für Innervation der postganglionären Neurone, Rezeptoren sind nicotinerg (nicotinische Acetylcholinrezeptoren)
Unterschiede Sympatikus - Parasympathikus
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• Ursprungsort der präganglionären Neurone: kranial (S), thorakolumbal (PS), spinal (S)
• Lage der Ganglien: organnah (PS) vs. organfern (S)
• Transmitter der postganglionären Neurone: Acetylcholin (PS) vs. Noradrenalin (S)
• Erfolgsorgane
• Funktion
Noradrenerge Synapse
Inaktivierung:
• aktive Wiederaufnahme in Varikosität
und Vesikel
• nicht vesikuläres NA durch
Monoaminoxidase (MAO) desaminiert
Präsynaptische feedback-Kontrolle
2-Rezeptoren (Gi gekoppelt) hemmen
weitere Vesikelausschüttung
Bereitstellung:
• Aufnahme von Tyrosin und Umwandlung
in Dopamin (Tyrosinhydroxylase (TH),
DOPA Decarboxylase (AAADC)
• Aufnahme in Vesikel über Carrier,
Bildung von Noradrenalin (NE) durch
Dopaminhydroxylase (D
H)
adrenerge Rezeptoren
adrenerge Rezeptoren:
• α1A/B/D: G
q-gekoppelt, weniger deutlich G12/13
• α2A/B/C: Gi-gekoppelt (auch präsynaptisch als Autorezeptoren)
• β1/2/3: G
s-gekoppelt
Unterschiedliche Wirkstärken von Adrenalin und NA an Adrenozeptoren:
Noradrenalin stimuliert v.a. α1, α
2, β1
Adrenalin stimuliert alle adrenergen Rezeptoren
endogene Liganden: Noradrenalin, Adrenalin
Vorkommen:
• α1 und β1 nur auf der postsynaptischen Membran
• α
2 und β
2 sowohl auf prä- als auch postsynaptischen Membranen
Wirkung von NA oder Adrenalin hängt von Rezeptordichte, und organspezifischer
Verteilung der verschiedener Rezeptoren ab