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Wahlpflichtaufgabe 2: Kommunikationstheorien - Coggle Diagram
Wahlpflichtaufgabe 2: Kommunikationstheorien
Theorie
Bei jeder zwischenmenschlichen Kommunikationssituation gibt es einen
Sender
(
Nachricht
) und einen
Empfänger
(
Feedback
)
Eine
Nachricht
enthält viele Botschaften gleichzeitig
Die 4 Seiten einer Nachricht
(Schulz von Thun, 2010)
Sachinhalt
(worüber ich informiere)
Selbstoffenbarung
(Was ich von mir selbst kundgebe)
Beziehungsebene
(Was ich von dir halte und wie wir zueinander stehen)
Appell-Ebene
(Wozu ich dich veranlassen möchte)
Kommunikation als kreisförmiger Prozess: Der
Sender
teilt dem
Empfänger
eine
Nachricht
auf verschiedenen Kanälen mit :arrow_right: Der
Empfänger
entschlüsselt die Nachricht und gibt eine Rückmeldung
3 Grundlegende Beziehungsarten
(Watzlawick, 1969)
Symmetrische Beziehung
(Beide Kommunikationspartner verhalten sich gleich zueinander)
Komplementäre Beziehung
(Verhalten von A, dem B gegenüber, ist dem B nicht erlaubt)
Meta-komplementäre Beziehung
(Ein Kommunikationspartner begibt sich in eine scheinbar untergeordnete Position)
8 typische Kommunikationsstile
(Schulz von Thun, 2010)
Der bedürftig-abhängige Stil
Der Abhängige gibt sich schwach und hilflos
Der helfende Stil
Der Helfer bemüht sich stark um den Nächsten
Der selbstlose Stil
Der Selbstlose fühlt sich erst dann wertvoll, wenn er:sie sich für einen anderen einsetzt
Der aggressiv-entwertende Stil
Der Aggressiv-entwertende stellt sich arrogant über den Mitmenschen
Der sich-beweisende Stil
Der Sich-beweisende ist darauf bedacht seine Kompetenzen deutlich zu zeigen
Der bestimmend-kontrollierende Stil
Beziehungspartner fühlen sich eingeengt und bevormundet
Der sich-distanzierende Stil
Der Sich-distanzierende öffnet sich nicht und hält Abstand
Der mitteilungsfreudig-dramatisierende Stil
Der Mitteilungsfreudige möchte im Mittelpunkt stehen und teilt viel Persönliches mit
5 Axiome
(Watzlawick, 1996)
1)
Man kann nicht nicht kommunizieren.
2)
Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und eine Beziehungsaspekt, derart, dass letzterer den ersteren bestimmt und daher eine Metakommunikation (Kommunikation über Kommunikation) ist.
3)
Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt.
4)
Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten. Digitale Kommunikationen haben eine komplexe und vielseitige logische Syntax, aber eine auf dem Gebiet der Beziehungen unzugängliche Semantik. Analoge Kommunikationen dagegen besitzen dieses semantische Potential, ermangeln aber die für eindeutige Kommunikationen erforderliche logische Syntax.
Analoge Übermittlung
= Beziehungsaspekt (Mimik & Gestik) :arrow_right: Doppeldeutig, es gibt keine Unterscheidung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Digitale Übermittlung
= Inhaltsaspekt (Namen, Dinge...) :arrow_right: vielseitig, komplex, abstrakt
5)
Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär, je nachdem, ob die Beziehung zwischen den Partnern auf Gleichheit oder Unterschiedlichkeit beruht.
Kommunikation besteht nicht nur aus Worten, sondern auch aus paar-linguistischen Phänomenen (Tonfall, Schnelligkeit, Pausen...)
Nachrichten als Gegenstand der Kommunikationsdiagnose
(Schulz von Thun, 1981)
Nachrichten und Botschaften
Explitize
(direkt gesagte) und
implizite
(etwas übermitteln ohne es direkt zu sagen, z.B. durch Tonfall) Botschaften :arrow_right: "eigentliche" Hauptbotschaften werden oft implizit gesendet
Nonverbale
Nachrichtenanteile (Stimme, Betonung, Aussprache, Mimik und Gestik)
"Man kann nicht nicht kommunizieren"
(Watzlawick, 1969)
Kongruente und inkongruente Nachrichten
kongruent
= wenn alle kommunikativen Signale in die gleiche Richtung weisen/ in sich stimmig sind
inkungruent
= wenn sprachliche und nicht-sprachliche Signale nicht zueinander passen/ im Widerspruch zueinander stehen
Der Sender kommuniziert über zwei Ebenen: auf der
Mitteilungsebene
und auf der
Meta-Ebene
Die Botschaften beider Ebenen
qualifizieren
einander, d.h. geben wechselseitige Interpretationshilfen darüber, wie die Botschaft gemeint ist
Qualifikation durch den Kontext, durch die Art der Formulierung, durch Körperbewegungen (Mimik & Gestik), durch den Tonfall
Der Empfänger in der Zwickmühle: Welcher Ebene soll Glauben geschenkt werden? :arrow_right: Spielraum für Missverständnisse
Mögliche Ursachen für inkongruente Nachrichten: Emotionales Durcheinander beim Sender
Faktoren für eine gelingende Kommunikation
Respekt
Offenheit
Direktheit
Verständlichkeit
Symmetrie
Perspektivenwechsel
Kongruenz
Ich-Botschaften
Aktives Zuhören
Analytisches Zuhören
Feedback
Meta-Kommunikation