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Die geschichtliche Entwicklung von "Behinderung" - Coggle Diagram
Die geschichtliche Entwicklung von "Behinderung"
Frühgeschichte und Antike Rudimentäre oder Behindertenfeindlichkeit?
Es gab keine "Behindertenfeindlichkeit"
Vorhandene unvollständige Führsorgeleistung
Bezweiflung einer sozialen Gruppe der "Behinderten"
Keine klare Unterteilung zwischen körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen
Gesundheitliche Beeinträchtigungen vorhanden
Krieg
Armut
Mangelernährung
Krankheit
Verletzungen
Gebrutskomplikationen
Körperstrafen
Mittelalter und frühere Neuzeit: Magie, Spektakel und Almosengabe
Begrifflichkeit "Behinderung" war nicht bekannt = Bezeichnung als "Verkrüppelte"
Bis zum 15. Jahrhundert wurden "Verkrüppelte" nicht Medizinisch untersucht, sondern diese wurden als magisch angenommen
"Verkrüppelte" wurden an fürstlichen Höfen, Monster- und Irrenausstellungen zur Schau gestellt
Im Zuge der Reformation (15. und 16. Jahrhundert) änderte sich die wohlwollende Einstellung gegenüber dem Bettler in Missbilligung und Abwehr
Almosenvergabe durch Bettelerlaubnis durch Bedürftigkeit und Gesundheitszustand reguliert
Epoche geprägt von intentioneller Fürsorge und Unterbringung
Durch den Dreißigjährigen Krieg erhielten sehr viele Menschen Schäden an Körper-, Geist- und Seele
Durch die hohe Anzahl, war keine staatliche Unterstützung mehr möglich
Erste medizinische Untersuchungen wurden an Beeinträchtigten durchgeführt
Zeitalter der Aufklärung: Arbeits- und Vertragsfähigkeit als "Moderne Problematik"
Zunächst wurde im entstehenden Kapitalismus eine Politik der Abschottung und Ausweisung praktiziert
Gründung des Hamburger Pesthofs (1606) und Berliner Charité
Masseneinrichtung für sämtlicher Beeinträchtigungen
Zu dieser Zeit wurde das Problem der Rechts- und Vertragsfähigkeit aufgeworfen
Es wurden Vormundschaften (für "Irre" und "Idioten") ins Leben gerufen
Überprüfung der Vertragsfähigkeit durch die Psychiatrie der Taubstummen, Blinden und "Krüppeln"
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstanden erste Schulen für gehörlose und blinde Kinder sowie die Orthopädie für "verkrüppelte" Kinder wurde entwickelt
Jahrhundert: "Soziale Frage" und Institutionalisierung
Ende des 19. Jahrhundert entsteht das Sozialversicherungsprinzip
Arbeitsunfallopfer und Erwerbsgeminderte erhalten Versicherungsleistung
Ausbau von fürsorgerischen Anstalten
42% der Gesamtbevölkerung waren aus gesundheitlichen Gründen unterstützungsbedürftig
Ab 1880 entstanden in Deutschland "Hilfsschulen"
Förderung der lernschwachen Kinder
Zum Ende des 19. Jahrhunderts ging der Bildungsoptimismus zurück
Gesundheitlich beeinträchtigte Menschen wurden nur noch in reinen Pflege. und Verwahranstalten untergebracht
In Deutschland empfanden die Blinden das Anstaltsmodel und die Entmündigende Blindenpädagogik diskriminierend
Im angloamerikanischen Raum entwickelten Gehörlose Selbsthilfevereinigungen
Um eine Gleichsetzung der Gebärendsprache zur Lautsprache zu erreichen
Jahrhundert: Kriegsopferversorgung, Rassenhygiene, Rehabilitation
Anstalten wurden schädigungsspezifisch
Sondererziehung wurde weiter differenziert
Definition "Krüppel" wurde in "ein in den Gebrauch seines Rumpfes oder seiner Gliedmaßen behinderter Kranker" abgeändert
Erster Weltkrieg
Massenhafte gesundheitliche Beeinträchtigung als Kriegsfolge in ganz Europa
Einführung einer Kriegsinvalidenrente
Das NS-Gesetz zur Vereinheitlichung des Gesundheitswesens 1934 wurde erstmals der Begriff "körperliche Behinderung" als Sammelbegriff verwendet
Die NS-Politik der Rassenhygiene führte Massensterilisierungen durch
In der Wiederaufbauphase nach Kriegsdeutschlands blieb dies ein Tabu
Mitte der 1950-Jahre ersetzte der Begriff "Rehabilitation" den Begriff "Krüppel"
1961 wurde das entsprechende Gesetz in Bundessozialhilfegesetz umbenannt
Unterabschnitt: "Eingliederungshilfe für Behinderte
Behinderung als eine "besondere Lebenslage"
Ausbau von: Sonderschulen, überbetriebliche Ausbildungsstätten, Sonderarbeitsmärkte sowie Wohnen- und Freizeitbereiche
Selbstbestimmung, Teilhabe und Bürgerrechte mit Bezug auf Behinderung wurden weiter vorangetrieben
Neue in krafttretende Gesetze
1994 wurde das Benachteiligungsverbot ins Grundgesetz aufgenommen
Rehabilitationsgesetzbuch von 2001
Behindertengleichstellungsgesetz von 2002