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Gedächtnis - Coggle Diagram

- - - - lernte andere Listen
        
        misste daraufhin seine Gedächtnisleistung
        
        benötigt weniger Durchgänge beim Wiederlernen
        
        Infos vom ersten Lernen blieben erhalten
  - - - beeinflusst das Gedächtnis
    - - = totaler oder partieller Ausfall des Gedächtnisses
      - kann auch nur episodisches Gedächtnis beeinträchtigen
      - partielle Amnesie
      - Form von Amnesie beinhaltet einen vollständigen Gedächtnisausfall für Erfahrungen vor der Amnesie
  - - - Original wird verzerrt
  - - - Beispiel: Schwierigkeiten, sich an kindliche Traumata zu erinnern
  - - - Umstände, bei denen in der Vergangenheit erworbene Informationen es erschweren, neue Informationen zu erwerben
    - - Neues wird erworben, behalten alter Informationen wird erschwert
  - - - „Auf der Zunge liegen“
      - Einfluss des Kontexts auf Behalten und Vergessen
      - Einfluss von Besorgtheit
    - - Erinnern von früher Gelerntem gelingt am besten, wenn Reize die bei Erlernen vorhanden waren und bei späterem Abrufen verfügbar sind
      - viele Merkmale des Klassenraums hätten als Abrufreize dienen können
      - ist diesem Fehler des Abrufreizes nicht hilflos ausgesetzt
        
        könnte Leistungen verbessern, indem abgefragtes Lernmaterial erarbeitet wird
- - - - Beispiel: Stuhl fehlt
  - - - Beispiel: Hase sitzt auf dem Tisch
- - - - Gedächtnissystem im visuellen Bereich, das große Informationsmengen für sehr kurze Zeiträume speichern kann
      - gutes Beispiel für sensorische Erinnerungen
      - visueller Gedächtnisinhalt besitzt eine Lebensdauer von ca. 0,5s (verblassen sehr schnell)
      - Gedächtnisprozesse müssen sehr schnell Informationen in haltbarere Speicher übertragen, um Informationen dauerhaft verfügbar zu machen
    - - Unterscheidung zwischen ikonischem (Sehen) Gedächtnis, auditorischem (Hören) Gedächtnis, ...
  - - - kurze Zeit zum Einprägen (Speicherdauer ca. 250 Millisekunden)
        
        Erweiterung durch Hilfstöne (bestimmter Ton hilft beim Erinnern)
- - - - Beispiel: Erfahrungen, Regeln, Emotionen, Wörter, ...
  - - - spezifischer Typ einer Gedächtnisrepräsentation, das darüber Auskunft gibt, wie Ereignisse sich im Verlauf der Zeit entwickeln werden
    - - bildet den Durchschnitt aller Erfahrungen in einer Kategorie
      - stellt ein Schema der durchschnittlichen Erfahrung von Situationen in der Umwelt dar
    - - konzeptuelle Rahmen oder Bündelungen von Wissen, die sich auf Objekte, Menschen und Situationen beziehen
        
        Experiment: Dozentenzimmer
    - - Wissensstrukturen setzen sich aus grundlegenden Bedeutungseinheiten zusammen
        
        lassen sich als Netzwerke darstellen
      - Wissensnetz - Modell
        
        Verknüpfung von Begriffen durch Knoten
        
        Aktivierung bestimmter Knoten durch Wahrnehmung äußerer Reize
        
        Ausbreitung durch Aktivierung entsprechend der Assoziationsstärke der Knoten
  - - - Wie findet man Gedächtnisinhalt?
        
        wir benutzen Hinweisreize beim Abruf
        
        Beispiel: Orangenduft beim Lernen von Vokabeln
      - dabei dienen Stimuli, die bei der Suche nach einem bestimmten Gedächtnisinhalt verfügbar sind
      - immer wenn man versucht, sich an expliziten Gedächtnisinhalt zu erinnern, geschieht dies mit Zielsetzung
        
        liefert häufig den Hinweisreiz
      - je nach Qualität des Hinweisreizes, fällt es einem leichter oder schwerer, einen Gedächtnisinhalt wiederzuerlangen
    - - deklaratives Gedächtnis besteht aus episodischem Gedächtnis und Semantischem Gedächtnis
        
        semantisches Gedächtnis = (Allgemein-) Wissen
        
        semantischen Gedächtnisinhalte = generische kategoriale Gedächtnisinhalte
        
        Abruf verläuft nicht immer fehlerfrei
        
        episodisches Gedächtnis = für Sammlung persönlicher Erfahrungen
        
        episodische Gedächtnisinhalte
        
        bewahren individuelle und spezifische Ereignisse auf (persönlich erlebt)
        
        um Gedächtnisinhalte wiederzufinden, benötigt man Hinweisreize
        
        abhängig von Art und Weise, wie Informationen gespeichert sind
        
        Wissen, das man besitzt, durch spezifische Kontexte angeeignet
        
        Informationsklassen stehen zur Verfügung, ohne Zeitpunkt oder Ort genau zu wissen
    - - "Kontextschock" = man weiß, man kennt die Person, kann sie aber nicht zuordnen
      - Enkodierspezifität
        
        fällt Name dann doch ein
        
        trotzdem schwierig, da man der Person in diesem Kontext noch nie begegnet ist
      - Gedächtnisinhalte kommen wieder
        
        Übereinstimmung Kontext des Abrufs und der Enkodierung
    - - wenn man eine Reihenfolge (Serie) an Informationen (Vokabelliste) lernen sollen, können wir uns die Informationen (Vokabeln) am Anfang und am Ende besser merken, als in der Mitte
        
        Platz in der Reihenfolge (serielle Position) hat also einen Effekt auf die Gedächtnisleistung
        
        die zuerst und zuletzt gelernten Inhalte können also am besten gemerkt werden
    - - Theorie der Verarbeitungstiefe nimmt an, dass Informationen besonders gut gespeichert werden, wenn sie gründlich und tiefgehend verarbeitet werden
      - durch Analyse, Interpretation, Vergleich und Elaboration führt dies zu einer besseren Gedächtnisleistung
      - Tiefe der Verarbeitung = Art von Urteil, die Personen im Hinblick auf Experimentalmaterial abgeben sollen
      - je tiefer Wörter verarbeitet werden, an desto mehr Wörter kann man sich erinnern
    - - oftmals werden implizite Gedächtnisinhalte abgerufen, obwohl sie explizit enkodiert wurden
      - implizite Gedächtnisinhalte
        
        Prozess, bei dem das implizite Enkodieren und das implizite Abrufen entscheidend für Geschwindigkeit und Genauigkeit der Gedächtnisprozesse ist
      - gleiche Umstände
        
        Enkodieren wirkt unterschiedlich auf explizite und implizite Gedächtnisaufgaben
    - - man denkt etwas zu wissen, kann sich aber nicht mehr genau daran erinnern
      - wann und warum entsteht das Gefühl, etwas zu wissen und der subjektive Eindruck, dass die gesuchte Information im Gedächtnis ist
      - man verbringt mehr Zeit mit Wiederholen des Lernstoffs, den man eigenen Einschätzungen zu Folge noch nicht beherrscht
  - - - Grundfunktion von Gedächtnis: Zusammenfassung ähnlicher Erfahrungen
      - kein sichtbar großer Aufwand, um Struktur in der Welt zu finden
      - Alltagserfahrung: mentale Strukturen erwerben, die Struktur in der Umwelt repräsentieren (mentale Repräsentationen)
    - - Fähigkeit, Erfahrungen und Kategorien zuzuordnen
        
        grundlegendsten Fähigkeiten denkender Organismen
      - mentale Repräsentationen für Kategorien, die sie aufbauen = Konzepte
      - Menschen reagieren schneller auf typische Vertreter einer Kategorie als auf die eher ungewöhnlichen
    - - Beispiel: Tiere können in Kategorien unterteilt werden (Vogel und Fisch können dann wieder unterteilt werden in Subkategorien
      - Konzepte sind auch mit anderen Arten von Informationen verbunden
        
        Speicherung der Informationen
    - - zwei Theorien, wie Menschen Konzepte im Gedächtnis nutzen, um Gegenstände, denen sie in der Umgebung begegnen zu kategorisieren
        
        Exemplartheorie
        
        Bewahrung von Erinnerungen an die vielen verschiedenen Exemplare einer Kategorie im Gedächtnis
        
        Prototypentheorie
        
        man erkennt Objekte, indem man sie mit Prototypen im Gedächtnis vergleicht
      - Verfügbarkeit von Gedächtnisrepräsentationen beeinflusst die eigene Sicht der Welt
      - Informationen aus dem Gedächtnis, um Erwartungen zu generieren und zu bestätigen
      - frühere Erfahrungen färben die momentanen Erfahrungen und ändern die Erwartungen an die Zukunft
      - Beispiel: Dozentenzimmer
    - - oftmals keine direkte Erinnerung an einzelne Informationen, sondern Rekonstruierung der Informationen
        
        Informationen auf Grundlage einer allgemeinen Form gespeicherten Wissens (Rekonstruktives Gedächtnis)
        
        Genauigkeit des rekonstruktiven Gedächtnisses
        
        Sir Frederic Bartlett (1886 -1969): Forschungsprogramm
        
        die Verzerrungen umfassten drei Arten rekonstruktiver Prozesse
        
        Nivellierung
        
        Akzentuierung
        
        Assimilation
        
        Vielzahl von Gedächtnisverzerrungen, die dann auftreten, wenn Menschen konstruktive Prozesse zur Reproduktion von Gedächtnisinhalten einsetzten
        
        Erinnerungen aus dem eigenen Leben werden aus verschiedenen Quellen rekonstruiert
        
        man kann Menschen dazu bringen, dass sie glauben, sie hätten Dinge tatsächlich getan, die sie nur in ihrer Vorstellung ausgeführt hatten
    - - = Umstände, bei denen Menschen fest davon überzeugt sind, dass ihre Erinnerung das Ereignis haargenau wiedergeben
      - treten auf, wenn die Erinnerungen emotional aufgeladen sind
      - Brown und Kulik fragten Personen, ob sie bestimmte Erinnerungen daran hatten, wie sie vom Attentat auf John F. Kennedy erfahren hatten
        
        bis auf Ausnahmen berichteten die meisten von lebhaften Erinnerungen
      - Konzept der Blitzlichterinnerungen ist sowohl auf private alle auch öffentlichen Ereignisse anwendbar
      - Inhalt der Blitzlichterinnerungen gibt Aufschluss darüber, wie die Menschen von diesen Ereignissen erfahren haben
      - Bedürfnis von Menschen, sich bei besonders emotionalen Ereignissen an ihren Erinnerungen festzuhalten
    - - Genauigkeit der Erinnerung
        
        abhängig, wie sorgfältig der Gedächtnisinhalt enkodiert wurde und von der Übereinstimmung der Umstände beim Enkodieren und beim Abruf abhängt
      - Elizabeth Loftus und Kollegen
        
        wichtig Untersuchungen zum Gedächtnis bei Zeugenaussagen
        
        Augenzeugenberichte (Loftus und ihre Kollegen konnten zeigen, dass Versuchspersonen häufig unter einem Falschinformationseffekt leiden)
- - - - Je nach betrachtetem Gedächtnissystem wenige Millisekunden oder dauerhaft gespeichert
- - - - Beispiel: ich überlege mir ein Beispiel
  - - - Chunking
        
        Bildung im Kurzzeitgedächtnis auf Basis von semamtischem (gelerntem) Vorwissen
        
        Bedeutungsvolle Informationseinheit (Zahlen, Buchstaben, ...)
        
        Besagt, dass man sich 5 Wörter besser merken kann, wenn man einen Satz oder eine Geschichte daraus bastelt
        
        Führt zu besserer Nutzung der begrenzten Kapazität
  - - - Über längere Zeit abfragen, sodass es im Langzeitgedächtnis landet
        
        Beispiel: 1x1 ständig wiederholen
- - - - Beispiel: Telefonnummer wird so oft wiederholt, sodass man sie später auch noch auswendig kann
  - - - Beispiel: Beispiele selber suchen
  - - - Beispiel: Text lesen, nicht so intensiv bearbeiten; Fragen stellen
  - - - auf dem Boden liegt ein Zettel mit einer Telefonnummer (in dem Moment wandert das Bild als neuronale Repräsentation durch die Nervenbahnen vom Auge ins Gehirn; geschieht innerhalb von Millisekunden)
        
        Wenn man Interesse an der Information hat, sieht man die Repräsentation des echten Bildes vor dem inneren Auge
        
        mit Hilfe des Arbeitsspeichers visueller Notizblock wird das Bild vom Zettel am Boden abgerufen
        
        man kann sich allerdings nicht lang daran erinnern
    - - ich lerne etwas in einem ruhigen Raum
        
        ich kann mich in einem ruhigen Raum am besten daran erinnern
- - - - bewusst, man denkt darüber nach
        
        Beispiel: Martinshorn ertönt
  - - - welche Bedeutung hat diese Information für mich?
        
        Beispiel: ich muss eine Rettungsgasse bilden
- - - - Informationen können deshalb nur durch Kontrollprozesse, wie Wiederholung, Bündelung oder Ausarbeitung, auferhalten werden
        
        Informationen werden im Langzeitgedächtnis gespeichert und können somit jederzeit abgerufen werden