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Einflussfaktoren auf den schulischen L2-Erwerb, EINFLÜSSE AUF…
Einflussfaktoren auf den schulischen L2-Erwerb
Sozialpsychologische und personenbezogene Faktoren der Lernenden
-in Anlehung an Kognitionspsychologie
JEUK
Individuelle Merkmale
Intelligenz
Alter/ Age of Onset
critical phase bis 6 Jahre
Geschlecht
Jungen handlungsbezogen, Mädchen explizite Planung und Auseinandersetzung --> nicht pauschalisieren/
Bireknbihl
Lernstrategien
Sprachbegabung
Vorwissen
Wortschatz baut auf Wortwissen auf
Ahenholz
: Wissen zur L1
Lerngelegenheiten/ Zugang
(Bedingungen des Erwerbs)
Quantität
des Inputs
Schulische
Einflussfaktoren
Qualität
des Inputs
Untersuchung
SENDLMEIER: häufiger Kontakt zu einsprachig deutschen Kindern korreliert mit guten Sprachleistungen im Deutschen
Motivation oder Antrieb
(
Affektive Faktoren
,
die Lerner dazu führen, Sprachlernfähigkeit anzuwenden)
Art der Motivation
GARDNER/LAMBERT
Integrative Motivation:
Sprache als Mittel zur Integration in eine soziale Gruppe/ Wunsch, am Leben einer bestimmten Gruppe teilhaben zu wollen
PAGONIS
: Kinder sind anders motiviert, daher Erwerbsverläufe auch anders
Instrumentelle Motivation:
Sprache als Instrument/ als Qualifikation für etwas
Einflüsse
Kulturelle Dispositionen der Familie
Einstellung der Eltern zur Sprache
Kommunikative Bedürfnisse und Notwendigkeit
Gastarbeiterdeutsch
Soziale/schulische Integration
Verhältnis zur Peers/ Umwelt
Besuchte Institution
Positive oder negative Lernerfahrungen
Einflussfaktoren auf die schulische L2-Kompetenz von SuS mit DaZ
(Kuhs in Ahrenholz 2020)
BIKAKk
Kontakte
mit muttersprachlich deutschen Mitschülern und
soziale Integration
in die Klasse (Integration nur bei physischer Anwesenheit ermöglicht positiven Effekt des Sprachbades nicht - Soziale Akzeptanz und Integration als Bedingung
und
pauschale Lösungen im Sinne von nur Segregation oder nur Integration wird komplexen Bildungsauftrag nicht gerecht )
Einflussfaktor Inhaltliches und sprachliches
Anforderungsniveau
- in Bezug auf seg./int.
(Gefahr der Schonraum-Beschulung, Fachliches geht unter)
Einflussfaktor
integrative vs. segregierende
Beschulung von SuS mit DaZ (Gomolla: direkte Diskriminierung unter Deckmantel der individuellen Förderung
vs
. speziell auf S. abgestimmter Unterricht, positive psychosoziale Entwicklung) --> Motivationsverlust durch ausgeschlossen sein
Einflussfaktor Erstsprache/Herkunftssprache - / Bilinguale Unterrichtsmodelle
(positive Identitätsentwicklung, ganzheitliche Sprachbildung
vs
. keine empirischen Belege, unrealistisch für D, weniger
time on task
)
Einflussfaktor Kompetenzen, Einstellungen und Verhalten von Lehrpersonen
(Hattie-Studie: LK beeinflusst Qualität des Unterricht in erheblichem Maße --> gleiches gilt für DaZ)
Einflussfaktor
Kompositionseffekte
der Schul- und Klassenzusammensetzung (Zusammensetzung der Schülerschaft bedingen Anspruchsniveau und Beschaffenheit des Lernangebots
Untersuchungsergebnisse
:
S. mit Mig. schneiden in heterogenen Klassen oberer sozialer Schichten besser ab (Rüsch)
schlechter sozioökonomischen Status = schlechtere Leseleistungen
Didaktische Konsequenzen aus schulischen Einflussfaktoren
Ausbau erforderlicher Lehrerkompetenzen
BOYSEN (DISD)
Diagnostische
Kompetenzen
Spezifische und
sprachwissenschaftliche
Kompetenzen
Interkulturelle
Kompetenzen
DaZ-spezifische
didaktische und methodische Kompetenzen
Didaktische Prinzipien
nach Jeuk
4. Produktiver Umgang mit Fehlern
Analyse sprachlicher Fehlbildungen gibt Aufschluss über Stand
2. Interkulturelles
Lernen
Mehsprachigkeit der Kinder miteinbeziehen
1. Jeder Unterricht
ist DaZ-Unterricht
fachsprachliche Kompetenzen sichern
3. Handlungsorientierung und Visualisierung
Alltägliche Kommunikationsanlässe sind Sprachanlässe
5. Hilfe anbieten/ offene Fragenkultur
Hilfesystem etablieren/ Möglichkeiten zur Hilfe bieten
6. Vorbild Lehrersprache
Sprachvorbild, langsam und deutlich sprechen, ggf. handlungsbegleitendes Sprechen
7. Einsicht in den Bau der Sprache
Funktionen erfahrbar machen, Sprachbewusstsein entwickeln
8. Möglichkeiten zur imitierenden Wiederholung
Kommunikative Standardsituationen einüben
9. Förderung konzeptioneller Schriftlichkeit
Bildungssprache, Umgangssprache fördern
Soziokulturelle und sozioökonomischen Faktoren
AHRENHOLZ
Sprachliche Faktoren
Nichtsprachliche Aspekte
externe Faktoren:
Qualität, Quantität und Motivation
interne Faktoren:
Lateralität und Wissen zur L1
sozioökonomischen Status der Familie, Herkunftsland und kulturelle Bedingungen
EINFLÜSSE AUF LEHRERKOMPETENZ UND DIDAKTISCHE PRINZIPIEN BEZIEHEN
:!!:
Kenne Kulturen, die deutsche Sprache, Grundlagen der Diagnostik und DaZ