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Quali2: Besprechungsessay - Coggle Diagram
Quali2: Besprechungsessay
Beobachtung
Teilmenge von Ethnographie
Warum?
Sinnstrukturen erfassen, die selbst nicht sprachlich erfasst sind
verschiedene Formen der Wahrnehmung mitberücksichtigen
Unterschied zwischen Nacherzählten (bspw. narratives Interview) und eigentlicher Handlung wird deutlicher
Wie?
sozialen Zusammenhängen folgen
"Eintauchen"
Wahrnehmen, Erfahrungswissen aufbauen
"Dabei sein und mitmachen"
Begründungsproblem
NICHT besser als andere Methoden, um an die soziale Wirklichkeit heranzukommen
Objektivität von Beobachtungsmethoden: Problematische Grundpositionen
egoistische Selfie-Mentalität
verharrt, sich in Endlosschleife mit sich zu beschäftigen
wochenlanges Reflektieren über eigene Rolle und Bedeutung
Illusion, unmittelbar an echter Realität dranzusein
'alles besser wissen'
Aufgehen in der beobachteten Handlung
Fürsprecher der beobachteten Handlung
'einzig wahre' Perspektive haben, alle anderen keine Ahnung
Weitere Problematiken: Versprachlichung von Beobachtung
Grundprobleme der Beobachtung
Ralf Lindner Dilemma Teilnehmen
Feld erklärt das Erscheinen des Beobachters im Feld von selbst und handelt in diesem Sinne (sehen Beobachter bspw. als Missionar, Spion an)
Reibung mit dem Feld: Chance und Herausforderung
Frage nach der Angst des Forschers vor dem Feld
gerade NICHT auf den situationalen Kontext einlassen
Eines Extrem: "um jeden Preis dabei sein"
Anderes Extrem: sich hyperkorrekt verhalten
Kaschieren des eigenen instrumentalen Verhaltens - ein Kreislauf der Angst der Forschers mit Wechselwirkung mit dem Feld
Lösung
=> Ernst nehmen der Störung durch das Umfeld
es geht nicht direkt darum, Fehler zu vermeiden
Reaktion auf Fehler miteinbeziehen und mit eigenem Handeln reflektieren
Hirschhauer, Amman: Fremdheit - Vertrautheit
"Potenzial, alle möglichen Gegenstände kurios zu machen"
Prämisse: auch gewöhnlichste Ereignisse und Felder zu soziologischen Phänomenen machen
"sich nachdem man etwas verstanden hat, noch mehr zuwenden"
Begriff: verständnisvolle Vertrautheit
KEIN Ziel, sondern ein immer zu überwindender Durchgangspunkt
Prozess des Befremdens
unabschließbar
Unterscheidung von verschiedenen Beobachtungsmethodiken
Übliche Einteilung
verdeckt vs. offen
teilnehmende vs. nicht-teilnehmende
Problematik an Festlegung:
Beziehung zu Akteuren festgelegt, bevor man überhaupt angefangen hat
Entscheidung erst bein Eintauchen in die Praxis möglich
CFH Pole bei Einteilung:
Wissen über Forschungstätigkeit bei Feld ... Nicht-Wissen über Forschungstätigkeit bei Feld
Vertrautheit ... Fremdheit
Kann auch eine Entwicklung im Beobachtungsprozess sein - Wechselwirkung mit Feld
Einfluss auf das Geschehen - gewollt oder ungewollt
Objektivität in Beobachtungsforschung
generell: Kann nicht von Objektivität ausgehen
Bewusstsein des Menschen/ der Gesellschaft Ursache dafür
Gelungene Ethnographie, Breidenstein, Hirschhauer
in der Nähe zu Feld ... Distanz
Vertrautheit ... Entfremdung
Forschungstagebuch
Unterteilung der Forschung in Phasen
Nebenbei eigene Theorie der Beobachtungsforschung zu entwickeln, um eigenenes Beobachten zu reflektieren
Techniken der Distanzierung
spontan jegliche Handlung überdenken und hinterfragen
Techniken müssen niedergeschrieben werden
verschiedene Darstellungsformen und -techniken nutzen
Probleme:
Distanz zum Feld verloren
Beschreibung uferlos - zu detailiert
zu große Menge an Daten
unreflektiertes Verwenden von abstrakten Konzepten
Positionsgefüge im Feld
symbolisch markierte Stelle in der Praxis
Akteurposition: wer kann was ggnüber wem tun? was wissen die Akteure des Feld übereinander?
zentrale Herausforderung: dieses Geflecht herausarbeiten
Verstrickung von Handlungszyklen herausarbeiten
Perspektivenwechsel
-> nicht nur bei einem Teil der Akteure im Feld aufhalten
Herausforderung: Schwere Zugänglichkeit zu Akteuren
Was unterscheidet Situation, an der Sie teilnehmen, von einer Situation, an der Sie nicht teilnehmen?
Übergang von Situationen:
Wie schaffen die Akteure des Feldes, Handlungsübergänge von einer Situation in die nächste aufrechtzuerhalten?
Welche folgenden Handlungen/Situationen sind an einer passierenden Situation bereits angelegt?
Typik und außergewöhnliche Ereignisse
Bei dauerhaftem Beobachten findet man Routinen bei Akteuren:
Was sind übliche und was eher unübliche Handlungen eines spez. Akteurs im Feld?
Was sind Routinen und was sind eher Ausnahmen?
Achtung: "typisch" heißt nicht unbedingt 'repräsentativ' bspw. Frühstück - typisch aber nicht-repräsentativ für mein Leben
Verschiedene Datentypen
umso mehr Datentypen, umso besser
Interviews, Skizzen
Auseinandersetzung der ethischen Grundfragen
Datenschutz
Intervention im Feld
Position zum Feld
verschiedene Meinungen - muss aber reflektiert werden
s. 128 Sozialwissenschaftliche Methoden Lehr- und Handbuch für Forschung und Praxis