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SFO - Fondsbewertung & -pricing - Coggle Diagram
SFO - Fondsbewertung & -pricing
NAV = Fondsvermögen / ausstehende Anteile
NAV dient zur Renditeberechnung
NAV dient zum Leistungsvergleich
NAV ist für Ausgabe/Rücknahmen zentral
NAV dient zur Vermögensbesteuerung beim Anleger
Grundlagen
KAG Art. 88/108
KKV Art. 36/109/110
FINIV Art. 50
KKV FINMA Art. 30/32/84ff
SFAMA Richtlinie Bewertung und Behandlung Bewertungsfehler (NAV-Richtlinie)
SFAMA Richtlinie Kompensation Kosten Ausgabe/Rücknahme von Fondsanteilen
Grundsätze der Fondsbewertung
Bewertung zum Verkehrswert
Bewertungskurse von unabhängiger Quelle beziehen
Bewertungskurse sind zu plausibilisieren
Quelle der Bewertungsquelle muss stetig sein
Börsengehandelte Anlagen werden zum letztbezahlten Kurs bewertet, 2. Prio Geldkurs, 3. Schätzung, 4. Vortageskurs
illiquide Anlagen (z.B. PE) Bewertung mit internationalen Standards vornehmen
Fondsanlagen werden zum NAV bewertet
Derivate zu Börsenkursen, bei OTC mit anerkannten Bewertungsmodellen
Marchzinsen müssen abgegrenzt werden (Bonds, Kontoguthaben, Treuhandanlagen etc.)
Devisen werden zu Mittelkursen eingerechnet
Abgrenzung sämtlicher Kosten
Bewertungskurse müssen zu einem Zeitpunkt nach Cut-Off-Time feststehen
Berechnung Fondsvermögen
Bruttofondsvermögen
Anzahl Anlagen x Kurs + Liquide Mittel
Nettofondsvermögen
Bruttofondsvermögen abzgl. Fremdkapital, Kosten und Steuern
Nettoinventarwert
Nettofondsvermögen / Anzahl Anteilscheine
Organisation
Kontrolle der Inventarwerte vor Veröffentlichung
Bewertungsfehler
Jede Differenz zwischen veröffentlichtem und im Nachhinein festgestellten NAV (sofern in den definierten Anzahl Nachkommastellen sichtbar)
wesentliche Fehler
Geldmarktfonds 0.25%
Obligationenfonds 0.50%
Aktienfonds 1.00%
gemischte Fonds 0.50%
Fonds für alternative Anlagen definieren den wesentlichen Fehler im Vertrag
unwesentliche Fehler
Massnahmen bei Bewertungsfehlern
siehe Verhaltensmatrix
Anleger + Fondsvermögen sind immer schadlos zu halten!
Bei wiederholten oder lang nicht bemerkten Bewertungsfehlern ist VR zu informieren
Bei wesentlichen Fehlern ist Depotbank, Prüfgesellschaft und FINMA zu informieren
Bei wesentlichen Fehlern ist ein Fehlerprotokoll zu erstellen, Ausgaben/Rücknahmen sind zu stornieren
Forward-Pricing
Zeichnungen/Rücknahmen müsse bis zur definierten Cut-Off Zeit platziert sein
NAV wird im nachhinein berechnet
Anleger kennt den finalen Abrechnungskurs nicht im Voraus
Stellt Treuepflicht und Gleichbehandlung aller Anleger sicher, indem niemand Kursinformationen zu seinen Gunsten ausnutzen kann
Fondskosten
indirekte Kosten, die im Fonds anfallen
wiederkehrende/laufende Kosten
Verwaltungsgebühr (Managementfee)
Depotbankgebühren
Revisionskosten
FINMA Gebühren
Kosten für Kurspublikation
Kosten für Jahresabschluss
Transaktionskosten (werden nicht ausgewiesen)
einmalige Kosten
Courtage
Ausgabe-/Rücknahmegebühren
direkte Kosten, die direkt beim Anleger anfallen
Transaktionskosten
Depotgebühren
Swinging Single Pricing
Verursachergerechte Kostenbelastung von Transaktionskosten/Spreads die durch Portfolioanpassungen bei Zeichnungen/Rücknahmen entstehen
Rücknahmen belasten stärker, da die Kosten auf ein kleineres Fondsvermögen verteilt werden müssen
Alternativen wären Ankaufs-/Verkaufsspesen in Form von fixen oder variablen Beträgen oder das Dual-Pricing mit der Berechnung von Ausgabe-/Rücknahmepreisen, die vom NAV abweichen (Geld-/Brief NAV)
Full Swinging: Anwendung bei jeder NAV Berechnung
Partial Swinging: Anwendung bei Veränderungen des Fondsvolumens von X%
Erhöhung (bei Ausgabenüberhang) oder Reduktion (bei Rücknahmeüberhang) des NAV um die Transaktionskosten (durchschnittlich oder erwartet)
Es wird immer nur der Netto Mittelzu- oder -abfluss berücksichtigt
Der mittels Swinging Single Pricing ermittelt NAV nennt sich modifizierter NAV oder swung-NAV