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Belastungsinduzierte Myopathien - Coggle Diagram
Belastungsinduzierte Myopathien
Definition
Muskelschmerz, Steifheit, Bewegungsunlust sind Symptome
Literarisch wird auch der Begriff "Equine Rhabdomyolyse" verwendet
bei allen Formen das selbe Syndrom, akut oder subakut auftretende Myodegeneration
Unterteilung in eigene Krankheiten schwierig wegen einheitlicher Pathogenese
Stoffwechselstörung der Muskulatur, führt zu einer Degeneration der Muskelfasern mit Austritt von Myoglobin und Myoglobinurie
Arten
Trying-up-Syndrom
oft rezidivierend, genetische Prädisposition
Symptome meist erst nach milder Belastung
Schwächere Manifestation des Kreuzverschlags
Erschöpfungsmyopathie
negative Energiebilanz mit Glykogenschwund
nach lang andauernder Arbeit (Distanzritte)
Kreuzverschlag (Paralytische Myoglobinurie)
meist perakut, kurze Zeit nach Beginn der Arbeit
vorausgehende mehrtägige Bewegungspause mit unangepasster Kohlenhydratfütterung
Ätiologie
mehrere Faktoren erforderlich
massiver Glukogenabbau während der Arbeit nach mehreren Ruhetagen und kohlenhydratreiche Fütterung
kein alleiniger verantwortlicher Faktor erwiesen
akkumulierendes Laktat denaturiert entweder direkt kontraktive Proteine oder temporär, durch Laktat bedingte Hypoxie
Klinik
steifer Gang, Gehunlust, Festliegen
erhöhte Atem-/Herzfrequenz
Muskelsteifheit der BGM
schmerzhaft verhärtete Lenden-/Kruppenmuskulatur
kolikähnliche Symptome nach Belastung
dunkel verfärbter Harn
in Ruhe meist symptomlos
stark variierende Symptomatik
Diagnostik
Muskelbiopsie
Elektromyopathie: misst De-/Repolarisation von Muskelzellen, woraus Veränderungen über bestimmte Denervationsmuster erkannt werden können
Harnanalyse mit Blutprobe
Labor: Erhöhte CK, LDH, GOT, AST, Myoglobinurie
Therapie
Lokale Wärmetherapie auf Muskulatur (Decke)
evtl. Kortikosteroide, Muskelrelaxantien
Infusion
angepasste Fütterung (Kein Kraftfutter)
Analgesie mit NSAIAs (Phenylbutazon)
sofortige und absolute Ruhigstellung
Prognose
abhängig von Grad der Erkrankung
große Rezidivgefahr