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NIERENSTEINE, UROLITHIASIS - Coggle Diagram
NIERENSTEINE, UROLITHIASIS
DEFINITION
Konkrementbildung (Ausflockung von Salzen) im Bereich der Nierentubuli & Nierenbecken und/oder der ableitenden Harnwege
URSACHEN
in Wohlstandszeiten steigt bei eiweißreicher Kost die Harnsäure-, Oxalat-, und Kalziumausscheidung im Urin und damit auch die Häufigkeit der Erkrankung
grundsätzlich besteht eine Übersättigung des Harns an steinbildenden Substanzen (Oxalatsteine: 75%, Infektsteine: 10%, Uratsteine: 5%)
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Unterstützende Faktoren: Harnstauung (durch anatomische oder funktionelle Veränderungen), HWI (Bakterien machen Harn alkalisch, wodurch Änderung des Löslichkeitsprodukts), Immobilisation, eiweißreiche Ernährung, Dursten, Gewichtsreduktion
SYMPTOME
Übelkeit, Erbrechen, Stuhl- und Windverhaltung (reflektorischer Subileus)
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Lokalisation: betroffene Flanke, Rücken, seitlicher Unterbauch, eventuell Ausstrahlung bis ins Skrotum oder in die Schamlippen
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Leitsymptom: Nierenkolik infolge Steinabgang mit "Steckenbleiben" des Steins im Nierenbecken oder im Harnleiter, die Versuche die glatten Harnwegsmuskulatur zum Austreiben des Steins treten wellenförmig auf und sind extrem schmerzhaft
THERAPIE
kein Infekt und Stein <5mm: konservativ = Spasmolytika + viel trinken + Wärme + Bewegung -> spontaner Steinabgang
operativ: Anlage einer Harnleiterschiene (Splint) plus extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL), Erfolgsrate: 90%
Kolik: Morphin, Metamizol (Novalgin)
DIAGNOSTIK
Stein auffangen (Wasserlassen durch Sieb, Steinanalyse)
Sono: Steine?, Nierenbeckentauung?
Labor: Kalzium, Harnsäure
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Uro-Stick auf pH, Erythrozyten