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Examen:LF4, Examen: LF1 und LF5, Examen: LF3, LF2, GL, JIM-Studie und KIM…

- - - - Kreatives Schaffen, neue Lösungswege finden (Umstrukturierung), alte Erfahrungen erweitern und auf ihnen aufbauen
        
        Förderung durch Raum, Zeit, Material, Impulse, Aufgaben mit kreativer Notwendigkeit
        
        Ziele: Selbstwirksamkeitserfahrungen; Kreatives Vermögen und damit Problemlösungen erweitern; Frustrationstoleranz; Bewältigung und Transfer
        
        Verknüpfung unterschiedlicher Wissensfelder (kognitive Schemata) oder auch motorischer Fähigkeiten -> Neue kognitive Strukturen entstehen
- - - - Zeit
        
        Synchron/Asynchron; Schnell/Langsam (Tempo); Breaks
      - Dynamik
        
        Krafteinsatz; Spannung; Bewegungsfluss/Bewegungsstopp
      - Form
        
        Anpassen an die äußere Form der Musik (z.B. Refrain immer gleich)
      - Raum
        
        Richtungen; Wege; Formation; Ebenen; Bewegungsausmaß
    - - Imitative Methode (geschlossen) -> Imitationsmethode -> Nachgestalten
      - Kreative Methode (offen) -> freie Improvisation -> Neugestalten
      - Umgestaltung (teiloffener Bereich) -> gebundene Improvisation -> Umgestalten
  - - - Definition UNESCO: "Die Kultur kann in ihrem weitesten Sinne als die Gesamtheit der einzigartigen geistigen, materiellen, intellektuellen und emotionalen Aspekte angesehen werden, die eine Gesellschaft oder eine soziale Gruppe kennzeichnen. Dies schließt nicht nur Kunst und Literatur ein, sondern auch Lebensformen, die Grundrechte des Menschen, Wertsysteme, Traditionen und Glaubensrichtungen."
      - Alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt (Anders als Natur)
        
        Kulturelle Bildung ist Allgemeinbildung; Ganzheitlicher Lernansatz mit Kopf-, Herz-, Hand und allen Sinnen -> Stärkt Schlüsselkompetenzen
        
        Entfaltung, gesellschaftliche Teilhabe, aktive Mitgestaltung der Zukunft, Vermittlung von Fähigkeiten
        
        Auseinandersetzung mit Spiel, Bildender Kunst, Musik, Theater, Medien, Tanz, Literatur und vielem mehr
    - - 1. Mangel an Sprache, Erfahrung und Vermutung
        2. Sozialer Scham und Fremdheit
        3. Individuelle Beschämung und Traumatisierung
        4. Beschleunigte Pluralisierung- und Individualisierungsprozesse
        
        Pädagogische Schlussfolgerung:
        1. Besuche; verschiedene Angebote
        2. Besuche; Kontakt; positive Erfahrungen ermöglichen
        3. offene Angebote; kein Zwang; Keine Überforderung; erfolgreiche Angebote präsentieren
        4. An aktuellen Vorlieben und Vorstellungen anknüpfen, Interessen einbringen lassen
- - - - Allgemein: kleine Kinder sind schnell überfordert, Unterscheidung Realität Fiktion noch schwer, kurze Konzentrationsspanne
      - 0-3: Reizempfindlichkeit (visuell, akustisch); Schnell störend für Sprachentwicklung und Schlaf -> Gemeinsame Aktivitäten und eher Bücher und Musik wichtig
      - 3-6: Kognitive Belastungen, Unterscheidung Realität und Fiktion (hier auch Gefahr), Inhalte nachspielen, erfragen, ...
    - - Uses-and-gratification approach (Nutzen und Belohnungsansatz)
      - Stimulus-Response-Modell
      - Agenda-Setting-Theorie
      - Das Kontaktmodell
      - Die Theorie der Schweigespirale
      - Markus hört andauernd Deutschrap, lässt Aggressionen raus und mobbt jemanden. Klein Fritz wird durch ein Musikvideo zum Schweigen gebracht.
    - - Wie wird die Gewalt dargestellt (Zeichentrick, Realitysoap, Gewalt als Lösungsmuster etc.)?
      - Wer unterstützt das Kind (Eltern mit vor Ort)? / soziales Umfeld
      - Was wird genau gezeigt (vollzogene oder angedeutete Gewalt)?
      - Wie ist der Entwicklungsstand des Rezipienten (kann er zwischen Fiktion und Realität unterscheiden)?
      - Was macht es mit dem Rezipienten (Bezug zur eigenen Lebenswelt, z.B. Gewalterfahrungen)?
    - - Stimulationsthese
      - Inhibitationsthese
      - Habitualisierungsthese
      - Katharsisthese
  - - - Konsument = überwiegend passiver Nutzer; Abschottung vor möglichen Gefahren und Überforderungen
      - Vertreter: Manfred Spitzer (Psychologe, Psychiater, Hirnforscher); Christian Pfeiffer (Kriminologe)
        
        Hilft nicht, um Kinder zielgerichtet zu unterstützen und zu fördern.. Medien haben sich in unserer Gesellschaft etabliert!
    - - Konsument = aktiv selbstbestimmter Verwender; Chance, aus Kindern und Jugendlichen aktive, reflektierte, handlungskompetente Rezipienten zu machen.
      - Vertreter = Horst Niesyto und Dieter Baacke (beide Erziehungswissenschaftler und Medienpädagogen)
    - - Im Spannungsfeld gesellschaftlicher, sozialer und politischer Veränderungen
  - - - Verstehen; Reflektieren; Bewerten; Kritik üben -> was ist das? wie wirkt es?
    - - nicht nur blind konsumieren, sondern aktiv handeln, sich auskennen und bedienen können
    - - Geräte/Inhalte wahrnehmen; bewusst und gezielt nach Interesse nutzen
    - - selbst etwas mit Medien erstellen/gestalten können
  - - - Abstand nehmen (wegschauen/wegschalten)
      - Körperliche Nähe aufsuchen (vertraute Personen)
      - Fiktion verdeutlichen ("Reflexion")
    - - in Spiele einbauen, nachspielen
      - Kommunikation, mit Freunden sprechen
      - Wiederholung der Konfrontation
      - Keine/Mangelnde Verarbeitung
        
        Das Wahrgenommene tritt durch das Unterbewusstsein hervor (Träume)
        
        Nachrichten/Medien ohne "Happy End"/heftige Gewaltdarstellungen/etc. können bei einer unreflektieren Rezeption zu kognitiver und emotionaler Überforderung führen
        
        Starke Unruhe oder Angst
      - Angstlust (Happy End)
      - Beachtet werden muss: Kombination aus Art und Weise wahrgenommener Medien, dem sozialen Umfeld (auch vermittelte Normen/Werte) und dem individuellen Entwicklungsstand
        
        Welches Individuum (mit welchen personalen und sozialen Ressourcen) nutzt welches Medium in welcher Weise und aus welchem Bedürfnis heraus?
  - - - Hörspiele gestalten; Kurzfilme drehen, schneiden, selbst vertonen; Comiczeichnungen digitalisieren und bearbeiten; Stop-Motion Video (mit Knete); Spiele erstellen/programmieren
  - - - §185 Beleidigung
      - §186 Üble Nachrede
      - §187 Verleumdung
      - §201: Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes
      - §201a: Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen
      - §238: Nachstellung
      - §§ 240, 241: Nötigung und Bedrohung
      - §22 Kunsturhebergesetz: Recht am eigenen Werk
    - - Cyber-stalking: Stalking/Ausspionieren in den sozialen Medien
        
        Der Ulli war mit der Sabine zusammen, sie hat mit ihm Schluss gemacht. Nun verfolgt er sie auf allen digitalen Plattformen (Instagram, Tinder) und schreibt sie andauernd an.
      - Cyber-threats: Androhung bis hin zu Todesdrohungen
        
        Personen aus einem online-Forum zielen es auf eine einzelne Person ab und erpressen sie damit, Informationen über sie zu verbreiten.
      - Denigration: Hasskommentare, Lügen und Rufschädigung/Rufmord
        
        Ein Mädchen veröffentlicht auf YouTube ein Song-Cover von sich. Sie bekommt sehr viele Hasskommentare über ihre Stimme.
      - Exclusion: Ausstoßen aus digitalen Versammlungen
        
        Steffan wird böswillig aus seiner Klassen-WhatsApp-Gruppe rausgeworfen
      - Flaming: Provozierende Aussagen in sozialen Netzwerken, meist ungerichtet
        
        Eine anonyme Person macht in einem "black lives matter" Forum rassistische Aussagen.
      - Happy Slapping: Selbstgedrehte Filme, ganz bewusst ausgewählte Personen verletzen. Anschließend rennen sie weg
        
        Eine Gruppe von Schülern geht auf den "Schwächsten" ihrer Klasse zu und filmt, wie sie ihn verprügeln.
      - Harassment: u.a. Sexuelle Belästigung im Internet, aber auch andere Formen
        
        Dickpic auf Tinder oder Snapchat
      - Impersonation: Falsche Identität angeben
        
        Jemand gibt sich als jemanden aus, den er kennt, und tritt unter der falschen Identität in Kontakt mit anderen Personen.
      - Outing/Trickery: Private Informationen einer Person erlangen und veröffentlichen, um sie bloßzustellen.
        
        Jemand "befreundet" sich mit Benni, der seine Homosexualität vor seinen Eltern verbirgt, und veröffentlicht ein privates Foto von ihm, auf dem er einen anderen Mann küsst.
    - - Die drei wesentlichen Säulen der Präventionsarbeit
        
        Förderung von Medienkompetenz
        
        Stärkung von Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit
        
        Vermittlung sozialer kommunikativer Kompetenzen
      - Tipps zur Vorbeugung
        
        Informieren; Selbstbewusstsein; Toleranz, Solidarität, Einfühlungsvermögen und Respekt - auch im Internet; Erst prüfen, dann senden; Privates bleibt privat; Geräte, Nutzerkonten und Daten sichern; Möglichst wenige persönliche Daten; Mit einschreiten wenn andere gemobbt werden
    - - Mobbingline NRW
      - Nummer gegen Kummer
      - Cybermobbing Hilfe: Wurde von Lukas Pohland entwickelt, der selbst Erfahrungen mit Cybermobbing gemacht hat
      - Polizei
      - Seelsorger; Lehrer; psychosoziale Dienste an der Schule
      - Psychotherapie
      - Hausarzt
      - App von klicksafe
        
        Sprechen Mut zu; Tutorials zum Melden, Blockieren und Löschen
        
        Verlinkung zu Juuuport (engagieren sich ehrenamtlich); Jugend:-)Support
    - - Die allermeisten Jugendlichen besitzen heutzutage ein eigenes Smartphone, WLAN/Internet; auch andere Geräte wie Tablets, Konsolen, Laptops, ... -> Die Medienausstattung ist sehr hoch und wächst weiter an
      - Verfügung und Auswahl an Apps steigt immer weiter an; App-Nutzung wandelt sich (von Musically zu TikTok; Facebook Instagram)
      - Jugendliche verbringen in ihrer Freizeit ganz viel Zeit mit dem Smartphone -> Digitale Medien bestimmten den Alltag
      - Die liebsten Internetangebote: YouTube, Instagram, WhatsApp, Snapchat, TikTok -> Konsum, Unterhaltung, Soziale Medien -> werden auch mehrmals pro Woche oder täglich verwendet
      - "Es hat schon mal jemand falsche/beleidigend Sachen über mich per Handy oder im Internet verbreitet" -> Wörter
        
        Jede*r Fünfte Erfahrungen
        
        ist aktuell gewachsen
        
        Meistens ältere (16-19 J.)
      - "Es hat schon mal jemand peinliche/beleidigende Fotos/Videos, auf denen ich zu sehen war, verbreitet" -> Fotos/Videos
        
        Etwas mehr als jede*r Zehnte Erfahrungen
        
        Meistens 16-17 Jährige
      - "Mir sind im letzten Monat im Internet begegnet..." -> Hassbotschaften
        
        2/3 begegnen innerhalb von einem Monat Hass im Internet
        
        Meistens Jüngere (12-13 Jahre)
      - In Corona-Zeiten: Seit Beginn der Pandemie mehr digitale Medien, weniger Sport, weniger Lernen und weniger Zeit mit Freunden
    - - Was Sie konkret tun können: 1. Dokumentieren Sie den Vorfall; 2. Wenden Sie sich an den Betreiber; 3. Suchen Sie das Gespräch; 4. Erstatten Sie Anzeige (bei massiven Beleidigungen und Drohungen)
- - - - Gestaltungsparameter
      - didaktische Prinzipien für Bewegungsangebote (Renate Zimmer)
      - offen bis geschlossen
    - - UNESCO
      - Distinktionsmechanismen
        
        pädagogische Schlussfolgerungen
      - Kompetenz und Performanz (Chomsky 1981)
  - - - Hass im Internet
      - Mediennutzung und -ausstattung
    - - Ursachen für Gewaltausübung
      - Reaktionen bei Konfrontation
      - Umgang mit überfordernden Medieneinflüssen
    - - 4 Maßnahmen (Bildungsministerium)
      - Angebote und Hilfen
      - Strafgesetzbuch (StGB)
      - Vorbeugung (u.a. 3 Säulen)
        
        persönliche und soziale Kompetenzen
        
        Medienkompetenzen
      - Formen von Cybermobbing (HOHEFICCD)
    - - Wirkung von Gewaltdarstellungen (SIHK)
      - Theorien der Wirkungsforschung (SAKUS)
      - individuelle Einflussfaktoren (SEBWW)
    - - 3 Projektformen
    - - Bewahrpädagogischer Ansatz (Manfred Spitzer)
      - Aktiv-handlungsorientierter Ansatz (Dieter Baacke)
  - - - Pro Aktionstag: Thema; Ziel; Methode - Einstieg; Hauptteil; Schluss
- - - - Maladaption: Susanne wurde als Säugling überversorgt und hat nun blindes Vertrauen in unbekannte Personen (fremder Mann im Chat)
      - Malignität: Susannes Bedürfnisse wurden als Säugling nicht gestillt, sie hat Probleme auf Erzieher zuzugehen, distanziert sich, öffnet sich nicht (immer am Paffen und am Fressen)
  - - - Maladaption: Josef hat als Kleinkind nie Regeln und Verbote bekommen, Eltern haben Drogen konsumiert -> Josef denkt heute nicht ans Gesetz, klaut, nimmt Drogen, ist rücksichtlos
      - Malignität: Josefs Eltern waren sehr streng in der Reichlichkeitserziehung, Josef wurde für Kleinigkeiten ausgeschimpft, konnte nie erkunden und experimentieren -> heute traut er sich nichts zu (keine Risikobereitschaft), gehorcht seinen Eltern und ist abhängig, keine Eigeninitiative
  - - - Maladaption: Josef musste sich nie entschuldigen, er hat seinen Bruder geschlagen, es gab keine Konsequenz; sein Vater ist ein klassischer Macho (Vorbild)
      - Malignität: Josef konnte sich im Spielalter nie ausleben (Kräftemessen, Toben, ...) und wurde hart bestraft -> Er denkt heute, dass er seine Kräfte nicht kontrollieren kann, deshalb schnürt er seine Triebe ab; er kann nicht nein sagen, ist nicht konfliktfähig
- - - - externalisierende Variante: nach außen gerichtet; aggressiv, zerstörerisch; -> den eigenen Persönlichkeitskern abschirmen
      - evadierende Variante: ausweichend; fluchtförmig, unkontrolliert; Sucht, Betäubung; -> vermeiden von mühseliger Arbeit an sich oder den Umständen
      - internalisierende Variante: nach innen gerichtet; Rückzug, Isolation, "Wegschlafen", depressive Stimmung, auto-Aggression (auch psychosomatische Symptome) -> mangelnde Bewältigungskompetenzen, auf die eigene Psyche abzielen
- - - - Ablaufplan
        
        Schaubild des Verfahrens
      - Formen von Kindeswohlgefährung
        
        Vernachlässigung
        
        Grundbedürfnisse von Kindern (aus der Entwicklungspsychologie)
        
        1. Körperliche Bedürfnisse 2. Schutzbedürfnisse 3. Bedürfnisse nach einfühlendem Verständnis und sozialer Bindung 4. Bedürfnis nach Wertschätzung 5. Bedürfnisse nach Anregung, Spiel und Leistung 6. Bedürfnisse nach Selbstverwirklichung
        
        Kennzeichen/Folgen: Körperlich, Psychosozial, Kognitiv
        
        Bianka: (Ihre Eltern konsumieren viele Drogen, sind selbst nicht in der Realität, beachten ihr Kind nicht) Körperlich: immer gleiche, schmutzige Sachen an Psychosozial: gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus, sehr klammernd und anhänglich Kognitiv: mangelnde schulische Fähigkeiten (Deutsch, Mathe, ...), Konzentrationsschwierigkeiten (AUCH AUF ANDERE FORMEN ÜBERTRAGBAR!!!!!!!)
        
        Risikofaktoren: Psychische Krisen einer Familie, Wirtschaftliche Krisensituationen, Defizite im Lebensumfeld
        
        Körperliche Misshandlung
        
        Aktive Handlungen 2. Unterlassung von Hilfeleistungen
        
        BSP: Vermindertes Selbstwertgefühl ; Modellernen
        
        Sexuelle Missbrauch
        
        Häufig von Bekannten oder in der Familie stattfindet
        
        Häufig wird Vertrauen ausgenutzt; Geheimnis daraus machen; Selbstverleugnung der Täter; geht oft über eine lange Zeit (Monate, Jahre)
        
        Machtbestreben der Täter (Autorität), Befriedigung der sexuellen Bedürfnisse
        
        Folgen: Ohnmachtsgefühle; Flashbacks; Nachspielen; tiefes Misstrauen; Gestörtes Sexualverhalten; Psychosomatische Folgen; Sozial-Emotionale Probleme; Vermeidung
        
        Psychische Gewalt
        
        BSP: Narzissmus der Eltern; Streit vor dem Kind (Schuld, Überforderung);
        
        Aktiv: abweisend, feindlich, ... ; Passiv: Vorenthaltung von wichtigen, "gesunden" Erfahrungen
        
        Feindselige Ablehnung; Ausnutzen; Terrorisieren (auch z.B. Helikopter-Eltern); Isolieren; Verweigerung emotionaler Ansprechbarkeit; mangelnde Anregung und Förderung
        
        Suchterkrankungen von Eltern
        
        BSP: Fehlende Struktur; Schuldgefühle (sich um die Eltern kümmern müssen); Die Aufmerksamkeit ist auf die Sucht gerichtet, nicht auf das Kind; Einsam sein mit seinen Erfahrungen (Tabus); Ausnutzung des Kindes; Flucht vor der Realität; Dauerstress; Unsicherheit, vermindertes Selbstwertgefühl
        
        Dauerhafter Zustand, Wiederholungen, Festes Muster in der Erziehung bzw. im Alltag Familien
    - - §28 SGB VIII Erziehungsberatung
        
        Klärung und Bewältigung individueller und familienbezogener Probleme (z.B. Trennung und Scheidung); Zusammenwirkung verschiedener Fachkräfte, viele Kontakte über einen langen Zeitraum
      - §29 SGB VIII Soziale Gruppenarbeit
        
        Ältere Kinder und Jugendliche; Bewältigung von Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensproblemen; Auf Grundlage eines gruppenpädagogischen Konzepts (Gruppenaktivitäten, soziales Lernen)
      - §30 SGB VIII Erziehungsbeistand, Betreuungshelfer
        
        Verselbstständigung unter Einbezug des sozialen Umfelds; im Mittelpunkt steht das Individuum; Entwicklungsaufgaben bewältigen
      - §31 SGB VIII Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH)
        
        Hilfe zur Selbsthilfe in der ganzen Familie; Bewältigung von Alltagsproblemen, Konflikten, Krisen; Hilfe bei Vernetzung
        
        Methoden: Familienbrett(IST und SOLL-Zustand, Wiederholungen, Optimierung), Besprechungen und Reflexion, Tagesordnung, Paraphrasieren, aktives Zuhören, positive Verstärkung, Genogramm (Kindheit reflektieren), gewaltfreie Handlungsstrategien, Anwesenheit und Bindung, Verhaltensregeln, Vermittlung von Therapien, gemeinsame Unternehmungen
      - §32 SGB VIII Erziehung in (einer) Tagesgruppe/n
        
        Tagesgruppe, soziales Lernen, Begleitung der schulischen Förderung, Elternarbeit; viele Leistungen für den Einzelnen
      - §33 SGB VIII Vollzeitpflege
        
        (Fremdunterbringung) Aufwachsen in einem Familiensystem (Pflegefamilie oder Erziehungsstelle); Aufbauen stabiler Bindung; häufig Kinder mit internalisierenden Auffälligkeiten; häufig jüngere Kinder (0-6)
      - §34 SGB VIII Heimerziehung, sonstige betreute Wohnformen
        
        besseren Bezug zu Eltern oder neuer Familie aufbauen können oder irgendwann Verselbstständigung;
        häufig Kinder mit externalisierenden Auffälligkeiten
        
        Rückkehr in die Herkunftsfamilie, Übergang in eine neue Familie o.ä., Verselbstständigung
        
        pädagogische Alltag, Entwicklungsziele (basierend auf Vorgeschichte, Berichte, Familie), Therapien, I-Helfer, Schule
      - §35 SGB VIII intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung
        
        Intensive Unterstützung zur sozialen Integration und eigenverantwortlichen Lebensführung; Längerer Zeitraum, individuelle Bedürfnisse
      - §41 SGB VIII Hilfe für Volljährige, Nachbetreuung
        
        i.d.R bis 21, kann darüber hinaus gehen; Hilfe zur Selbsthilfe (Lebensführung); der junge Volljährige tritt an die Stelle des Personensorgeberechtigten
      - Sie werden bevorzugt gewählt, wenn... 1. Ausfall der Bezugspersonen 2. Mangelnde Erziehungskompetenz 3. Kindeswohlgefährdung 4. massive Verhaltensauffälligkeiten
      - §42 Inobhutnahme
    - - Hilfeplanung
        
        Beteiligte: Personensorgeberechtigte, das betroffene Kind/Jugendlicher, Vertreter des Jugendamtes -> weiterhin ggf. Pflegeeltern, Erzieher*in, Träger von Hilfen, betraute Personen (Lehrer,Ausbilder,Ärzte), ...
        
        Im Hilfeplan/Hilfeplangespräch werden Ziele und Mittel für das Kind (und die Familie) formuliert -> Aushandlung
        
        Im Rahmen von Hilfeplanung lässt sich Erziehungsplanung als den Arbeitsprozess charakterisieren, der die Aushandlungen eines Hilfeplangespräches für die eigene Arbeit konkretisiert und in Arbeitsschritte umsetzt.
        
        Erreichte (Teil-)Ziele werden im nächsten Hilfeplangespräch besprochen und modifiziert (Hilfeplangespräch 1-4 mal pro Jahr)
        
        Dieser Teilprozess setzt sich bei längerfristigen Aufenthalten wie in einem Kreislaufmodell immer wieder fort.
        
        Einbezug der Eltern nach Möglichkeit; Partizipation des Kindes/Jugendlichen (Für das Aufstellen eines Hilfeplans alle beteiligen!)
        
        Die Hilfeplanung erfolgt fallbezogen und ist ein Verständigungs- und Aushandlungsprozess zwischen Jugendamt, Personensorgeberechtigten (Leistungsberechtigen), dem Kind oder Jugendlichen (Leistungsempfänger) und dem Anbieter möglicher Hilfen (Leistungserbringer). Im Verfahren sollen der Bedarf an erzieherischer Hilfe festgestellt und die geeigneten und notwendigen Hilfen bestimmt werden. Dabei sind gesetzliche Vorgaben der Beratung, Mitwirkung und Beteiligung der Adressaten zu beachten.
        
        Hilfeplanverfahren:
        
        Entscheidungsvorbereitung:
        
        Nachdem der Kontakt aufgenommen wurde, wird das Problem/die Situation erfasst
        
        Entscheidungsfindung:
        
        Hilfedurchführung:
        
        Hilfedurchführung und Fortschreibung der Hilfe (Erfolgskontrolle und Prüfung der Weitergewährung)
        
        Teamkonferenz mit mehreren Fachkräften; Prüfung und Urteil über Hilfebedarf und geeignete Hilfen (Jugendamt und Leistungserbringer)
        
        Vermittlung, gemeinsame Beratung und Einigung (zw. Jugendamt, Sorgeberechtigter, junger Mensch): Art, Umfang, Leistungserbringer
        
        Aufstellung des Hilfeplans (Jugendamt, Sorgeberechtigter, junger Mensch, Leistungserbringer)
        
        Bescheid des Jugendamtes (schriftliche Bestätigung)
        
        Das Jugendamt berät und informiert über den Zustand und die Folgen für die Entwicklung für das Kind -> Notwendigkeit von Hilfen (Jugendamt, Sorgeberechtigter, junger Mensch)
        
        Falldokumentation -> auch erzieherischer Bedarf, mögliche Hilfeangebote
      - Erziehungsplanung
        
        Der Erziehungsplan stellt die schriftlich formulierte, festgehaltene Planung eines koordinierten, individuell auf den jungen Menschen abgestimmten und jederzeit revidierbaren Vorgehens zur optimalen Förderung dar.
        
        Konkretisierung der Aushandlungen eines Hilfeplangesprächs -> Umsetzung in "Arbeitsschritten"
        
        Der Erziehungsplan wird schriftlich fixiert und regelmäßig fortgeschrieben, mindestens im Turnus der Hilfeplanfortschreibung (1-4 mal pro Jahr) -> Vorbericht/Tischvorlage für das Hilfeplangespräch
        
        1. Anamnese 2. sozialpädagogisches Fallverstehen/psycho-soziale Diagnose 3. Zielformulieren (SMART-Methode, 5 W's) -> Raster verwenden
- - - - Veränderungen auf der Ebene des Einzelnen, der Beziehungen und der Lebenswelten
      - Entwicklungsaufgaben -> Anpassungsleistungen
        
        Quellen für Entwicklungsaufgaben: Physische Reifung ("sensitive periods for learning", "teachable moments"), Gesellschaftliche Erwartungen, individuelle Zielsetzungen und Werte
    - - Es kommt darauf an, welche Ressourcen zur Verfügung stehen (Stress entsteht, wenn Ressourcen nicht ausreichen) -> Dabei wichtig: Dauer, Erwünscht/Nicht erwünscht, vorhandene Ressourcen
    - - Mikro-, Meso-, Exo-, Makro-, Chronosystem. Das Kind steht im Mittelpunkt, Wechselseitige Beeinflussung der Systeme, Wandel über Zeit
    - - sicher-gebunden, unsicher-vermeidend, unsicher-ambivalent, desorganisiert
      - Einfühlsamkeit, Bedürfnisorientierung und Fürsorge bedingen die Bindungsqualität -> Bindung ist eine dauerhafte emotionale Verbundenheit zwischen zwei Individuen (eine zentrale Entwicklungsaufgabe)
    - - Beziehungsdreieck, Kommunikation, Zusammenarbeit, Unterstützung des Kindes in der empfindlichen Phase
    - - Risiken, aber auch Chancen. Kritisch = Bewältigungsressourcen reichen nicht aus, aber der Erwerb neuer Kompetenzen wird angeregt bzw. Kompetenzen werden erweitert.
    - - Veränderungen der Weltsicht (Rollen/Status, Erwartungen) der Kinder und ihrer Eltern (Schwerpunkt Familie).
    - - Familienbiografisch; Entscheidungen stehen im Zusammenhang mit den Eltern und deren sozialen Erfahrungen
    - - das langsam-auftauende Kind, das einfache Kind, das schwierige Kind
    - - 1. Gesunde Entwicklung trotz Hochrisiko-Status 2. die Aufrechterhaltung von Kompetenzen unter spezifischen Belastungen 3. Erholen von schweren Traumata
        
        Resilienzfaktoren: personale Ressourcen(aktiv und offen, intelligent, Optimismus), familiäre soziale Ressourcen (sichere Beziehung, familiäre Stabilität), Außerfamiliäre soziale Ressourcen (Qualität von Institutionen, soziale Unterstützung)
  - - - individuelle, familiäre und Umgebungs-Ressourcen können die Bewältigung von Übergängen positiv beeinflussen
- - - - projektbezogene Beteiligung:
        
        Festes Thema über einen bestimmten Zeitraum, von den Erwachsenen oder den Kindern vorgegeben: Raumgestaltung, Vorbereitung auf einen Ausflug, generelle Projektarbeit
      - Repräsentative Beteiligungsform
        
        Kinderrat: "Delegierte" Kinder werden gewählt und nehmen an Teambesprechungen teil, sprechen für die ganze Gruppe (vertreten deren Interessen).
        
        Kinderparlament: Vorschulkinder sitzen zusammen, zwei Erzieherinnen sitzen dabei, führen Protokoll und unterstützen bei Bedarf.
      - offene Formen der Beteiligung
        
        Kinder bringen Anliegen ein, diskutieren und nehme Einfluss auf den Kita-Alltag: Kinderkonferenzen, Erzähl- und Morgenkreise (Stammgruppe); Kinderversammlungen (ganze Einrichtung)
    - - Den Kindern das Wort zu geben, also kindzentriert zu denken und zu handeln, bedeutet: In andauernden Prozessen mit Kindern gemeinsam, auf nur jeweils konkrete Situationen bezogen und individuell zugeschnitten auszuhandeln, wo die Grenzen der Freiheit liegen, und wer dem gegenüber bis wohin verantwortlich ist.
        
        Veränderungen, Versuch/Irrtum, gemeinsame Aushandlungsprozesse
    - - Autonomie
        
        Selbstbestimmung -> Kinder/Jugendliche initiieren und entscheiden selbst, Erwachsene stehen unterstützend und beratend (argumentierend) zur Seite
        
        Die Gruppe will das Außengelände umgestalten. Erzieher gibt Geld und einen Impuls zur Erstellung eines Ideenpools. Er argumentiert über einzelne Ideen der Jugendlichen (Vor- und Nachteile). Die Gruppe entscheidet letztendlich
        
        Selbstverwaltung -> Kinder/Jugendliche initiieren und entscheiden selbst, ggf. informieren sie die Erwachsenen über die Ergebnisse
        
        Die Gruppe will das Außengelände umgestalten. Sie erhalten Geld, Planung, Einkäufe und Aufbau machen sie selbst. Am Ende berichten sie den Fachkräften von den Einkäufen.
      - Partizipation
        
        Mitwirkung -> Man wird angehört oder befragt, das letzte Urteil fällt der Erwachsene, die Befragung ist aber fester Teil des Prozesses
        
        Ideen für die Außenbereichsgestaltung werden gesammelt und die Jugendlichen werden in ihren Meinungen ernst genommen/respektiert. Entscheiden tun die Fachkräfte.
        
        Mitbestimmung -> Die Mehrheit (der Kinder) bestimmt das Urteil/entscheidet auf demokratische Weise, gleichberechtigt
        
        Über die Außenbereichsgestaltung wird abgestimmt (Einigung). Die Mehrheit entscheidet sich für einen Basketballkorb, der dann auch gekauft wird.
      - Vorstufe von Partizipation
        
        Teilhabe, zugewiesen informiert -> Teilnahme selbst entscheiden und Wünsche äußern, Wirkung ungewiss, man kennt sich aber aus
        
        Die Gruppe weiß, dass die Einrichtung renoviert wird. Die Gruppe kann ihre Meinung äußern, aber die Fachkräfte entscheiden selbst.
        
        Anhörung -> Ideen (soll) man einbringen, man wird gezielt und interessiert wahrgenommen und gehört. Keine Entscheidungsmacht
        
        Bevor Materialien gekauft werden, wird die Gruppe nach ihren Vorlieben gefragt. Die Entscheidung liegt aber bei den Fachkräften.
      - Nicht-Partizipation
        
        Fremdbestimmung -> Manipulation ohne Kenntnisse, man wird kontrolliert und gesteuert
        
        Die Gruppe wird ohne weiteres einfach befohlen, die Einrichtung zu säubern. Die Fachkraft geht dann.
        
        Dekoration/Anweisung -> Man macht mit, ohne wirklich zu verstehen was geschieht
        
        Betreuer holt eine Kamera und sagt einfach, dass die Gruppe tanzen soll "für die Website"
        
        Alibiteilnahme -> Teilnahme selbst entscheiden, Stimme jedoch ohne Wirkung
        
        Die Renovierung der Einrichtung wurde schon geplant, im Nachhinein werden die Kinder gefragt, ob es ihnen gefällt
    - - Demokratische Kompetenzen: Eigene Meinung äußern, Entscheidungen treffen, gemeinsam Ideen entwickeln, Frustrationstoleranz und Konzentrationsfähigkeit, Selbstbewusstsein und hohe Selbstwirksamkeitserwartungen, die Gewissheit, dass einem zugehört wird, andere Meinungen akzeptieren
        
        Meinungs- und Entscheidungsfähigkeit, Toleranz, Offenheit und Selbstbewusstsein
      - Wissen über demokratische Prozesse und Formen (Gremien, Verfahren, Rechte) -> in eigenen Worten
  - - - Orientierungsphase (forming)
        
        Gruppe: Die Mitglieder kennen sich noch nicht. Sie orientieren sich am Gruppenleiter. Kommunikation verläuft sehr oberflächlich. Unsicherheit <-> Neugier
        
        Aufgabe des Gruppenleiters: Steht im Mittelpunkt; Kennenlernmethoden, offene Angebote; Vorbild sein; Orientierung geben; jedes Mitglied individuell ankommen lassen; nicht überfordern.
      - Machtkampf- oder Rollenklärungsphase (storming)
        
        Gruppe: Rollen werden ausprobiert/ausgehandelt, Meinungsverschiedenheiten und Positionskonflikte findet statt. Der Gruppenleiter wird ausgetestet. Beziehungen positiv <-> negativ
        
        Aufgabe des Gruppenleiters: Gewissen Raum für Rollenkämpfe zulassen; neutral bleiben; Gesprächsregeln aufstellen; Gruppenaktivitäten durchführen, bei denen jeder wichtig ist und es keine Verlierer gibt; Entwicklungen stärken oder entgegenwirken
      - Vertrautheits- oder Wir-Phase (norming)
        
        Gruppe: Rollen, Normen und Werte stehen fest. Die Mitglieder identifizieren sich mit der Gruppe, lernen sich noch besser kennen. Die Gruppe tendiert dazu, sich stark von anderen Gruppen abzugrenzen. Stolz der Gruppe.
        
        Aufgabe des Gruppenleiters: Größtenteils zurückhalten, aber helfend zur Seite stehen; Die Gruppe selbstständiger werden lassen; ggf. Außenseiter o.ä. in die Gruppe führen; Der Gruppe Aufgaben geben; Anpassungsdruck verringern
      - Differenzierungsphase (performing)
        
        Gruppe: Rollen, Normen und Werte stehen fest, sind stabil aber auch flexibler. Die Mitglieder akzeptieren Meinungsverschiedenheiten, Probleme werden fair gelöst. Aufgaben werden verstärkt in Angriff genommen. Realistische Perspektiven.
        
        Aufgabe des Gruppenleiters: So weit wie möglich zurückhalten; beratend und unterstützend zur Seite stehen; ggf. Beziehungen zu anderen Gruppen anbahnen
      - Trennungsphase (mourning/adjourning/reforming)
        
        Gruppe: Je nach dem, wie die Entwicklung bisher gelaufen ist, empfinden Gruppenmitglieder Trennungsschmerz oder Erleichterung.
        
        Aufgabe des Gruppenleiters: selbst nicht klammern; Abschied ermöglichen; Erfolge verdeutlichen
      - Viele Modelle; in der Regel 4-5 Phasen; je nach Erfinder festere oder flexiblere Abläufe; Rückläufe oder Wiederholungen möglich; Einzelne Gruppenmitglieder können sich in anderen Phasen befinden
        
        Hartleys Modell der dynamischen Phasen:
        
        Entstehung von Status und Rolle
        
        Entwicklung von Gruppennormen
        
        Entstehung einer Haltung ggü. Gruppenangehörigen und Gruppenfremden
        
        Identifikation
        
        Entstehung kollektiver Ziele
        
        Entstehung einer Gruppenatmosphäre
        
        Exploration
        
        Bruce Wayne Tuckman: Gruppen-/Arbeitsphasen: forming, storming, norming, performin, mourning/reforming/...
        
        Die Einteilung in Gruppenphasen kann der Fachkraft helfen, Situationen besser wahrzunehmen und entsprechende Methoden zu entwickeln.
    - - Mehr als 2 Mitglieder, nach oben offen
      - Personen, die in einem bestimmten Zeitraum durch relativ regelmäßige und feste Beziehungen miteinander in wechselseitiger Verbindung stehen.
      - Gruppenkohäsion: Zusammengehörigkeitsgefühl, Zusammenhalt der Gruppenmitglieder; Das Ausmaß wechselseitiger positiver Gefühle
    - - Zusammengehörigkeitsgefühl
        
        Dauerhaftigkeit
        
        zeitweilige oder dauernde Beständigkeit
        
        Interaktion und Kommunikation
        
        Interaktion: agieren und reagieren
        
        Gruppenziele
        
        Ziele und Teilnahmemotive -> Zusammenhalt
        
        Normen und Werte
        
        ergeben sich meist selbstverständlich -> Orientierung
        
        Rollen
        
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        Kommunikation: Übermittlung von Information -> Face-to-Face
        
        Häufigkeit des Kontakts und Freiwilligkeit
    - - Kleingruppe: 8-10 P., bekannt, häufiger Kontakt
        
        Primärgruppe: zuerst dort Mitglied, enger Kontakt und ähnliche Werte, emotional und persönlich
        
        Informelle Gruppe: nicht fest organisiert, spontan und eigene Ziele
        
        Eigengruppe (Ingroup): Identifikation, Vertrautheit, Abgrenzung nach außen
      - Großgruppe: ab 20-30 P.
        
        Sekundärgruppe: erst später dort Mitglied; bewusste Zweck- und Zielorientierung; unpersönliche und wenig emotionale Beziehungen
        
        Formelle Gruppe: Fest organisiert, planmäßig geleitet; Ziele, Normen, Rollen usw. ausdrücklich vorgeschrieben
        
        Fremdgruppe (Outgroup): Kann in Gegnerschaft zur eigenen Gruppe stehen; keine sozialen Beziehungen mit ihr
    - - Überschaubarkeit für Gruppenleiterin und Gruppenmitglied
      - Absichten und Motive für die Gruppenbildung
      - Gruppe als Erziehungsraum und -mittel
      - Leitung der Gruppe
      - Pädagogische Grundsätze
        
        Mit der Stärke arbeiten
        
        Anfangen, wo die Gruppe steht
        
        Sich mit der Gruppe - ihrem Tempo entsprechend - in Bewegung setzen
        
        Raum für Entscheidungen geben
        
        Notwendige Grenzen positiv nutzen
        
        Zusammenarbeit mehr pflegen als Einzelwettbewerb
        
        Sich überflüssig mache -> so aktiv wie nötig, so passiv wie möglich
        
        Individualisieren
    - - Entstehung und Entwicklung von Rollen
        
        sind von typischen Merkmalen der Gruppe beeinflusst
        
        bilden sich erst fortschreitend mit dem Gruppenprozess heraus
        
        können sich im Verlauf der Gruppenentwicklung verändern
      - Rollenfunktionen (nach Brochner, 1999)
        
        Aufgabenrollen: Für die Einhaltung von Zielen und Durchführung von Aufgaben
        
        Erhaltungs- und Aufbaurollen: Spannung verringern und Gruppenprozess auswerten
        
        Dysfunktionale Rollen: persönlich und emotional, sorgt für Schwierigkeiten
    - - Jede Gruppe bildet ihre eigene Normen auf diesen Ebenen, wodurch Rollen u.ä. mitbestimmt werden:
        
        Beziehungsnormen
        -> Rollen, Stellung, Hierarchie
        
        Kommunikationsnormen
        -> wie sachbezogen? Was darf gesagt werden?
        
        Gefühlsnormen -> Ausdruck von Gefühlen (ja/nein?), Zu- und Abneigung
        
        Sanktionsnormen -> Verhaltensweisen bei Verletzung der Gruppenormen
    - - gezielt Gruppenprozesse beobachten, analysieren und beeinflussen
        
        Hilfe bei: individuelle und soziale Entwicklung der einzelnen Gruppenmitglieder; sozial-integrativ = Die Mitglieder können selbst initiieren
  - - - Geheimer Bereich /Fassade oder private Person
        
        Unbekannter Bereich: Das Verhalten in neuartigen, extremen, ungewohnten Situationen / aber auch Inhalte des Unterbewusstseins -> bleibt i.d.R konstant
  - - - erfordert verschiedene Methoden der Konfliktbewältigung...
        
        Bedürfniskonflikte: Es betrifft meine Bedürfnisse unmittelbar und beeinträchtigt mich
        
        Wertkonflikte: Es beeinträchtigt mich nicht unmittelbar, entspricht nur nicht meinen Erwartungen
  - - - . Befehlen: „Mach, dass du!“
      - Drohen: „Wenn du nicht, dann...!“
      - Moralisieren: „Du müsstest...“
      - Raten: „Es ist gut für dich...“
      - Belehren, logisch Argumentieren: „Wir wollen den Tatsachen in die Augen sehen...“
      - Verurteilen: „Du bist faul!“
      - Etikettieren: „Du benimmst dich wie...“
      - Diagnostizieren: „Du bist so, weil...“
      - Positive Bewertungen: „Eigentlich bist du so nicht...“
      - Mitfühlen: „Mir ging es auch so, das ist normal...“
      - Mit Fragen ins Kreuzverhör nehmen und in eine eigene Richtung steuern: „War es gut so, ist es so gewesen?“
      - Problem zerstreuen: „Denk an was anderes...“
    - - Man kann Verhalten und Person nicht trennen (Verhalten nicht annehmen aber Person annehmen geht nicht) -> Das Kind ist ein sich verhaltendes Kind und kein Abstraktum
      - Eltern können und werden inkonsequent sein
      - Eltern brauchen keine geschlossene Front zu bilden
      - Kein Elternteil empfindet für jedes Verhalten eines Kindes Annahme
      - Ob ein Kind sich als Gesamtpersönlichkeit angenommen fühlt, hängt davon ab, wie hoch der Bereich der Annahme insgesamt ist
    - - ICH HABE EIN PROBLEM
      - Beschreibung der Situation
        
        Ausdruck meines Gefühls
        
        Begründung meines Gefühls / der Auswirkungen insgesamt
    - - Techniken:
        
        Paraphrasieren
        
        Verbalisieren
        
        Nachfragen
        
        Zusammenfassen
        
        Klären
        
        Weiterführen
        
        Abwägen
      - DU HAST EIN PROBLEM
      - 4 Stufen
        
        Wahrnehmen:
        -selektiv
        
        Verstehen:
        
        Bewertung:
        
        Feedback kann helfen, Missverständnisse vorzubeugen
        
        Reaktion
        
        verbale & nonverbale Reaktion
    - - 4. Lösungen bewerten
        Die Teilnehmer prüfen die Lösungen und ob die Bedürfnisse für alle erfüllt sind. Lösungen, welche die Bedürfnisse nicht erfüllen oder z.B. für die Eltern oder die Kinder nicht annehmbar sind, werden gestrichen.
        
        5. Lösung auswählen
        Die Teilnehmer entscheiden sich für eine Lösung und arbeiten diese weiter aus. Idealerweise wird die Vereinbarung dokumentiert.
        
        6. Ausführung
        Die Teilnehmer setzen die Vereinbarung um.
        
        7. Überprüfung
        Die Wirksamkeit der Lösung wird geprüft und falls notwendig besprochen. Unter Umständen braucht es eine weitere Familienkonferenz dazu.
      - 3. Lösungen entwickeln
        Die Teilnehmer schlagen in einem Brainstorming Lösungen vor. Die Lösungsvorschläge werden in diesem Schritt nicht bewertet. Falls möglich werden die Lösungsvorschläge visualisiert.
      - WIR HABEN EIN PROBLEM
      - 2. Bedürfnisse Identifizieren
        Die eigenen Bedürfnisse werden klar und authentisch benannt. Die Bedürfnisse aller Teilnehmer werden – unterstützend mittels aktivem Zuhören – identifiziert und der Konflikt abschliessend nochmals benannt.
      - 1. Wegbereiter
        Die Aufmerksamkeit der Teilnehmer wird sichergestellt. Der Konflikt ist klar benannt und ein für alle passender Termin für die Lösung des Konflikts vereinbart.
  - - - Ziele (u.a. Lernen und Entwicklung)
        
        Methoden (u.a. räumliche etc. Bedingungen, Projekte)
        
        Kontrollmöglichkeiten / Evaluation (u.a. Elternarbeit)
- - - - u.a. heißt das: Kinder brauchen:
        
        Umgang mit sich und anderen
        
        Selbstständigkeit und Vertrauen
        
        Spielen und Lernen
        
        Sich verständigen und verstanden werden
        
        Bewegung und Schlaf
  - - - Phasen des Lernens durch Einsicht
        
        1. Auftreten des Problems (Ich habe ein Ziel, weiß jedoch nicht, wie ich es erreiche; innere Spannung/schlechte Gestalt)
        
        2. Probierverhalten: Ich probiere mir bekannte Möglichkeiten aus, doch es klappt nicht. Also mache ich eine Handlungspause
        
        3. Umstrukturierung: Ich analysiere das Problem und beziehe die Situation und Umgebung mit ein, um neue Möglichkeiten zu schaffen.
        
        4. Einsicht und Lösung: Indem ich die Bezüge richtig herstelle, bekomme ich ein AHA-Erlebnis
        
        5. Anwendung: Ich führe den Plan durch, den ich durchdacht habe. Wenn es klappt, behalte ich die Methode bei und kann sie immer wieder anwenden!
        
        6. Übertragung/Transfer: Wenn ich die neue Methode geübt habe, kann ich sie auf andere Problemsituationen übertragen
      - Erziehung durch Einsicht
        
        Transparenz des Erzieherverhalten
        
        Befähigung zur Einsicht in die innere Situation des Anderen
        
        Überschaubarkeit der Gesamtsituation
        
        Anschaulichkeit und Logik der Darstellung
        
        Lösunghilfen
        
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    - - positive Verstärkung
      - positive Bestrafung
      - negative Verstärkung
      - negative Bestrafung
    - - NS -> NR
      - UCS -> UCR
      - Kopplung
        
        CS -> CR
    - - Aneignungsphase
        
        Aufmerksamkeitsprozesse
        
        Gedächtnisprozesse
      - Ausführungsphase
        
        motorische Reproduktionsprozesse
        
        Motivations- und Verstärkungsprozesse
      - Modell sollte "attraktiv" sein (erfolgreich, angesehen, auffällig, neuartig, lebendig)
  - - - von Anfang an gleichberechtigt; Chancengleichheit; unabhängig von Sprache, Herkunft, Behinderung oder von ihren besonderen Merkmalen -> gemeinsamen, ganzheitliches System
    - - anpassen; Unterscheidung mit/ohne Behinderung; Kinder mit Behinderungen werden als Objekte von Hilfen und Förderung betrachtet; Fachkräfte mit unterschiedl. Spezialisierungen -> Trennung (soll aber aufgehoben werden)
    - - Aussondern; Trennung aufgrund von Fähigkeiten und Eigenschaften
    - - Ausgrenzung/Ausschließung von Menschen, Ausgrenzung von "andersartigen"
- - - - PowerPoint
        
        Zwei Methodische Wege
        
        Ebene Familie, Schule, Kommune / Forschungsbefunde (Erkenntnis)
        
        Begründungsebene Autonomie: Emanzipatorisch, Demokratisch Begründungsebene Integration
        
        Auftrag für die OKJA/KJA
        
        Stufenmodell
      - Text
        
        Bildungspläne (Variante A-D)
        
        Beteiligungsformen
        
        Auswirkungen Kinder und Fachkräfte
        
        Unterstützende Formen der Kommunikation
      - KiJuPa
      - KiJuRat
    - - Rollen + Entstehung und Entwicklung
        
        Rollenfunktionen (Brochner)
      - Klassifikation
      - Merkmale Gruppen
      - Klassifikation Gruppennormen
    - - Erlebnispädagogik
        
        Lerngemeinschaft
        
        Erlebnischarakter
      - Gruppenphasen (Bernstein&Lowy 1975, Hartley)
      - Kennzeichen der Gruppenerziehung (Magda Kelber)
        
        pädagogische Grundsätze
      - Johari-Fenster
  - - - Im Grunde brauchen Kinder 3 Dinge...
        
        das bedeutet u.a.... 5 Dinge
      - Grundannahmen des Lernens
    - - Erziehung durch Einsicht