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Soziales Problem oder kulturelle Differenz? - Coggle Diagram
Soziales Problem oder kulturelle Differenz?
Frühgeschichte und Antike
Hohe Prävalenz von gesundheitlicher Beeinträchtigung,
diese wurden eher als Abweichung & Auffälligkeit unterschieden
als ein Zeichen göttlicher Macht, Prophetie.
Im alten Griechenland weist man darauf, dass es rudimentäre Fürsogeleistuungen gab für gesundheitsbeeinträchtigte
die ohne familäre Unterstützung oder Arbeit waren
Körperliche und geistige Beeinträchtigung wurde noch nicht unterschieden.
In der Sklavenhaltergesellschaft war die körperliche Beeinträchtung eine klassenspezifische Bedeutung
Die beeinträchtigung war entscheidend für die soziale Funktion wie Bauer, Handwerker oder Soldat
Postnataler Selektion durch materielle, religöse sowieso Lesitungs- und Schönheitsnorm eine wichtige Rolle und führte zur tötung Neugeborene
Bis in die Reformzeit galten missgestaltete Neugeborene vom Teufel oder Dämonen stammend
Mitterlalter und frühe Neuzeit
Die "große Gefangenschaft" im 17. Jahrhundert drohte den beeinträchtigten durch Zwangsarbeit und nicht anpassung der Abreitsgesellschaft (erste Foltermethoden)
& 17. Jahrhundert wurden Versuche unternommen zur Erziehung von gehörlosen Kindern. Formulierung, dass Bildung für "Stumpfsinne" und "Dumme" von Nutzen sei.
Anfänge von Instituionelle Fürsorge und Unterbringung
Blinde und Einfältige bevorzugte Stellung als Bettler. 15. und 16 Jahrhundert schloss die Bettelordnung Ortsfremde von der Almosengabe aus
Im Christlichen wurden die beeinträchtigten gesehen als Zeichen göttlichen Auserwähltseins und als (Erb-)Sünde, Strafe
Der Glaube an Magie und Wunderheilung blieb bestehen in der Zeit
Bis ins 15. Jahrhundert gab es kein Medizinisches Interesse für die unheilbaren Zustände
Verkörperte Abweichnung nannte man in Europa "krüppelhaft"
Zeitalter der Aufklärung
Jahrhundert eröffnung erster Schule für gehörlose und blinde Kinder in Paris
Enstehung der Orthopädie
Es stellte sich die Frage ob Blinde, "Krüppel" und Taubstumme als logisch denkende Wesen und somit vertragsfähig anzusehen und auszuweisen
Kennzeichnung des 18. Jahrhunderts durch die neue Sichtweise auf verkörperte Abweichungen
Verkörperte Differenz erwies sich nun auch als Problem der Rechts- und Vertragsfähigkeit
Parallel dazu entstanden Masseneinrichtugngen wie 1606 Hamburger Pesthofs & 1707 Berliner Charite für Beeinträchtigte.
Erster Ansatz der Kommunen durch die Politik der Abschottung und Ausweisung. "Krüppelfuhren"
Enstehung des Kapitalismus sorgte für die Frage, was passiert mit denen der Arbeitsdisziplin nicht unterworfen werden konnten
Jahrhundert
Entstehung der Freakshow die bis in 20. Jahrhundert anhielt.
Einrichtungen für gesundheitlich beeinträchtigten Menschen wandelt sich um in eine reine Pflege- und Verwahranstalt.
1880 entstanden Hilfsschulen in Deutschland. Bereits 1905 gab es 700 Hilfsschulklassen mit circa 15.000 Schülern.
1885 waren 300.000 Menschen in der Armenfürsroge untergebracht. Davon 42% aus gesundheitlichen Gründen
Ende des Jahrhunderts aufkommen von Sozialversicherungsprinzips. Arbeitsunfallopfer und Erwebsgeminderte erhilten einklagbaren Anspruch auf Versicherungsleistungen
Jahrhundert
Orthopädie und Heilpädagogik hielten bis in die 1950er-Jahre an den begriff "Krüppel" fest während im Umfeld der Begriff Behinderung sich normalisierte
Die körperliche Differenz war nun ein problem gentischer Hygiene. Dies führte in den Usa zur Sterilisation von 47.000 Bürger/innen.
Arbeitsmarktintegration. Arbeit als -> Chance. Nicht mehr als Strafe.
Nationsozialitsche Politik führte die Rassenhygiene. 400.000 Menschen wurden aufgrund dessen Zwangsterilierst.
Einführung der Kriegsinvalidaenrente
Die NS-Rassenpolitik ermorderte rund 100.000- 275.000 Menschen durch selektion.
Geburststunde der modernen Rehabilitationspolitik in Deutschland
1934 Vereinheitlichung des Gesundheitswesen durch den Begriff "köperlich Behinderte."
Definition von "Krüppel" fand statt. "ein in dem Gebrauch seines Rumpfes oder seiner Gliedmaßen behinderter Kranker." Zunächst als Adjektiv der Behindertbegriff
1938 Artikel über "Schulpflicht gesitig unf körperlicher behinderte Kinder."
1906 erste Zählung jugendlicher "Krüppel." Erbrachte den Nachweis, dass körperliche Deformitäten ein Massenproblem ist von der armen Bevölkerung
1958 Gründung der Lebenshilfe für geistig behinderte Kinder
Jahrhundertwende, anfang der "Krüppelfürsorge"
Einbürgerung der Rehabilitation. Der Begriff "Krüppel" fand sein weg aus dem Sprachgebrauch. Aus dem "Krüppelfürsorgegesetzt" aus 1920 wurde 1957 das Körperbehindertengesetz.
Sondererziehung differenzierte sich weiter und wuchs rasant weiter bis zum ersten Weltkrieg
Behinderungsbegriff wurde in Westdeutschland zu einer Universalkategorie.
Sonderschulen wurden ausgebaut, berufliche Förderung wurde regelmäßig betrieben. Der Sonderarbeitsmarkt etablierte sich und andere Bereiche wie Freizeit und Wohnen waren ebenso vielfach in sich abgeschlossen.
1994 aufnahme von Benachteiligungsverbot in das Grundgesetzt
2001 Rehabilitationsgesetzbuch und 2002 Behindergleichstellungsgesetzt zeigt von einer Antidiskrimierungspolitik