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Klassenführung (Vorlesung 7) - Coggle Diagram
Klassenführung
(Vorlesung 7)
Klassenführung
"Profis": geht es leicht von der Hand;
schwierig zu erklären; entwickelt sich über
Jahre mit der Erfahrung, etc.
Störungen zum Vorherein vermeiden (Vorbeugen)
Lehrperson muss in der Klasse die Führung übernehmen!
nicht harte Disziplin, Strenge und Unterordnung (schadet der Selbstbestimmung der SuS und der Beziehung zu ihnen)
Respekt und Anerkennung
mit Wissensmacht und über
Beziehung schaffen
und gleichzeitig die SuS anerkennen und wertschätzen (
Reziprozität
)
Prinzipien der Klassenführung
nach Kuonin (2006)
Allgegenwärtigkeit:
Fokus nicht auf einzelne SuS (Tunnelblick), sondern Blick schweifen lassen (Radarblick = Überblick haben)
Überlappung:
Fähigkeit der LP, ihre Aufmerksamkeit gleichzeitig zwei Ereignissen zuwenden zu können
Reibungslosigkeit und Schwung:
Organisation von Abläufen und Übergängen, so dass der Unterricht flüssig verläuft.
Überdrussvermeidung:
Vermeidung von Langeweile; Differenzierung und Rhythmisierung
Aufrechterhaltung des Gruppenfokus:
möglichst viele SuS aktiv am Unterricht beteiligen können (alle einbeziehen)
Lewin, Lippitt und White (1939)
Tausch und Tausch (1973)
Untersuchung div. Führungsstile (autoritär, demokratisch, laissez-faire)
Demokratische Führung --> beste Ergebnisse im Unterricht, da genügend Freiraum und Selbstbestimmung, aber auch genügend Unterstützung
Demokratische Führung: Hauptdimensionen "Lenkung" und "(positive) emotionale Zuwendung"
Sozial-integratives Typenkonzept: (niedrige bis) mittlerer Grad der Lenkung; hohe Wertschätzung der SuS
Interpersonales Verhalten:
Agency und Communion
(Wubbels et. al. 2016; Gurtmann 2009)
Agency:
Verhalten, das den Unterrichtsverlauf kontrolliert und beeinflusst (kann dominant oder unterwürfig sein)
Communion:
Freundliches, wertschätzendes und respektvolles Verhalten in der Lehrer-Schüler-Interaktion (kann freundlich oder feindlich sein)
--> immer freundlich lenken (vgl. zweite Seite)
Erwartungen
klar machen
früh und niederschwellig
auf störendes Verhalten reagieren,
so dass LP ruhig und humorvoll reagieren kann (den SuS den
Eindruck geben, dass man eine tiefe Reizschwelle hat
...)
Handlungsunterbrecher
(z.B. ein Fenster öffnen; LP kann sich so eine bessere Reaktion überlegen als impulsiv zu reagieren)
positives Verhalten fördern
(loben statt tadeln)
Aufstellen von Regeln
so wenig wie möglich
so einsichtig wie möglich (Regeln begründen)
so positiv wie möglich
("Wir schaffen es, ruhig zu sein"
anstatt "Wir schwatzen nicht"
Regeln wechseln, wenn sie nicht funktionieren
Führungsstile nach
Wubbels und Brekelmans (2005)
vgl. zweite Seite