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Deutschlands Zuwanderungspolitik seit WKII - Coggle Diagram

- - - - aus ehemaligen Ostgebieten des Deutschen Reiches, Siedlungsgebieten der Volksdeutschen
      - aus Tschechoslowakei, Polen...
      - konzentrierten sich in Bayern, Schleswig-Holstein, Niedersachsen
        
        Grund: Im Vergleich mit den industriellen Zentren sind agrarisch strukturierten Regionen wenig von Krieg zerstört.
- - - - Aufnahmeländer
    - - Entsendeländer
    - - Europa
  - - - katastrophale Wohnsituation (Kosten-Nutzen-Rechnungen: geringe Investitionen in Infrastruktur, positive Saldo)
        
        Es mangelte einer klaren Linie der Bundesregierung zum angemessenen und perspektivischen Umgang mit Migrant_innen
- - - - Modernisierungen in Branchen verschlafen wurden, in denen kapitalintensive Investitionen durch einen verbilligten Faktor Arbeit ersetzt wurden
      - durch wachsenden Familienzuzug die Erwerbsquote der Ausländer_innen sank
      - durch einen sich verstetigenden Aufenthalt die ökonomischen Wettbewerbsvorteile, die die Ausländer_innen zu Beginn der Anwerbung mitbrachten, erodierten (Kosten-Nutzen-Rechnungen: negative Saldo)
  - - - Während der Anwerbestopp zwar Effekte hatte und ein Teil der Arbeitsmigrantinnen in ihre Heimatländer zurückkehrte, entschieden sich vor allem Türk_innen, in Deutschland zu bleiben - nicht geplanter Daueraufenthalt
      - Effekt
        
        eine Zunahme der ausländischen Bevölkerung - Zahl wuchs weiter
        
        eine Umschichtung bei der nationalen Zusammensetzung der ausländischen Wohnbevölkerung - Zunahme bei Türk*innenn
        
        eine Verringerung des Anteils der erwerbstätigen Ausländer_innen - von 68% 1973 auf 37.1% 1988
- - - - „Ein junger Türke sagte über Aussiedler: ,Sie haben einen deutschen Pass, halten sich für deutsch, obwohl sie nicht Deutsch sprechen können. Ich bin hier geboren und die schreien schon: ,Ausländer raus‘.“ (Meier Braun 2002, S. 79)
      - „[...] was ich ganz wichtig finde, sie sind Menschen, die große Familien haben, viele Kinder mitbringen. Allein die Kinder sind schon ein Schatz für das Zusammenleben. Also weit über das Materielle hinaus sind sie ein Gewinn für uns.“ (zit. nach Meier-Braun 2002, S. 78)
      - Heute gelten die Aussiedler_innen und ihre Kinder als besonders gut integriert (Tröster 2013)
  - - - Früher: Abstammungsprinzipien
      - Neu: „Das Hauptaugenmerk bei der Neufassung lag darauf, die Rechtsstellung der Ausländer sicherer zu gestalten, um ihnen eine längerfristige Lebensplanung zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wurden beim Familiennachzug und an anderer Stelle Ermessensspielräume durch Rechtsansprüche ersetzt, eigene Aufenthaltsrechte für Familienangehörige geschaffen, eine Wiederkehroption eingeführt und die Einbürgerung spürbar erleichtert [...].“ (Santel 2007, S. 17)