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Hufrehe (P. aseptica diffusa) (Teil 2) - Coggle Diagram
Hufrehe (P. aseptica diffusa) (Teil 2)
Pathogenese Initialphase
Vasokonstriktionstheorie (plötzliche Gefäßverengung)
endotoxine gefäßaktive Mediatiren (Histamin) bewirken eine verminderte Durchblutung in den kapillaren Endstromgebieten
Umleitung des Blutstroms in das Venensystem
ischämische Strukturveränderungen, die mit Nekrose im Hufbeinträger einhergehen
Matrix-Metalloporteinasen-Theorie
Separation der Basalmembran (Grenzmembran zwischen Lederhaut und Oberhautanteil des Hufbeinträgers)
Auslöser ist eine Imbalance der MMP9, die u.a. durch Endotoxine aktiviert werden
Bei EMS Pferden kann die Glucose nicht mehr in den epidermalen Basalzellen genutzt werden -> Aktivierung der MMP
Initialphase der Belastungsrehen
gekennzeichnet durch die Kompression und Abknickung der kapillaren Blutgefäße
Pathogenese akute Phase
Überdehnung und/oder eine partielle dermoepidermale Separation im Hufbeinträger löst eine Hufbeinabsenkung/Rotation aus
Verstärkte Pulsation)
Kapillare Hämostase mit Erythrozytenaggregation (Eryth. verklumpen)
Kapillare Kompression in den sekundären Lederhautblättchen
Ödembildung durch Permabilitätserhöhung (Gefäß wird porös, Flüssigkeit tritt aus)
Pathogenese chronische Phase
Milder Verlauf
Hufbeinabsenkung und ggr. Rotation durch Überdehnung im Hufbeinträger, die im epidermalen Teil durch Zellsprossung und im dermalen Teil durch Loslösung der Basalmembran ausgelöst wird
weiße Linie mäßig verbreitert
Schwerer Verlauf
Hufbeinabsenkung/Rotation ausgelöst durch Nekrose des alten Hufbeinträgers und Neubildung eines neuen Hufbeinträgers
deutliche Hufbeinverlagerung, vermehrte Narbenhornbildung
Hohle Wand kann entstehen
Erschöpfungsstadium
wird erreicht, sofern rezidivierende Schübe der Rotation bei immer größer werdenem Rotationswinkel in kürzeren Abständen auftreten
Rotation wird durch Zug der Beugesehne ausgelöst
Hufbeinspitze kann das Sohlehorn perforieren
Diagnostik
Röntgenuntersuchung bei Verdacht auf Hufrehe
im akuten Stadium noch keine Befunde zu erwarten
Röntgenkontrolle nach 24-48h
Aufnahmen: 0°, 90° für erste Hufbearbeitung, danach Kontrollröntgen