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semantisch-lexikalische Entwicklung - Coggle Diagram
semantisch-lexikalische
Entwicklung
Semantik= Wortbedeutung
Lexikon= Umfang von Wörtern die Mensch benutzt, einschließlich grammatikalischer Merkmale zB -en, -ung
Mentales Lexikon= Speicher, Verarbeitung, Überarbeitung von lexikalischen Einheiten. ermöglicht schnellen Abruf
Ebenen der
Sprachverarbeitung
Lexemebene:
Lexem= abstrakte Basiseinheit des Lexikons mit phonologischen Infos
zB Kinder sprechen blimude nach, wissen aber nicht was es bedeutet
Lemmaebene:
Lemma= Worteinträge im Lexikon, der semantische und syntaktische Infos enthält
zB was ist blimude? geht um Wortbedeutung, wie zB schreiben vs kitzeln, die Wortart Nomen, Verben.. Stellung des Wortes im Satz
Entwicklung im ESE
Erste Wörter zw 12-18 LB
Protowörter, Bezug zu phonologischen Entwicklung
zB DADA zu einem Auto zeigen kognitive Auseinandersetzung mit der Sprache
Wortschatzspurt Ende 2LJ
Kind lernt ca 8-10 neue Wörter pro Tag
Wortkombination
grammatikalische Entwicklung beginnt unter Voraussetzung der Wortschatzerweiterung und eines ausdifferenzierten Verblexikons -> Syntax kann nicht ohne Wortschatz aufgebaut werden
Besondere Bedeutung
Verblexikon
ausdifferenziertes Verblexikon ermöglicht schnellen Einstieg in grammatikalische Entwicklung
Verantwortlich dafür v.a. transitive Verben, da sie direktes Objekt benötigen (Akk.obj)
Ich lese > ein Buch --> S-P-O Sturktur dann automatisch vorhanden
intransitive Verben (einstellige) benötigen kein Objekt
schlafe, es regnet
Erwerbsstrategien und
mentale Repräsentation
Überdehnung und Unterdehnung zentrale Erwerbsstrategien
Überd. = alle Tiere werden Hund genannt
Unterd.= nur Dackel wird als Hund bezeichnet
Fast mapping, zum schnellen Ausbau Lexikons
reicht für langfristige Übernahme ins mentale Lexikon nicht aus, Wörter müssen kontinuierlich, wdh. in untersch. Kontexten gebraucht werden
kategoriales Denken, wichtig v.a. schulischen Lernen
zB wissen, dass eine Birne kein Apfel sein kann, das ein Ja nicht auch ein Nein sein kann ...
Kategoriale Begriffs-
entwicklung
Wortbedeutungen einzelner Wörter individuell zB für manche ist schauen und gucken dasselbe, andere sagen schauen=verträumter Blick, gucken= schneller Blick
Synonym: zwei Lexeme mit gleicher Bedeutung
zB schauen, gucken
Hymonym: ein Lexem mit zwei Bedeutungen
zB umfahren
Antonym: zwei Lexeme mit gegensätzlicher Bedeutung
zB heiß-kalt
Hyperonym: Oberbegriff zB Blume
Hyponym: Unterbegriff zB Tulpe
Förderung
semantische Felder: Bilder aus Katalogen ausschneiden und inhaltlichen Schwerpunkten zuordnen
Wortkonzepte: Wörter definieren und Wortbedeutung aufschreiben
ZSE: Wörter der Erst-, Zweitsprache aus semantischen Feld in ihrer Bedeutung vergleichen
ZSE
kulturgebunden zB bedeutet "Freundschaft" in zwei versch. Sprachen immer dasselbe?
false friends: bekommen vs become
Interferenzen: Wortbedeutung aus Erstsprache auf Zweitsprache übertragen. zB Geburtstag mit Geschenken verbunden, woanders ist das aber ein ganz normaler Tag