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Doing Familie - Eine Einführung in Kinship Studies - Coggle Diagram
Doing Familie - Eine Einführung in Kinship Studies
Abstammung
Basis für Kinship
Kinship durch Abstammung und biologisch definiert
produziert geschlä. Binarität
Abstammung/Verwandtschaft definiert soziale und gesellschaftliche Ordnungen und die Stellung und Möglichkeiten ihrer Mitglieder
auf Basis Kinship verschiedene Bezeichnungen für unterschiedliche Abstammungen
Robert H. Lowie (2004): "Unilateral Descent Groups"
Kinship und Gender
Gesellschaften nicht als Gesamtheit und ganzes untersuchen. Sondern spezifische Unterschiede konstruiert und deren Verantwortung zuweisen
Dekonstruktion der analytische Dichotomien, Trennung Sex/Gender auch in Kinship Studies
Kritik
Wie die Dichotomien Natur/Kultur, häuslich/öffentlich und Reproduktion/Produktion, die angeblich universelle Erklärungen für die Ungleichheit der Geschlechter liefern, akzeptieren wir die Dichotomie männlich/weiblich, ohne zu hinterfragen, warum diese Unterscheidung getroffen wird.
Annahme, dass das Geschlecht in der biologischen Differenz wurzelt und ein natürlicher Zustand ist
strukturalistische Ansatz reproduziert die Dichotomien von Natur/Kultur, privat/öffentlich und Reproduktion/Produktion
Sylvia Junko Yanagisako und Jane Fishburne Collier (2004): "Toward a Unified Analysis of Gender and Kinship"
women's point of view auch mit in Betrachtung nehmen
Nutzung von syst. Modelle der Ungleichheit für Betrachtung und Analyse von Privilegien, Machtverhältnissen, Stellungen, etc.
Strukturalismus
Inzesttabu
Exogamie verantwortlich Reproduktion Kulturelle Identität (Clan)
nur heterosexuelle Beziehung
Für Existenz von Verwandtschaftsstruktur, muss es immer drei Arten von Familienbeziehungen geben: Blutsverwandtschaft,(Nicht-Blutsverwandtschaft), Nachkommenschaft, d. h. Geschwisterbeziehungen/Ehegattenbeziehungen/Eltern-Kind-Beziehungen. -> Grund warum das Inzeststabu universell existiert.
"elementary structure" der Verwandtschaft zu klären, kulturelle Form des Ausdrucks, verdeckt Infrastruktur
Begriffe spielen große Rolle zur Definition einer Verwandtschaftsbeziehung
Austauschbeziehung zwischen Linguistik und Ethnologie
Claude Lévi-Straus (2004): Structural Analysis in Linguistics and in Anthropology
After Kinship
später neue Formen (Freundschaft, Wohnbeziehungen, Technologien der Reproduktion)
Veränderbarkeit der Kinship Studies
Untersuchung kleinerer Gemeinschaften (Blut, Ehe)
eigene Themen aufgegriffen
Janet Carsten (2004): After Kinship.
NaturKultur
Verlust des natürlichen/naturnahen Abbildes der Verwandtschaft durch Technologien der Reproduktion und Genanalyse/Genmutation
jede Epoche (kulturelle/soziale) Ideale die kinship Studies beeinflussen
natürliches Abbild der Verwandtschaft durch reproduktive Technologien verloren
Marilyn Strathern (1992): After Nature: English Kinship in the Late Twentieht Century.
Es geht nicht um die Entscheidung von Natur oder Kultur in der Verwandtschaft. Vielmehr behauptet sie, dass die so genannte "Natur" selbst nicht existiert und folglich auch nicht Träger von Bedeutungen sein kann.
Familienforschung in der Volkskunde
Erforschung der eigenen Familie (europäisch)
hegemoniales Familienbild im Vordergrund, Gleichzeitigkeit der Typen
Wandelbarkeit, veränderbare Familienformen, mehr als bürgerliche Kleinfamilie
Geschlechterrollen durch Industrialisierung, Arbeit = Lebensexistenz = Mann, Frau = Haushalt
verschiedene Formen existieren gleichzeitig
Andreas C. Bimmer (2001): "Familienforschung"
Queere Perspektiven
Ehe/Partnerschaft als Legalisierung generierter Akzeptanz für "alternative" oder "neue" Partnerschaft
Dauer generiert Akzeptanz innerhalb und für die Beziehung
Judith Butler (2015): "Ist Verwandtschaft immer schon heterosexuell?"
Stützung der Normen und Werte des Staates durch Legitimation
Niedergang der Kinship Studies
kinship hat IMMER biologischen Aspekt nach Morgan etc., kinship terms nur zur Anrede statt bilogische Bezeichnungen
sie ignorierten die soziale Bedeutung von Kinship Begriffen der Verwandtschaft, so dass das Ergebnis ein Genealogie-Grid ist, das kulturübergreifend schwer anwendbar ist
Genealogiedeneken
erstellt durch Begriffe die kinship ausdrücken ABER diese Begriffe sind nur Anredeformen
Kinship definieren über
Unterschied zwischen kulturellen Systemen (als System von Symbolen) und dem normativen System (beobachtbare Verhaltensmuster)
David M. Schneider (2004): "What is Kinship All About?"
Reconfiguring Kinship Studies
neue Analysemöglichkeiten durch codeformende Verwandtschaften
Familie mehr als Blutsverwandtschaft
Sarah Franklin und Susan McKinnon (2001): "Introduction" In: dieselben (Hrsg.) Relative Values. Reconfiguring Kinship Studies.
Kennzeichen vs. Bedeutung von Verwandtschaft Ansätze: Trennung der Bedeutungen, die bei gezielter Analyse hilft
Bedeutung/Interpretation von kinship = fluid/flexibel daher wird die individuelle Familie durch die eigene Praxis gemacht/gestaltet