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VL05_ Literaturdidaktik Medienkompetenz, Mediensozialisation &…

- - - - semiotische Kommunikations-instrumente
        
        Beispiel:
        Sprache, Schrift, Bilder, Töne
      - Medien-technologien
        
        Beispiel:
        Druck-, Film-, Fernsehtechniken usw.
      - Organisationen & Institutionen
        
        Beispiel:
        Rundfunkanstalten, Verlage usw.
      - Medienangebote
        
        Beispiel:
        Schrifttexte, Filme usw.
- - - - Bildung in der digitalen Welt (Strategie der KMK, 2016)
      - Medienbildung in der Schule (Beschluss der KMK, 2012)
      - Medienpädagogik in der Schule (Erklärung der KMK, 1995)
  - - - Medien als...
        
        Unterrichtsmittel/ Lernmittel
        
        Unterrichtsgegenstand/ Lerngegenstand
    - - Deutsch-didaktik
        
        Sprachdidaktik
        
        Literaturdidaktik
        
        Mediendidaktik
      - :arrow_right: grundlegende Erweiterung der deutsch-didaktischen Aufgaben- und Zuständigkeitsfelder
      - Begründung für eine Mediendidaktik
        
        Medialität von Sprache und Literatur:
        Deutschunterricht war schon immer Medienunterricht
        
        Medialer Wandel von Sprache und Literatur: elektronische Medien und Digitalisierung: von Radio, Fernsehen und Video zu Computer und Internet
        
        Medienverbund von Sprache und Literatur:
        Konglomerat verschiedener medialer Adaptionen und anderer Produktionen in Bezug auf einen fiktionalen Stoff
        
        Mediensozialisation und Deutschunterricht:
        Medialisierung in allen Lebensbereichen und Altersphasen
- - - - Medien gefährden die psychosoziale Entwicklung der Heranwachsenden
      - empirische Befunde der Medienwirkungsforschung nur sehr selektiv berücksichtigt
      - :arrow_right: Beispiel:
        Fernsehen als „Droge im Wohnzimmer“, als „Leben aus zweiter Hand“
    - - Betonung der aktiven Rolle der Rezipienten im Umgang mit den Medien
      - Medien nicht Ersatz für das „wirkliche Leben“, sondern wertvolle Ergänzung von Primarerfahrungen
      - :arrow_right: Diese Position lasst sich am besten empirisch abstützen.
    - - vor allem in Bezug auf neue Medien wie Computer und Internet
      - Zuschreibung eines hohen Potenzials dieser Medien für das Aufwachsen der Kinder, ohne dass die potenziellen Risiken mitreflektiert werden
      - :arrow_right: vernachlässigt den aktuellen Forschungsstand oder nimmt ihn nur sehr selektiv auf
- - - - seine einseitige Buchorientierung überwinden.
      - anerkennen, dass Sprache und Literatur in visuellen, auditiven, audiovisuellen und multimedialen Präsentations- und Rezeptionsformen existieren.
      - digitale Medien als natürliche Verbündete anerkennen.
      - den Schüler*innen die Möglichkeit zu Bewusstwerdung und Reflexion der eigenen medialisierten Lebenswirklichkeit eröffnen.
  - - - „Deutschunterricht in einer Medienkultur muß integrativer Deutschunterricht sein. Er muß das sein, weil sein traditioneller Gegenstandsbereich das Buch bzw. die Buchkultur – nur noch bedingt isoliert betrachtet werden kann.“ (Wermke, 1997)
    - - „Optimales computerunterstütztes Lernen im Deutschunterricht [...] sollte durch ein ausgewogenes Verhältnis von Instruieren und Konstruieren gekennzeichnet sein, bei dem sich die Lernenden in Abhängigkeit von der Lernumgebung mit den gestellten Anforderungen aktiv auseinandersetzen und handlungsorientiert, kooperativ und kommunikativ arbeiten.“ (Jonas/ Rose, 2002)
    - - „Es geht um Grenzüberschreitungen im Medien-Wechsel, um das 'Dazwischen' zwischen den Künsten, das mit dem zunehmenden Einsatz technischer Medien auch zu einem 'Dazwischen' zwischen Mensch und Maschine wird. Bei der Überführung von verschiedenen medialen Elementen in ein ‚konzeptionelles Miteinander‘ entstehen ästhetische Brüche und Übergänge, die neue Erfahrungen ermöglichen. “ (Bönninghausen/ Rösch, 2004)
      - Intermedialität (Rajewsky, 2004)
        
        Medienkombination:
        Verbindung medial unterschiedlicher Verfahren der Bedeutungskonstitution innerhalb eines Medienangebots bzw. Textes. Zum Beispiel: Oper, Film, Bilderbuch
        
        Medienwechsel:
        Adaptionen und Transformationen von Stoffen und Motiven in unterschiedlichen Medien. Zum Beispiel: Literaturverfilmung
        
        Intermediale Bezüge:
        Verfahren der Bedeutungskonstitution eines medialen Produkts durch Bezugnahme auf ein Produkt oder auf ein oder mehrere Subsystem(e) des gleichen Mediums. Zum Beispiel: das „filmische Schreiben“
    - - „Im Mittelpunkt eines symmedialen Deutschunterrichts steht kein beliebiges Nebeneinander printmedialer, analoger oder digitaler Medien, sondern das sinnvolle, durch einen didaktischen Mehrwert spezifizierte Aufeinander- bezogensein ,alter' wie ,neuer' Medien im Unterrichtsprozess. Dieser kann reflexiv- analytisch wie kreativ-handelnd ausgerichtet sein und umfasst Lese- und Schreibprozesse in literaler, auditiver, audiovisueller und multimedialer Form.“ (Frederking et al., 2018)
- - - - Produzieren/ Schreiben
      - Rezipieren/ Lesen
      - Präsentieren/ Visualisieren
      - Kommunizieren/ Kooperieren
      - mediengestütztes Analysieren/ Interpretieren
    - - Medienkunde bzw. -analyse
      - Medienkritik
      - Mediennutzung
      - Mediengestaltung
    - - medienreflexives Selbst- und Welt- verhältnis
      - Medienkulturgeschicht- liches Bewusstsein
      - medientheoretisch und medienästhetisch reflektierter Rezeptions- und Bewertungshorizont
      - kreativer synästhetischer Selbstausdruck