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Handelsmarketing - Coggle Diagram

- - - - Unterscheidung zwischen Handels-Eigenmarken als Produkt bzw. Sortiment als Produkt (bei Eigenmarken gleiche Dinge wie bei Herstellern)
      - Produktqualität: Grundnutzen Sortiment, Zusatznutzen Personal, Services
      - Design: Ladenflächengestaltung
      - Ausstattung
        (umfangreiches Sortiment oder nur das Nötigste)
      - Etikettierung (Beschilderung)
      - Verpackung (entweder Laden von außen oder Verpackung bei Handelsmarken)
      - Marken (oft typische Nachahmerprodukte, höhere Handelsspanne)
    - - Sortimentsebenen
        
        Warenbereich (z.B. Schuhe)
        
        Warengruppe (z.B. Damenschuhe)
        
        Artikelgruppe (z.B. Damenschuhe in Bereichen Laufen, Absatzschuhe
        
        Artikel (z.B. Größe 38, grün)
      - Grundlegende Entscheidung
        
        Sortimentsinhalt (welche Waren?)
        
        Sortimentsumfang
        
        Sortimentsbreite = Anzahl der verschiedenen Produkte
        
        Sortimentstiefe = Anzahl der Varianten gleichartiger Produkte
        
        Universalisten: breites und flaches Sortiment (z.B. Amazon)
        
        Spezialisten: geringes und tiefes Sortiment (z.B. Hugendubel)
        
        Artikel-Lebenszyklus (wann und wie lange anbieten?)
      - Sortimentspolitische Entscheidungsalternativen
        
        Einengung (Sortimentskontraktion)
        
        Ausweitung (Sortimentsdifferenzierung, Sortimentsdiversifikation)
        
        Strukturveränderung (Sortiments-
        variation)
      - Methoden zur Beurteilung der Sortimentsstruktur
        
        Klassische Kennzahlen
        
        Umsatz (ABC-Analyse)
        
        Handelsspannen für einzelne Sortimentsteile
        
        Umschlagshäufigkeit
        (Verhältnis von Umsatz zu durchschnittlichem Warenbestand)
        
        Kostenrechnung
        
        Vollkostenrechnung
        
        Deckungsbeitragsrechnung
        (ermöglicht Beurteilung auf verschiedenen Ebenen (DB1 = Artikel, DB2 = Warengruppe, DB3 = Warenbereiche, DB 4 = Sortiment))
    - - Warenabhängige Kundendienstleistungen
        
        Garantie
        
        Verpacken von Geschenken
        
        Reparatur
        
        Umtausch
      - Warenunabhängige Kundendienstleistungen
        
        Parkplätze
        
        Leseecke
        
        Cafetaria
        
        Schließfächer
  - - - Kreative Visualisierung
        (Hinweisschilder, Displays, optimale Beleuchtung, Farbenblocks, Schilder für Angebote)
      - Nebenflächenmanagement
        (Kaffeecken und Ruhezonen zum Wohlfühlen, Verhältnis Lagerfläche und Verkaufsfläche)
      - Technik auf dem neuesten Stand
        (Rolltreppen, Düfte, Leitsysteme)
      - optimale Raumnutzung
        (natürliche Laufwege im Gegenuhrzeigersinn, breite Gänge, Anpassung an Zielgruppe, z.B. KIK Wühltische)
      - Rhythmus der Musik beeinflusst das Gehtempo der Kunden
    - - Free Flow
        (durcheinander, flexibel, unübersichtlich)
      - Rasterlayout (Gänge mit Regalen, übersichtlich, langweilig)
      - Mischform aus Free Flow und Rasterlayout
        (z.B. TK Maxx)
      - Gelenkter Kundenweg (z.B. Aldi oder IKEA, gute Raumausnutzung, übersichtlich, zwingt Kunde zu gewissen Tempo)
    - - Landestreifen = Übergangsstrecke zwischen Äußerem und Innerem --> hier kaum Käufe, oft Vorhalle
      - Angebote, die sich im Winkel von 45 % zur Laufrichtung befinden, werden am intensivsten wahrgenommen,
      - Kopfseiten von Regalen, Gondeln, Kassenzonen und Regale rechts verkaufsaktivierend
      - Landestreifen, Ecken, Mittelgänge, Regale links verkaufsschwach --> hier sollten Muss-Artikel und Magnetabteilungen wie Backwaren, Obst und Käse sein
    - - Zonen
        
        Sichtzone
        
        Beste Position - mittlere Preislagen
        
        140 bis 180 cm
        
        Greifzone
        
        60 bis 140 cm
        
        Platz 2
        
        Bückzone
        
        < 60 cm
        
        Platz 3: niedrigpreisige Artikel sowie Muss- und Such-Artikel
        
        Reckzone
        
        über 180 cm
        
        Platz 4 - hochpreisige Artikel
      - Platzierung
        
        „Farbenblocks“ wirken aktivierend
        
        je mehr gleiche Packungen nebeneinander, desto höher Verkaufschance (z.B. Dr. Oetker Pizza)
        
        Frontseite in Richtung Laufweg
- - - - Zustellgroßhandel
        
        beliefert Einzelhandel mit Ware
      - Abhol- bzw. Selbstbedienungsgroßhandel
        (Cash & Carry)
        
        z.B. Metro
        
        stellt Sortiment zum Abholen bereit
      - Regalgroßhandel
        (Rack Jobber)
        
        versorgt angemietete Regalflächen im Einzelhandel mit Ware und übernimmt volles Verlustrisiko
        
        Einzelhändler verkauft auf Rechnung des Großhändlers gegen Provision
        
        z.B. Parfumregale
    - - Stationärer Einzelhandel
        
        Fachgeschäfte
        
        Spezialisierung auf bestimmte Warengruppen
        
        z.B. Technik (MediaMarkt), Heimwerken und Garten (Obi), Fachbücher (SFI), Schuhe (Deichmann), Autos (Autohäuser)
        
        Kaufhäuser
        
        Ebenfalls Spezialisierung auf bestimmte Warengruppen
        
        aber Beratung nicht im Fokus und keine Lebensmittel
        
        z.B. Textilien (C&A, H&M)
        
        1.500 m2 – 3.000 m2
        
        Warenhäuser
        
        Schwerpunkt liegt auf Non-Food-Artikeln (z.B. Kleidung), es werden aber auch Lebensmittel geführt
        
        z.B. Galeria Karstadt Kaufhof, Kaufhaus des Westens, Macy’s, Harrods
        
        Ab 3.000 m2
        
        SB-Warenhäuser
        
        Schwerpunkt liegt im Gegensatz zu Warenhäusern auf Lebensmitteln, es werden aber auch einige Non-Food-Artikel angeboten
        
        z.B. Kaufland, Marktkauf, real
        
        Ab 500 m2
        
        Verbrauchermärkte
        
        kleinere Form des SB-Warenhauses, Nahversorger
        
        z.B. real, HIT, Kaufland
        
        800 m2 – 4.999 m2
        
        Discountmärkte
        
        Spezialisierung auf gängige Alltagswaren zu extrem niedrigen Preisen
        
        Oft kaum Service (z.B. Lieferung nur gegen Versandkosten), Personal ohne Fachkenntnisse, hoher Anteil an Eigenmarken, einfache Warenpräsentation
        
        z.B. ALDI, LIDL
        
        Supermärkte
        
        Bieten Konsumgüter aller Preisklassen (auch Markenartikel)
        
        z.B. REWE, Edeka
        
        400 m2 – 800 m2
        
        Filialgeschäfte
        
        bilden weit verzweigtes Großunternehmen in einem bestimmten Geschäftszweig ab
        
        z.B. Lebensmittelhandel, Computerhandel, Textilhandel usw.
        
        Einkaufszentren
        
        vereinen die verschiedenen Betriebsformen sowie Dienstleistungsbetriebe (z.B. Banken und Friseure) unter einem Dach
        
        Outlet-Stores
        
        erlauben es Herstellern ihre Restposten und B-Ware besonders preisgünstig an Endkunden abzugeben
        
        Gemischtwarenläden
        
        eher im ländlichen Raum anzutreffen, ALltagsware
      - Versandhandel
        
        z.B: Amazon, Quelle
      - Ambulanter Handel
        
        z.B. Markthandel, Bofrost, Food Truck
  - - - jeder kennt jeden, jeder kann fast alles
      - hohe Flexibilität, auf generelle Regelungen kann verzichtet werden
    - - bis zu einigen 100 Mitarbeiter
      - benötigen ein gewisses Maß an Regelungen, haben aber auch Spielräume zur Improvisation
    - - ab 400 Mitarbeitern
      - für reibungsloses Arbeiten braucht es klare und dauerhafte Regelungen
  - - - Bedarf und Kaufkraft
      - Verkehr
        (Erreichbarkeit, Umfeld, Parkplätze)
      - Kostengesichtspunkte
        (Miete, Grundstück, Lager...)
      - Einzugsgebiet und Absatzpotenzial
      - Konkurrenz
        (Magnetwirkung, Art und Größe Standorte)
      - Objektgröße, Ausbaumöglichkeiten
      - Käuferstruktur und Gewohnheiten
    - - Innerstädtische Einkaufsstraße
        (z.B. Kaufhäuser, Fachgeschäfte)
      - Innerstädtische 2-a-/2-b-Lagen
        (z.B. für Anglerzubehör)
      - Grüne Wiese
        (z.B. Baumärkte, Möbelhäuser)
      - Grüne Wiese mit integriertem
        Einkaufszentrum
      - Naheinkaufszentrum in
        Wohnanlage
        (z.B. Optiker, Apotheke, Bäckerei, Discounter)
    - - Soll- und KO-Kriterien festlegen
        (z.B. Attraktivität Standort, Kaufkraft)
      - Gewichtung festlegen
        (z.B. Attraktivität am wichtigsten, deshalb Note 1, Kaufkraft Note 3...)
      - Nutzwertanalyse
        (Tabelle mit Kriterien, Gewichtung und Standortalternativen)
      - Gewichtung mit Note multiplizieren
      - Noten pro Standort und Kriterium vergeben
        (z.B. Attraktivität bei Standort 1 --> Note 1)
      - bestes Ergebnis gewinnt
      - Aufgrund der Vielzahl an Einflussfaktoren und begrenzten Entscheidungsfreiheit (z.B. welche Immobilien sind verfügbar) geht es in Praxis v.a. um Bewertung der Möglichkeiten, die Standorte ökonomisch realisieren können