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Dietrich Benner - Coggle Diagram
Dietrich Benner
Handlungstheoretische Prinzipien der Allgemeinen Pädagogik
4 Prinzipien
konstitutive Prinzipien
= grundlegend für die Pädagogik und gelten immer in allen Fällen in denen pädagogisch gehandelt wird, sonst wird nicht päd. gehandelt (erst durch Pädagogen der Klassiker entdeckt)
2. Aufforderung zur Selbsttätigkeit
(erziehungstheoretisches Prinzip)
1. Bildsamkeit
(bildungstheoretisches Prinzip)
regulative Prinzipien
= Aufgabe, sollen regen, dass die konstitutiven Prinzipien nicht durch außerpädagogische gesellschaftliche Ansprüche beseitigt werden, sondern in der päd. Praxis zu ihrem Recht kommen.
3. Pädagogische Transformation
(erziehungstheoretisches Prinzip)
4. Nicht-hierarchischer Ordnungszusammenhang
(bildungstheoretisches Prinzip)
pädagogische Institution
= "Ort" an dem künstliche Lernprozesse gefördert werden
können/solen
an ihrer eigenen Bestimmung mitwirken
Fehlformen
(keine dialektische Vermittlung beider Seiten der konstitutiven und regulativen Prinzipien)
Unterscheidung in Fehlform der individuellen und der gesellschaftlichen Seite
Solche Fehlformen zeichen sich auf der Ebene der Erziehungs- und Bildungstheorie sowie der Theorie päd. Institutionen ab.
Erziehungsabsichten
intentionaler Erziehung
Problem ist, dass die Intentionen ein ganz bestimmtes Ursache-Wirkungsverhältnis haben. Die Gefahr besteht sowohl die konstitutuve als auch das regulative Prinzip zu missachten.
funktionale Erziehung
Problem ist, dass die regulativen Prinzipien komplett außer Acht gelassen werden.
Die Negativität der Erfahrung
Lernen bezieht sich auf Wissen und Können - Noch-nicht-Wissen/Können kann zum Wissen/Können führen
Der Übergang ist eine Erfahrung der Krise (Negatitivät der Erfahrung)
Krise ist notwendige Voraussetzung des Lernens
Problem = Sobald etwas gelernt wurde, ist der alte "Nicht-Wissen-Zustand" vergessen
doppelte Negatitvität
= Wissen und Können allein reicht nicht aus um Lehren zu können, man muss auch das Lernen des Lehrens wissen (zweite Erfahrung der Negatitivät)
Vorbemerkung
Hauptwerk
: "Hauptströmungen der Erziehungswissenschaft"
kritische Auseinanderseztung mit der geisteswissenschaftlichen, empirischen und emanzipatorischen Pädagogik
ausgehend von Rousseau, Schleiermacher, Herbart
2. Hauptwerk
: Allgemeine Pädagogik
bereits bestritten durch starke Spezialisierung pädagogischer Einzenpraxen - keine Zusammenhaltung des Allgemeinen mehr möglich
Pädagogik als praktische Wissenschaft
a) Praxis-Begriff
Praxis
(griech.) = freies Handeln im Bereich Ethik und Politik
Poiesis
(griech.) = herstellende/ hervorbringende Tätigkeiten in Bereichen wie Kunst und Gesellschaftlicher Arbeiten (Landwirtschaft)
gesellschaftliche Gesamtpraxis
= Ethik, Poltik, Arbeit, Kunst, Religion und Pädagogik
b) Strukturmerkmale der Praxis
4 Grundpfeiler
Leiblichkeit
= Einheit von Körper, Geist und Seele
Freiheit
= Alternativen können selbst hervorgebracht werden - nur durch die WILLKÜR eingeschränkt
Geschichtlichkeit
= jede Generation hat eine eigene Praxis und soll die Voraussetzungen ür die nachfolgende Generation schaffen
Sprache
= aufgrund der Sprachlichkeit können wir unsere Freiheit kultivieren
Fehlformen
der menschlichen Praxis = reduzierende oder überdehnende Praxis --> Grundpfeiler = goldene Mitte
c) Therie einer gesellschaftlichen Gesamtpraxis
die Gesamtpraxis und die Grundpfeiler stehen in einem
nicht-hierarchischen
Wechselverhältnis
Pädagogik
als Struktur der Lern- und Bildungsprozesse hat ihre Eigengesetzlichkeit und duldet keine "mechanische Einmischung" der übrigen gesellschaftlichen Praxisbereiche
Argumentationsebenen Allgemeiner Pädagogik
Grundstrukturerziehungswissenschaftlicher Forschung