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Einführung Rechtspsychologie - Coggle Diagram
Einführung Rechtspsychologie
Persönlichkeitsstörung
DSM-5
Abweichung von den Erwartungen der soziokulturellen
Umgebung
tiefgreifend und unflexibel
Beginn in Adoleszenz oder frühem Erwachsenenalter
stabiler Zeitverlauf
führt zu Leiden oder Beeinträchtigung
überdauerndes Muster von innerem Erleben und
Verhalten
Narzisstische Persönlichkeitsstörung
übertriebenes Selbstwertgefühl
Phantasien grenzenlosen Erfolgs, Macht, Schönheit oder idealer Liebe
glaubt von sich, „besonders“ und einzigartig zu sein
verlangt exzessive Bewunderung
Erwartungen auf eine besonders
günstige Behandlung
nutzt zwischenmenschlichen Beziehungen aus
Mangel an Empathie
ist häufig neidisch auf andere oder glaubt, andere seien neidisch auf ihn
Dissoziale Persönlichkeitsstörung
nach ICD-10
Mangel an Empathie
Verantwortungslosigkeit
Missachtung sozialer Normen und Verpflichtungen
längerfristiger Beziehungen nicht halten können
niedrige Schwelle für
aggressives, gewalttätiges Verhalten
kein Schuldbewusstsein
andere beschuldigen
Reizbarkeit
neigen manchmal zu Substanzmissbrauch
Schuld
juristische Kriterien
Vorwerfbarkeit (gegen bestehende Gesetze gehandelt)
Zumutbarkeit von normgemäßen Verhalten (in der Lage sein)
Bewusstsein der Rechtswidrigkeit (muss wissen, dass er zur Verantwortung gezogen werden kann)
Entscheidung (anderes Verhalten muss möglich gewesen sein)
nach Gesetz
ab 14
14-18: reif genug?
Erwachsene Schuldfähig, sobald es keine Anhaltspunkte dagegen gibt
Schuldunfähigkeit nach Strafgesetzbuch
wenn durch psychische Störung Person unfähig war Tat einzusehen/anders zu handeln
Krankhaft seelische Störung - endogene Psychosen
Schwachsinn - angeborene Intelligenzschwäche
Tiefgreifende Bewusstseinsstörung – vorübergehender
Zustand; Desorientierung
Seelische Störungen – hochgradige Affekte, Triebstörungen,
Persönlichkeitsstörungen
Strafe kann gemildert werden
Therapie
Milieutherapie
Arbeitstherapie
Gesprächsgruppen
Spezielle Therapieprogramme (zb für Drogen,...)
Antiaggressionstraining
Förderung des Problembewusstseins
Förderung der Empathie
Vertrauensübungen
Vermittlung sozialer Fertigkeiten
Stärkung deeskalierender Konfliktlösungen und Impulskontrolle
...
Prognosen
Kriminalrückfallprognose
Irrtumsfreie Prognosen nicht möglich
Strafrechtliche Entscheidung immer auch Risiko
Aufgabe des Psychologen: Unterstützung des
Richters
Anforderungen
Rational begründbare, transparent anwendbare und objektive Methodik
Einbezug wissenschaftlich gesicherter Kenntnisse
Validität der Methode
Besonderheiten des Einzelfalls gerecht werdende Beurteilung
Zeugenaussagen
Studie Olsen: Zeugenaussagen selten zuverlässig
Nachträgliche Informationen können die Gedächtnisinhalte verändern (rekonstruktives
Gedächtnis)
eugen sind zuverlässiger, wenn sie schnell reagieren (Weber et al)
kognitiven Interviews mit geschulten Interviewern
Erinnerungshlfen
Mentales Zurückversetzen
Aufforderung alles zu berichten
Schilderung in unterschiedlichen Reihenfolgen (damit keine Kausalschlüsse eingebaut werden)
Schilderung aus verschiedenen Perspektiven