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SS 02: Zugang zu mentalen Prozessen - Coggle Diagram
SS 02: Zugang zu mentalen Prozessen
Ausgewählte Beispiele
Mentale Chronometrie
Subtraktion (Donders)
erlaubt die Messung der Dauer mentaler Prozesse
Problem: pure-Insertion Annahme
Drei-Stufen-Annahme
Wahrnehmung
Stimulus-Verarbeitung (Diskrimination, Kategorisierung, etc)
zentrale kognitive Leistung
(Willens-)Entscheidung auf Basis der Wahrnehmung
S-R-Translation
Reaktionsauswahl, Handlungsentscheidung
Handlung
Reaktionsverarbeitung
Reaktionsausführung
meint begleitenden mentalen Prozess
zu kritisierende Annahme: sequentiell, nicht überlappend, unidirektional
Additive Faktoren
Sternberg
Rückschlüsse auf Abhängigkeit/Unabhängigkeit mentaler Prozesse
Anwendungsbeispiel Müdigkeit
Mentale Rotation
Shepard & Metzler: Buchstabenpaare
belegt Analogie von mentalen Prozessen und physikalischer Außenwelt
RT abhängig von Rotationswinkel
Gedächtnis
Ebbinghaus: Silbenliste
mentaler Prozess = Behaltensleistung
Verhalten = Zeitersparnis beim Wiederlernen
Sternberg: Memory Scanning
RT abhängig von zu durchsuchendem "Gesamtpool)
exhaustive statt selbstabbrechende Suche
zeigt Grenzen der Analogie von mentalen Prozessen und physikalischer Außenwelt
Unbewusste Kognition (Subliminales Priming)
kurze Darbietungszeit, Maskierungstechniken
Fazit: mentale Prozesse können unbewusst ablaufen und dennoch verhaltenswirksam sein
Bsp.: Lipton Icetea Experiment
Entscheidungen
Rahmungseffekte (Fragming)
negativ: von 100 sterben 10
positiv: von 100 leben 90
Rückschluss auf Determinanten mentaler Prozesse (z.B. Informationskontext)
Soziale Kognition
Grundproblem. Diskrepanz Einstellung vs. Verhalten
Umkehrschluss: Einstellungen lassen sich nur bedingt aus Verhalten schließen
Intelligenz (als kognitive Leistung)
Problem: Validität der Verfahren
Lösungsansätze
Kriteriumsvalidität
konvergente/diskriminante Validität
Zirkularitätsproblem
Ausweg: inhaltliche Definition + Rückgriff auf mentale Prozesse
Kognitive Neuropsychologie
doppelte Dissoziation
Wernicke/Broca --> separate Module für Sprachverständnis und Sprachproduktion
Introspektion
Wundt (1832-1920)
experimentelle Introspektion trainierter Beobachter
Tastedrücken, wenn bestimmte Erfahrung unmittelbar vorliegt
Würzburger Schule/Külpe
"Methode der Kundgabe"
nachträgliches Berichten über Denkprozesse bei komplexen Fragen
Probleme
kein Bewusstsein für reaktionsrelevante Stimuli
für stimulusbezogene Reaktionen
für Zusammenhänge zwischen Stimuli und Reaktionen
erfolgreiche Anwendung
Persönlichkeitspsychologie (Fragebögen)
Psychophysik
Verzicht (Behaviorismus)
Watson (1878-1958)
"Bewusstseinszuständ nicht objektiv verifizierbar = keine wissenschaftlichen Daten"
Ziel Psychologie = Vorhersage + Kontrolle von Verhalten
Kant (1786)
Selbstbeobachtung kann niemals psychologische Experimentallehre werden
Skinner (1990)
radikaler Behaviorismus
Erklärung von Verhalten ausschließlich durch Umweltreize
Verhalten = NUR Resultat der Verstärkungslehre
Thorndike (1889)
law of effect
Problem: "befriedigende Konsequenz" = versteckter Mentalismus?
Grenzen
Beobachtunglernen
kognitive Landkarten bei Tieren
kürzester Umweg wurde vorher nie belohnt!
nie widerlegt, aber aus der Mode geraten
Erforschung durch Verhaltensbeobachtung
Input = Sinnesmodalitäten
z.B. Hören
Schmecken
Sehen
Gleichgewicht
Kinästhetik
Schmerz
mentale Prozesse (Through-Put)
z.B. Wahrnehmen
Wiedererkennen
Merken
Entscheiden
Verstehen
Selektieren
Output = Reaktionsmodalitäten
z.B. Körper
Hände/Füße
Augen
Vokaler Trakt
Experimentallogik behaviorale Kognitionspsychologie
Manipulation des Input
beeinflusst spezifischen mentalen Prozess
UV = Stimulus
Messung
korrespondierende Veränderungen im Output
AV = Verhalten
Rückschluss auf mentale Prozesse
Dauer
Ursache
etc.
Determinanten
Bewusstheit
Abhängigkeit
Grundannahmen/Voraussetzung
Selektivität
Manipulation betrifft selektiv angezielten mentalen Prozess
interne bzw. CP-Validität
analytische Herleitung/empirische Überprüfung
Messgüte
Messung der AV eindeutig interpretierbar
valide, reliable und objektive Messung
sichert Validität des Rückschlusses auf mentale Prozesse
Aspekte mentaler Prozesse
Dauer
(Un-)Abhängigkeit
Analogie zur physikalischen Umwelt
Determinanten
Bewusstheit
Physiologische Bedingtheit/Modularität/Architektur