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Soziale Ungleichheit 5: Lebensweisen (Klasse, Schicht, Milieu)
Wiederholung
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Seit den 1960ern ist die Sozialleistungsquote in Deutschland von ca. 18 Prozent des Bruttoinlandsprodukts graduell bis zu ca. 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2019 angestiegen
Der Arbeitgeberanteil zur Finanzierung der Sozialleistungen hat sich seit den 1990ern verringert, der steuerfinanzierte Anteil erhöht.
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Die Einkommens- und Bildungsungleichheit korrespondiert mit Gesundheits- und Alterssicherungsrisiken.
Die Covid-19-Pandemie hat in den einkommensschwächeren Haushalten mit höherer Häufigkeit zu finanziellen Einbußen geführt. Die Sterblichkeit aufgrund von Covid-19 war zudem in Regionen mit finanzieller Deprivation höher
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Soziale Schicht
Begriff
Als soziale Schichten werden Formen vertikaler Strukturierung, die nicht allein auf ökonomischen Faktoren beruhen. Abgehoben wird auf die Lebenslage, in der alle Dimensionen der sozialen Ungleichheit berücksichtigt sind.
Die Rechtfertigung eines Schichtungsmodells ergibt sich aus der Annahme einer hohen, aber nicht vollständigen Korrelation von Ungleichheitsmerkmalen.
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Klasse vs Schicht
Klassengrenzen sind undurchlässig, geringe soziale Mobilität
Schichtgrenzen sind durchlässig, soziale Mobilität möglich
soziale Milieus
Begriff
als sozialstrukturelle Gruppen identifiziert, die sich nicht nur in ihren äußeren Lebensbedingungen, sondern auch in subjektiven Werthaltungen, Motivlagen und Zielen ähnlich sind.
Die Milieu-typischen Werthaltungen äußern sich in einer ähnlichen Lebensführung und der Verfolgung ähnlicher Muster im sozialen Handeln
Es wird postuliert, dass aus Klassenlage und Schichtungsposition keine hinreichende Aussagekraft mehr darüber besteht, wie Menschen handeln und entscheiden (Individualisierung, Konsum- und Erlebnisgesellschaft, unterschiedliche Lebensstile)
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Singularität, Neue Klassengesellschaft
Ursache
These: Gesellschaftlicher Strukturwandel seit den 70er/80er Jahren in Richtung „soziale Logik des Besonderen“, entscheidender Faktor: Bildungsexpansion
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