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soziale Ungleichheit 3: Erwerbseinkommen und Vermögen - Coggle Diagram
soziale Ungleichheit 3: Erwerbseinkommen und Vermögen
Wiederholung
Gesellschaftliche Strukturen gehen zum Teil auf Ereignisse zurück, die lange Zeit zurückliegen können (Sklaverei und Kolonialismus, die bis heute die Gesellschaft prägen)
Die ungleiche Verfügbarkeit über Produktionsmittel und die sich hieraus ergebenden Produktionsverhältnisse führen nach Karl Marx zu einem Klassenantagonismus zwischen Kapital und Arbeit
gemäß der Humankapitaltheorie sind Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt vor allem Folge unterschielicher Bildungsinvestition
intergenerationelle Statusvererbung lässt sich auch bei der beruflichen Platzierzung nachweisen
Für den beruflichen Aufstieg sind gemäß Mark Granovetter Kontakte zu weiter entfernten Bekannten hilfreicher als enge soziale Beziehungen
Im Internationalen Vergleich lassen sich nationale Unterschiede z.B. im Ausmaß der Arbeitsmarktsegmentierung und im Grad des Schutzes von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern feststellen
Im OCED-Ländervergleich fällt Deutschland als Land mit einer hohen Quote an Teilzeitarbeit und (hierdurch auch) einer niedrigen durchschnittlichen Arbeitszeit pro Arbeitnehmerin/Arbeitnehmer auf
Der unbereinigte geschlechtsspezifische Lohnlücke („gender pay gap“) ist in Deutschland im Vergleich zu anderen OECD-Ländern relativ groß
Vermögen und Einkommen
Vermögen
Abstraktes
Produktive Sachwerte
Einkommen
ist das für Konsum und Investition/Sparen zur Verfügung
stehende Geld
Ideal einer Leistungsgesellschaft
Als Leistungsgesellschaft wird eine Gesellschaft bezeichnet, in der die Verteilung von Macht, Prestige, Einkommen und Vermögen entsprechend der Leistung erfolgt, die einer Person zuzurechnen ist (Leistungsprinzip, Leistungsgerechtigkeit)
Theorie der funktionalen Ungleichheit
Soziale Ungleichheit ist eine unumgängliche funktionale Notwendigkeit jeder Gesellschaft
Soziale Ungleichheit schafft eine Anreizstruktur für Leistung
und stellt sicher,
dass alle Positionen mit den dafür geeigneten Personen besetzt werden.
Die Rangordnung sozialer Positionen ist danach festgelegt, wie zentral diese für die Wohlfahrtsproduktion in der Gesellschaft sind und wie hoch die Aufwendungen ausfallen, die der Erwerb der positionsspezifischen Qualifikation erfordert
Am Rang einer sozialen Position orientiert sich die Höhe der Belohnung.
Das Verteilungsprinzip von Belohnungen ist durch die Leistungen bestimmt, die in den verschiedenen sozialen Positionen für die Gesellschaft erbracht werden
Kritik
Signifikante Abweichungen vom Prinzip leistungsbezogener Statuszuweisung (Herkunfteffekt)
Keine Einigkeit über die gesellschaftliche Bedeutung sozialer Positionen
Höchste Privilegien für funktional bedeutsamste Positionen anzweifelbar
Vorstellung der Knappheit an Talenten problematisc
Wandelnde Ausdrucksformen von Ungleichheit können kaum erklärt werden
sektorale Differenz
Verteilung von Erwerbs- einkommen in Deutschland
Einkommensunterschiede nach Haushaltstyp
Ökonomische Situation der Alleinerziehenden
Erhöhtes Risiko der materiellen Entbehrung bei Alleinerziehenden und Alleinlebenden
Anstieg des Anteils der Niedrigeinkommens- bezieherInnen:
Personen mit weniger als 60 % des durchschnittlich verfügbaren Einkommens (relative Armut)
Der Gini-Koeffizient ist ein statistisches Maß, das zur Darstellung von Ungleichverteilungen entwickelt wurde. Der Koeffizient nimmt einen Wert zwischen 0 (gleich- mäßige Verteilung) und 1 (maximale Ungleich- verteilung) an.
Die reichste 10 Prozent der Leute besitzen mehr als die Hälfte des Vermögens, die ärmere Hälfte verfügt nur über 1.3 Prozent
Vermögens- ungleichheit größer als Einkommens- ungleichheit
Die reichsten 20 Prozent erhalten drei bis viermal so hohe Erbschaft und Schenkungen wie alle anderen
Informationen zur Verteilung des Einkommens im Internat. Vergleich
Deutschland: Gini-Index des Markteinkommens über OECD- Durchschnitt, Gini-Index des Verfügbaren Einkommens unter OECD-Durchschnitt
Niedriger Immobilienbesitz ein Faktor der relativ hohen Vermögens- ungleichheit in Deutschland
Länderübergreifende Perspektiven: KapitalrenditenEffekt
Kapitalismus führt unweigerlich zur steigender Vermögenskonzentration.
Kapitalrendite r sei im Kapitalismus in der Regel größer als das Wirtschaftswachstum g.