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Angewandte Ökologie - Coggle Diagram
Angewandte Ökologie
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12) Landschaft CH: Wald
Weshalb ist in einem aufwachsenden Buchenwald eine hohe Anzahl Vögel sowohl in einem frühen als auch dann wieder in einem späten Stadiums zu erwarten?
frühe Phase / Verjünungsphase: viel Licht, offen, Bodenschicht
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Kriterien für die Vielfalt der Fauna im Wald - unter welchen Bedingungen ist mit einer hohen faunistischen Diversität zu rechnen?
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besonnter Waldboden, grasige und krautige Vegetation
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Zahl der Pflanzenarten, bes. auch der Baumarten als Voraussetzung für spezialisierte Tierarten
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Vergleiche die folgenden Waldtypen hinsichtlich der die faunistischen Diversität beeinflussenden Faktoren:
- vertikale Schichtung
- besonnter Boden
- altes und totes Holz
- Zahl der Pflanzenarten
- Urwald
- Weidewald
- Mittelwald (besteht aus zwei Schichten, dem Oberholz, welches alt werden darf und dem Unterholz, welches alle 30 Jahre für Brennholz gefällt wird)
- Niederwald (kurze Umtriebszeit)
- Hochwald (lange Umtriebszeit und ungleichältrige Oberschicht)
- Kahlschalag
- Femelschlag (Kahlschlag im Kleinen)
- Plenterbetrieb (einzelne hohe Bäume werden gefällt, konstanter Hochwald)
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Interpretation des Vergleichs der Artenzahlen von Brutvögeln zwischen einem Buchenhochwald und einem Mittelwald?
Weshalb sind bei einzelnen Vogelgilden im Vergleich zwischen diesen beiden Bewirtschaftungsformen markante Unterschiede in der Artenzahl festzustellen?
grössere Anzahl an Bodenvögel im Mittelwald (mehr offene Flächen mit grad- und krautartiger Vegetation) sowie Ansitzjäger auf Insekten und Flugjäger (offene Flugräume)
bei den Insekten und Laub ernährern (foliage gleaners) dürfte sich die Besonnung der "Überhälter" (freistehend Eichen oder ähnlich) positiv auf die Enwicklung der Wirbellosenfauna im Kronenbereich und damit der Attraktivität für carnivore Baumvögel auswirken.
Wie hat sich die Nährstoffsituation in Wäldern in den letzten Jahrzehnten (seit dem frühen 20. Jh.) verändert?
Welche Folgen haben diese Veränderungen für die Lebensgemeinschaften im Wald?
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Welche Vorrangfunktionen werden Waldentwicklungsplänen (WEP) im Sinne einer multifunktionalen Waldwirtschaft festgelegt?
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2) Planung von Schutzgebieten, SLOSS Debatte, Aspekte Biotopverband
LZ1: Die Ausgangslage der Schutzgebietskonstellation und der Strategie Biodiversität der Schweiz kennen und deren Zusammenhang verstehen.
folgendes Oberziel: Die Biodiversiät ist reichhaltig und gegenüber Veränderungen reaktionsfähig. Die Biodiversität und ihre Ökosystemleistungen sind langfristig erhalten.
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man geht von 50-500 Individuen (effektive Populationsgrösse) aus, die für das Überleben einer Population notwendig sind.
LZ2: Den Begriff der SLOSS-Debatte erklären können mit den damit verbundenen Argumenten und Bedeutungen in der Schutzgebietsplanung. Die Bedeutung des Parameters Habitatsgrösse in verschiedenen räumlichen Anwendungen beschreiben und bewerten können.
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LZ3: Die Bedeutung und Auswirkungen des Faktors Habitatgrösse auf das Verhältnis von Spezialisten und Generalisten bei Tagfaltern erläutern können.
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Gibt keinen Zusammenhang zwischen Isolation und Artenzusammensetzung. (Weil Tagfalter weit fliegen können)
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Für den Tagfalter sind Kalkmagerrasen unter besonderen Schutz zu stellen da nur sie ein dauerhaftes überleben der gefährdeten Habitatspezialisten gewährleisten.
Bei Tagfalter Trittstein nicht notwendig. Besser -> Habitat vergrössern oder Qualität verbessern.
Prüfungsfragen
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Beschreibe die Bedeutung der Habitatgrösse für die Artenzahl, Artenzusammensetzung und für Population
Beschreibe wie sich die Distanz zwischen zwei Habitaten (Bereich 0-2 km) auf die Artenzusammensetzung von Tagfaltergesellscahften in Kalkmagerrasen im Mitteleuropa auswirkt.
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Nimmt das Aussterben ab, weshalb?
LZ4: Im Bereich der Biotopverbund-Planung differenzieren können in einem strukturalistische und funktionalistische Verbundplanung und deren Vor- und Nachteile erläutern können.
Vernetzungsgebiete sind notwendig damit sich Organismen in der Landschaft ausbreiten können. Überwindbarkeit von Distanzen muss erhöht werden. Mögliche Vernetzungsgebiete:
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Je kleiner die Elemente eines Biotopverbundsystems sind, desto notwendiger werden Pufferzonen, damit das Biotopverbundsystem erfolgreich ist.
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Prüfungsfragen
Was ist bei der Planung des Biotopverbunds hinsichtlich einer überlebensfähigen Metapopulation zu beachten?
Nenne drei wesentliche Punkte.
Was sind Vor- und Nachteile von strukturalistischen und funktionalistischen Biotopverbundsplanungen?
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LZ5: Den Begriff der Metapopulation verstehen und erläutern können und insbesondere die Anwendung im Bereich des Metapopulations-Verbundes in Landschaftsräumen.
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Pionier-Heuschrecke: legt fünf mal Eier im Sommer in dem Gebiet wo er wohnt. Am Schluss fliegt er mutig weit weg und legt dort die letzten Eier. Risiko weil er anschliessend eh stirbt.
Ziel muss sein, Sicherung oder Schaffung räumlich-funktionaler Beziehungen zwischen (Teil-) Populationen und/oder zwischen Lebensräumen.
7) Prioritätsarten CH, Endemische Arten CH
LZ1: Beschreibe den Unterschied zwischen einer Roten Liste Art und einer Art, welche in der Liste der National Prioritären Arten der Schweiz erfasst ist.
Eine Rote Liste Art gilt als "gefährdet", bezogen auf einen definierten Raum.
National Prioritäre Arten sind Arten, welche durch Priorität geschützt werden sollen aufgrund der beiden Kriterien "Gefährdung" und "Internationale Verantwortung der Schweiz"
LZ2: Beschreibe die Methoden und Kriterien nach denen Rote Liste Arten und Nationale Prioritäre Arten in unterschiedliche Kategorien zugeteilt werden.
Die Rote Listen (Gefährdungsgrad von Arten) werden hauptsächlich durch die Bestandsentwicklung der Arten ermittelt und / oder die absolute Anzahl der noch vorkommenden Individuen der jeweiligen Arten.
Bei der National prioritären Arten wird die Verantwortung der Schweiz aufgrund des Anteils des weltweiten Vorkommens von Arten in der Schweiz ergänzend zur Gefährdung erfasst und miteinander verknüpft.
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Verantwortung von sehr hoch bis keine (Abhängig davon, ob die Art ein Schweizer Endemit oder Fast-Endemit ist.
-> Grösste Verantwortung der Schweiz für Arten, deren Ausstereben in der Schweiz ein weltweites Aussterben bedeuten würde, also für die in der Schweiz endemischen Arten.
LZ3: Wie ist der Begriff "endemisch" entstanden,
woher stammt er?
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Endemie -> "in einem begrenzten Gebiet dauernd oder zu einer bestimmten Zeit vorkommenden Krankheiten"
Oder auch aus der Zoogeographie: Lehre von der Arealkunde oder Chorologie (Lehre von der Vebreitung und Vergleichung der Areale der einzelnen Taxa), um Begrenzung eine bestimmten Taxons in einem Areal auszudrücken.
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LZ5: Beschreibe die Prozesse wie es zum Entstehen von in der Schweiz endemischen Arten kommen konnte.
Welchen Typ von Endemismus wird dafür verwendet?
Die meisten der Schweiz vorkommenden Endemiten sind sog. Reliktendemiten. Im Zuge der verschiedenen Warm- und Kaltzeiten in den letzten ca. 2 Mio Jahen wurden alpine Arten aus ihren Lebensräumen jeweils in tiefere Lagen verdrängt (in der Regel in Habitaten in Verbindung mit Gletschern (Geschiebe, Moränen)), welche ihren ursprünglichen, felsigen Habitaten entsprachen. In den Warmzeiten musste sie fähig sein, wieder ins Gebirge zurück wandern zu können - mit den Gletschern. Nur ganz wenige Arten haben diese Verschiebung überdauert und leben heute in isolierten Habitaten im Bereich von Schneetälchen und deren Schuttumfeld.
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Reptilien
Ökologie der Reptilien
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Beschuppung der Haut und das Legen von Eiern können als Anpassung der Reptilien für ein Leben ausserhalb des Wassers gedeutet werden.
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grundsätzlich herrscht ein 1-jähriger Reproduktionsrythmus vor. Da dies für die weibchen besonders energieaufwendig ist, findet dies in der Regel nur alle 2 Jahre statt.
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Lebensraumansprüche
passendes Mikroklima und bestimmte Strukurelemente (Steine, Felsen, Geröll, Trockenmauern, Asthaufen, ebüsch, Altgras & Brachflächen)
Gute Indikatorenarten um landschaftsökologischen Qualitäten eines Lebensraumes im Hinblick auf die mikroklimatischen Bedingungen und die vorhanden Strukturelemente anzuzeiten.
Gefährdungsursachen
Lebsnraumverlust durch intensive Landnutzung, Beseitigung von Kleinstrukturen, Verbuchuschung/Verwaldung von nicht mehr genutzten Hanglagen, Ausdehnung des Siedlungsraums
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Heuschrecken
3 Gruppen
Mantodea (Fangschrecken, Gottesanbeterinnen), 1 Art
Ensifera (Langfühlerschrecken, Laubheuschrecken), 59 Arten
Caelifera (Kurzfühlerschrecken, Feldheuschrecken), 66 Arten
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Tagfalter
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Pro Lebensraumtyp ein Tagfalter-Art (Folie 25ff)
Stenöke Tagfalter (Lebensraumspezialisten) sind gute Zeiger (Indikatoren) für die ökologische Qualität von Lebensräumen.
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Strauchgesellschaften, Hecken und Waldränder -> Kaisermantel (Argynnis paphia)
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Totholz, Licht und Waldkäfer
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Amphibien
Ökologie der Amphibien
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Entwicklung vom Ei zu einer kiemenatmenden Larve über eine Metamorphose zum lungenatmenden Adulttier.
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Alpensalamander (Salamandra atra) findet Eientwicklung, Larvenentwicklung und Metamorphose vollständig im Mutterleib statt. Tragzeit 2-4 Jahre
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Lebensraumansprüche
Ursprünglich waren Feuchtgebiete, Moore, Ufer stehender und langsam fliessender Gewässer und insbesondere natürliche Flussauen mit ihrer idealen Kombination aus Laichgewässern und Landleberäume (Aunwälder) die bedeutendsten Amphibienlebensräume. Heute in der Schweiz viele verloren.
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akustische Kommunikation der Frösche und Kröten ist bedeutsam für das Auffinden von Laichgewässern und stellt insbesondere bei Pionierarten eine entscheidende Anpassung für das Zusammenfinden von männlichen und weiblichen Tieren an neue Fortpflanzungsstandorten dar.
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