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Wirtschaftspolitik Castros - Coggle Diagram
Wirtschaftspolitik Castros
Die wirtschaftliche Entwicklungsstrategie
Welche ökonomischen Herausforderungen gab es?
Das Zuckerproblem:
Auf dem Weltmarkt war der Zuckersektor weniger gefragt.
Infolgedessen war Kuba nicht mehr in der Lage, die erforderliche Menge an Zucker zu verkaufen.
Produktionsprobleme:
Die Zuckerunternehmen hatten es versäumt, ihre Sektoren zu automatisieren (in Kuba gab es kaum Maschinen für die Zuckerernte und -verarbeitung).
Außerdem wurde nicht genug in das Zuckergeschäft investiert.
So gingen beispielsweise die Investitionen in die Zuckerproduktion in den USA von 60 % auf 35 % zurück.
Wie wirkte sich dies auf Kuba aus?
Aus diesen Gründen produzierte Kuba 1959 nur 10 % des weltweit verwendeten Zuckers, während es 1939 noch 25 % waren.
Wie führten all diese Faktoren zu Castros Ziel in der Wirtschaft?
Castros Ziel, die kubanische Wirtschaft wiederzubeleben, wurde schwieriger zu verwirklichen, da er nicht in der Lage war, von den Kenntnissen der wichtigen Geschäftsleute zu profitieren, die nicht anwesend waren.
Verlust von Erfahrung:
Da viele einflussreiche Geschäftsleute Kuba nach dem Sturz Batistas verließen, gingen wichtige Erfahrungen im Industriesektor verloren.
Die Wirtschaftspolitik von Castro war ein integraler Bestandteil bei seinem Versuch seine Macht zu konsolidieren.
Castros Kommunismus
Historiker wie Ramonet, Balfour und Coltman denken, dass Castro in seiner Zeit kein Kommunist war.
Denn er benutzt die Ideologie von Nationalismus und der kubanischen Unabhängigkeit mehr als die Lehren von Marx oder Lenin.
Die Schwerpunkt war über den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Verbesserungen, die der gesamten Geselschaft ohne Klassenunterscheidung nutzen kann.
Die “Rectification Campaign” 1986-1987
Was war es?
Die Gewerkschaften protistierten dagegen der ungleiche Wirtschaftspolitik von Castro, denn sie behandelten als “Produktionsarmee” von Regierung.
Als Lösung:
Castro entschuldigte sich für seine Haltung.
Dieser Aktion von Castro war eine krasser Gegensatz zu den meisten autoritären oder anderen Führern.
Die Agrarreformgesetze von 1959-1963
Diese Gesetz ermöglichtte alle Agrarreformen als ofiziel in der Zukunft.
Wirtschaftliche Probleme
Diversifizierung
Der erste Grund für den Misserfolg in den ersten Jahren:
Worin bestand diese Veränderung genau?
Durch die Schaffung eines breiteren Spektrums von Sektoren sollte die Abhängigkeit vom Zucker verringert werden.
Obwohl diese Idee auf dem Papier wunderbar aussah, scheiterte sie letztendlich.
Was war es?
Der Versuch, die kubanische Wirtschaft zu verändern, war ein Fehlschlag.
Warum ist sie gescheitert?
Das liegt daran, dass viele Manager aus Kuba nach der Revolution sofort abgereist sind.
Infolgedessen gab es keinen Zugang mehr zu den ausgebildeten Humanressourcen, die für eine erfolgreiche Diversifizierung erforderlich sind.
Der zweite Grund für das Scheitern in den Anfangsjahren:
Was war es?
Castros Entscheidung, die Wirtschaftsbeziehungen zu den USA abzubrechen.
Warum führt dies zu einem Misserfolg?
Diese Entscheidung hatte zur Folge, dass Kuba für sein wirtschaftliches Überleben nun stark von der Sowjetunion abhängig war.
Dieser Faktor zeigte sich in dem sowjetischen Kauf der jährlichen Zuckerernte der Insel.
Warum ist sie gescheitert?
Aus diesem Grund war Kuba nicht in der Lage, sich wirtschaftlich zu verändern.
So entwickelte Kuba eine auf Zucker basierende, ineffiziente industrielle Wirtschaft.
“Jahr der zehn Millionen Tonnen”, 1970
Was war es?
Zehn Millionen Tonnen Zucker wurden geerntet, als Folge der Entscheidung, zur Zuckerwirtschaft zurückzukehren.
Warum ist das passiert?
Castro versuchte, zum Zucker als traditionellem Hauptnahrungsmittel zurückzukehren, nachdem die Diversifizierung gescheitert war.
Wie wurde dies unterstützt?
Castro förderte kollektive und nationalistische Produktionsbemühungen.
Nach der Verstaatlichung der Zuckerindustrie wurden staatliche Betriebe gegründet und vergrößerten sich.
Warum ist sie gescheitert?
Die für 1970 geplante Ernte wurde jedoch nicht erreicht.
Weil es in Kuba an qualifizierten Landarbeitern fehlte.
Die aktuellen Korrekturen:
Warum wurden die Korrekturen verzögert?
Denn Castro hat die Marktwirtschaft abgeschafft und Kuba hat die internationalen Beziehungen zur Sowjetunion angepasst.
Wie wurde es behoben?
Mit der offiziellen Anerkennung des sozialistischen Charakters der Revolution im April 1961 wurde das Anpassungsproblem Kubas gelöst.
Was war die Rolle des Sozialismus?
Ein Modell für den Fortschritt war der Sozialismus.
Er war ein soziales Ziel und der wichtigste politische Grundsatz.
Was war das Hauptproblem bei der Anpassung des Sozialismus?
Die Führung änderte häufig ihre Richtung.
So experimentierte sie beispielsweise mit ihren eigenen wirtschaftlichen Managementtechniken, während sie sich zu anderen Zeiten mehr oder weniger an sowjetischen Wachstumsmodellen orientierte.
„Karibischer“ Sozialismus
Was war das Ziel?
Kuba wollte schnell von einer ländlichen, vom Zucker abhängigen Nation zu einer Industrienation mit einer stark diversifizierten Agrarindustrie werden.
Wann wurde diese Entscheidung getroffen?
Nach der Einführung einer zentral verwalteten Wirtschaft im Jahr 1960.
Woher kam der Einfluss?
Die Entwicklungsstrategie der Sowjetunion unter Stalin in den 1920er Jahren diente als Leitfaden.
Ein Beispiel aus diesem Plan:
Die Verwaltung stockte das Personal in den Wirtschaftsministerien auf und konsolidierte alle Unternehmen, die identische Waren produzierten.
Infolgedessen verringerte die Führung die Zuckeranbaufläche erheblich zugunsten von Kaffee, Zitrusfrüchten, Reis und Weideland.
Warum ist sie gescheitert?
Die für 1970 geplante Ernte wurde jedoch nicht erreicht.
Weil es in Kuba an qualifizierten Landarbeitern fehlte.
Außerdem waren die meisten von ihnen nach 1959 geflohen oder saßen hinter Gittern.
Aufgrund des US-Embargos und der Liefer- und Qualitätsprobleme der Sowjetunion verfügte Kuba über relativ wenig Maschinen für die Zuckerernte.
Erste Wirtschaftskrise 1962-1963:
Warum wurde sie ausgelöst?
In den Jahren 1962-1963 erlebte Kuba seine erste Wirtschaftskrise, die auf das Scheitern seiner wirtschaftlichen Ziele zurückzuführen war.
Zum Beispiel:
Die vorherige Wirtschaftsstrategie hatte zu einem Rückgang der Zuckerproduktion um mehr als 30 % geführt.
Wie hat die kubanische Führung versucht, dies zu verhindern?
Bereits 1962 übernahm die kubanische Regierung die Preisregulierung für Konsumgüter.
Außerdem trug eine größere Nachfrage zu Preissteigerungen bei.
Infolgedessen beschloss die Regierung eine drastische Senkung des Verbrauchs.
Ein Beispiel
Die Libreta wurde von der Regierung für das gesamte kubanische Volk geschaffen.
Die libreta wurde von den Bürgern genutzt, um von der Regierung ausgegebene Lebensmittel zu erhalten.
Das Ergebnis dieses Beispiels:
Da es immer mehr Nachfrage als Angebot gab, wuchs die kubanische Schattenwirtschaft.
Obwohl der Staat in der Lage ist, die Kosten für die auf den Libretas verkauften Waren zu senken.
Die Änderung der Entwicklungsziele im Jahr 1963:
Was war das neue Ziel?
Die wichtigsten Prioritäten der Regierung sind derzeit die Entwicklung und Modernisierung der Zuckerindustrie.
Was war ihre neue Außenhandelspolitik?
Mit dem ersten langfristigen Handelsabkommen mit der Sowjetunion vollzog die kubanische Regierung 1964 diesen Wandel.
Was ist in diesem Handelsabkommen erlaubt?
Die garantierten Käufe von Zucker durch die Sowjetunion boten Planungs- und Finanzsicherheit.
Darüber hinaus trugen sie dazu bei, dass die Preise für Zuckerexporte höher/stabiler waren als auf dem Weltmarkt möglich.
Plan Prospectivo Azucarero (1956-1970)
Was war der Plan Prospectivo Azucarero (1956-1970)?
Der "Plan Prospectivo Azucarero" war ein fünfjähriger Sektorplan für die Zuckerindustrie, der von 1956 bis 1970 lief.
Das Ziel des Plans war eine Steigerung der Zuckerproduktion um 10 Millionen Tonnen.
Was braucht der Plan für dieses Ziel?
Bis zu 50 % mehr Fläche sollte für den Zuckeranbau genutzt werden.
Die Zuckerernte muss vollständig automatisiert werden.
Es ist ratsam, alle erforderlichen nationalen Kräfte zu bündeln.
Die Verbindung zu Castro:
Die kubanische Regierung hatte viele Kritiker für diese Idee.
Castro äußerte sich daraufhin optimistisch über einen Aufschwung in der Landwirtschaft und die damit einhergehende Industrialisierung der Region.
Castro förderte kollektive und nationalistische Produktionsbemühungen.
Nach der Verstaatlichung der Zuckerindustrie wurden staatliche Betriebe gegründet und vergrößerten sich.
Ideologie
Der Hauptkonflikt:
Was war es?
Die Uneinigkeit hoher Regierungsbeamter über die beste Wirtschaftsstruktur bremste die schnelle Umsetzung der Strategie.
Die "Planungsdebatte" ist ein Hinweis auf diese Kontroverse in der sozialistischen Theoriegeschichte.
Ernesto Ché Guevara, der damalige Industrieminister, und Carlos Rafael Rodrguez, der damalige Direktor des INRA (Nationales Institut für Agrarreform), standen im Mittelpunkt dieser Diskussion.
Die Seiten des Konflikts:
Die Guevara-Anhänger:
Was war ihre Ideologie?
Die Guevaristen traten für eine vollständig zentralisierte Wirtschaft ein, in der alle Beziehungen zentral geplant werden sollten, sowie für die Verstaatlichung aller Produktionsmittel.
Ihre Inspiration:
Guevaras Konzentrationstheorie und die maoistische Bewegung des "Vorwärtssprungs" dienten als Inspiration.
Was hätte nach dieser Ideologie getan werden müssen?
Geld sollte nur für den internationalen Handel verwendet werden.
Ein zentraler Haushalt sollte zur Finanzierung von Unternehmen eingesetzt werden.
Außerdem sollten materielle Leistungsanreize wie Boni, Lohnunterschiede und Überstundenzuschläge abgeschafft werden.
Sie sollten gegen moralische Anreize ausgetauscht werden.
Der revolutionäre Mensch:
Was ist ein "homo oeconomicus"?
Ein homo oeconomicus ist ein Mensch, der nur an seinen eigenen Nutzen denkt.
Was ist der neue Mensch?
Dieser neue Mensch sollte ein starkes kollektives Bewusstsein haben, Opferbereitschaft zeigen und sich von diesen Eigenschaften für seine Arbeit inspirieren lassen.
Was wird dieser neue Mensch bewirken?
So könnten allein moralische Anreize die Produktion garantieren.
Wie könnte dieser neue Mensch geschaffen werden?
Dieser neue Mensch kann in Verbindung mit Bildung und der von Guevara inspirierten Ideologie geschaffen werden.
Die Rodríguez-Anhänger:
Was ist ihre Ideologie?
Das Konzept der sozialistischen Marktwirtschaft, mit dem die Sowjetunion seit Anfang der 1960er Jahre liebäugelte, wurde von den Rodríguez-Befürwortern unterstützt.
Warum glaubten sie an diese Idee?
Sie betonten die Schwierigkeit, die Marktmechanismen völlig auszuschalten.
Zu diesen Marktmechanismen gehörten Geld, Anreize, Zinssätze und eine Reihe von Gehältern.
Wie wollten sie ihre Ideologie verwirklichen?
Sie sprachen sich dafür aus, den einzelnen Unternehmen mehr Freiheit zu geben.
Folglich lehnten sie Forderungen nach einer weiteren Sozialisierung der Produktionsmittel ab.
Warum haben sie diese Entscheidung getroffen?
Der Wunsch nach einer flexiblen Vergütungsstruktur bei der Einstellung von Arbeitnehmern, beim Handel mit Waren und bei finanziellen Entscheidungen ist die Ursache dafür.
Wie haben sie ihre Argumente vorgetragen?
Sie hielten materielle Anreize für unerlässlich, um die Effizienz und Anpassungsfähigkeit der Unternehmen zu gewährleisten.
Ein gewisses Maß an sozioökonomischer Ungleichheit war ebenfalls akzeptabel.
Castros Seite in der Debatte:
Obwohl Fidel Castro im Sommer 1966 die Thesen Guevaras offen unterstützte, beteiligte er sich nicht an der Diskussion.
Das zweite Gesetz der Agrarreform:
Das 1963 verabschiedete Zweite Agrarreformgesetz ermöglichte der Regierung die Enteignung von Privatgrundstücken, die größer als 67 Hektar waren.
Außerdem schuf der Staat neue Systeme für die Verteilung und zentrale Verwaltung der landwirtschaftlichen Produktion.
Daher wurden nach 1963 etwa 70 % der landwirtschaftlichen Flächen unter staatliche Kontrolle gestellt.
Die Kombination des Guevara-Plans mit den Ergebnissen des Zweiten Gesetzes zur Agrarreform:
Diese Zentralisierungsstrategie wurde während der "revolutionären Offensive" noch aggressiver.
Alle kleinen Unternehmen, einschließlich Tavernen, Werkstätten und Restaurants, wurden schließlich unter staatliche Verwaltung gestellt.
Die Ergebnisse:
Infolgedessen erlangte der Staat die Kontrolle über den Großteil der Produktionsmittel.
Das Problem:
Obwohl die Regierung eine so starke Kontrolle ausübte, entwickelte sie keine wirkliche Wirtschaftspolitik.
Ein Beispiel:
In den späten 1960er Jahren gab es weder detaillierte Einjahrespläne noch mittelfristige Pläne, die den allgemeinen wirtschaftlichen Fortschritt überwachten.
Es dominierten Sektorpläne, die regelmäßig geändert wurden und sich mal mit diesem Unternehmen oder Projekt befassten und mal nicht.
Castro machte auch mehrere spontane Interventionen zu Fragen des Kleingedruckten.
Das größte Problem zum Schluss:
Ein zentraler Haushalt war nicht mehr vorhanden.
Die "Entbürokratisierungsbemühungen" schadeten der Produktivität der Ministerien und der Planungsbehörde JUCEPLAN.
Diese Behörden hatten daher Schwierigkeiten, zusammenzuarbeiten.
Die Produktivität wurde durch den Ansatz des "neuen Menschen" kaum gesteigert.
Außerdem ging die Produktivität der Arbeiter stark zurück, worauf die Regierung mit der Mobilisierung einer großen Zahl von Menschen reagierte.