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Typen nachhaltigkeitsorientierter Unternehmensstrategien - Coggle Diagram
Typen nachhaltigkeitsorientierter Unternehmensstrategien
2 Extremalternativen
offensive Strategie
defensive Strategie
5 Idealtypen von Umweltbasisstrategien
Outputorientierte Strategie (Additiver Umweltschutz) (BASISTYP REPRÄSENTIERT VIELE UNTERN. HEUTE)
Ansatzpunkt: Produktion ggf. andere Unternehmensbereiche anfallende Rückstände/ Emissionen
Beherrschbar & gesetzeskonform beseitigt durch: additive Technology= end of pipe technology
direkte nachgeschaltete Umweltschutzmaßnahmen
Überwachung und Wartung sorgen für Kontrollaufgaben
Kurzfristig: vorteilhaft, weil einfach & schnell, ohne großen Änderungsaufwand implementierbar & keine techn. Risiken
Langfristig: Wettbewerbsnachteile, wenn Rahmenbedingungen/ Konkurrenz zu stärkeren Umweltschutzanstrengungen zwingt
Verwertungsorientierte Strategie (Recyclingorientierter Umweltschutz)
Einhaltung von Rechtsnormen bezgl. der Kreislaufführung der eigenen Produkte bzw. Produktabfälle
direkte, nachgeschaltete Umweltschutzmaßnahmen
Falls möglich versucht sich Unternehmen an einem bestehenden Verwertungssystem zu beteiligen, bei dem die physischen Transformationsprozesse zur Reduktion der Produktabfälle vom Entsorgungspartnern durchgeführt werden
Kurzfristig: Vorteilhaft -> Anstrengung zur Kreislaufführung der Produktabfälle auf Akteure mit größerem Know-how zu verlagern & dadurch den Planungsaufwand gering zu halten
Langfristig: Wettbewerbsnachteile, wenn Konkurrenten Kreislaufkonzepte entwickeln, die neben Kostenvorteilen auch Erfolgspotenziale bei den Kunden mit sich bringen
Zyklusorientierte Strategie (Produkt-und Serviceintegrierter Umweltschutz)
Maximum an Umweltschutzanstrengungen wird erst mit Unternehmensstrategien erreicht
Grundsätze eines ökologischen nachhaltigen Wirtschaftens => umfassende Kooperation mit allen beteiligten Akteuren zur:
Realisierung möglichst intelligenter Stoffkreisläufe
vermeidungsorientierter Produkt- und Servicekonzepte (welche Funktionserfüllung in Vordergrund stellen)
Verwirklichung der Strategie hat umfangreiche Planungs- und Realisationsaufgaben in allen Unternehmensbereichen
VSS: Enge Kooperation mit Partnern entlang des Produktionskreislaufs
Kurzfristig: hohe Kosten & Änderungsrisiken
Langfristig: Komplexitätssteigerung
Umweltschutz
direkter Umweltschutz
Umweltbelastungen, die unmittelbar vom Unternehmen ausgehen (unternehmensbezogener
Verminderung der Produktionsemissionen
indirekter Umweltschutz
Schutz vor Umweltschäden, die nur MITTELBAR vom Unternehmen verursacht, aber nicht wesentlich beeinflusst werden
Bsp: Entwicklung von Produkten mit umweltverträglichen Gebrauchs- und Entsorgungseigenschaften
nachgeschalteter Umweltschutz
Setzen an schon vorhandenen Umweltbelastungen an (Beiseitigung- oder Verwertungsaktivitäten der Entsorgung zuzordnen)
Einbau eines Schadstofffilters in Abgasschornstein
präventiver Umweltschutz
Belastungen schon vor Entstehen vermeiden
Einsatz einer Anlage mit integriertem Umweltschutz
Abwehrorientierte Strategie (kein Umweltschutz)
keine Maßnahmen werden ergriffen
Ignoranz ggü. moralischen Ansprüchen
Festhalten an gewohnten Verhaltensweisen
U.u. Einhaltung gesetzlicher Auflagen nicht gewährleistet
STATTDESSEN: Von außen herangetragene Ansprüche werden abgewäht
Lobbyismus
Verhandlungen mit Behörden
Überwälzung Ansprüche auf andere Akteure, Lieferanten, Versicherungen
Kurzfristig: umweltschutzbedingte Kosten werden vermieden
Langfristig: Verlust soz. Akzeptanz gefährdet Existenz der Unternehmung (fehlende Legalität)
Prozessorientierte Strategie (Produktionsintegrierter Umweltschutz) (FORTSCHRITTLICHE INDUSTRIETYPEN IN DE)
Übergang von defensiven zu offensiven Umweltschutzpolitiken
Rechtsnormen werden freiwillig erfüllt (proaktiv) => direkte, präventive Umweltschutzmaßnahmen, vor allem im Produktionsbereich
Verminderung von Rückständen & Emissionen: veraltete Prozessabläufe durch den Einsatz integrierter Technik =clean technology modifiziert
Bsp.: Umwelthaftungsgesetz
Langfristig: Größere Wettbewerbschancen u.a. auch Kostenvorteile ggü. der Konkurrenz wegen geringerem Entsorgungsaufwand bei verschärfenden Umweltschutzanforderungen